Die langsame Verbrennung des Jodwasserstoffgases I. (A. 4) 9
Versuch B.
Temperatur und Anfangskonzentrationen ebenso. Ins Gefäß zwei so
bemessene Glasröhren eingeiegt, daß die Oberfläche etwa verdoppelt wurde
(durch einen Wulst wurde dichtes Anliegen verhindert).
2
At
2
569
14
151
34
93
54
76
74
59
94
41
Im einzelnen sind stets solche Geschwindigkeiten ^ ^ mit-
einander verglichen worden, die bei gleicher Konzentration, nicht
etwa beim gleichen Zeitpunkt begannen. Es ergab sich, wie auch
die angeführten Versuche zeigen, daß größenordnungsweise zwischen
0:V und der Reaktionsgeschwindigkeit Proportionalität bestand.
Im mittleren Temperaturgebiet übte 0:V einen weit stärkeren,
im höchsten einen etwas schwächeren Einfluß, als der Proportionali-
tät entspricht. Nirgends war es ohne Einfluß.
Die Reaktion zwischen Sauerstoff und Jodwasserstoff ver-
läuft also in diesem Temperaturintervall als Wandreaktion. Sie
ist demnach mit allen Undefiniertheiten einer solchen behaftet.
2. Einfluß der Oberflächenbeschaffenheit.
In frisch geblasenen Gefäßen verlief die Reaktion etwa 1,5 mal
so rasch, als in gebrauchten. Die Ursache dafür wird wahrscheinlich
zum kleinsten Teil eine wirkliche Beschleunigung der Reaktion
sein, sondern die druckverringernde Nebenreaktion zwischen Glas
und den Gasen. Dafür spricht auch, daß die Reaktionsgeschwindig-
keit in gebrauchten Gefäßen ausreichend reproduzierbar gleich
bleibt auch bei wiederholter Reinigung mit Bicbromatschwefel-
säure.
Drei Versuche mögen dies erläutern, die mit gleichen An-
fangskonzentrationen bei der gleichen Temperatur 190°C im selben
Gefäß ausgeführt wurden.
t
Frisches Gefäß
Gebrauchtes G.
Mit Chromat gereinigt
10
13,8
8,5
9
20
22,0
13,5
14
30
27,5
16,5
17,2
Versuch B.
Temperatur und Anfangskonzentrationen ebenso. Ins Gefäß zwei so
bemessene Glasröhren eingeiegt, daß die Oberfläche etwa verdoppelt wurde
(durch einen Wulst wurde dichtes Anliegen verhindert).
2
At
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569
14
151
34
93
54
76
74
59
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41
Im einzelnen sind stets solche Geschwindigkeiten ^ ^ mit-
einander verglichen worden, die bei gleicher Konzentration, nicht
etwa beim gleichen Zeitpunkt begannen. Es ergab sich, wie auch
die angeführten Versuche zeigen, daß größenordnungsweise zwischen
0:V und der Reaktionsgeschwindigkeit Proportionalität bestand.
Im mittleren Temperaturgebiet übte 0:V einen weit stärkeren,
im höchsten einen etwas schwächeren Einfluß, als der Proportionali-
tät entspricht. Nirgends war es ohne Einfluß.
Die Reaktion zwischen Sauerstoff und Jodwasserstoff ver-
läuft also in diesem Temperaturintervall als Wandreaktion. Sie
ist demnach mit allen Undefiniertheiten einer solchen behaftet.
2. Einfluß der Oberflächenbeschaffenheit.
In frisch geblasenen Gefäßen verlief die Reaktion etwa 1,5 mal
so rasch, als in gebrauchten. Die Ursache dafür wird wahrscheinlich
zum kleinsten Teil eine wirkliche Beschleunigung der Reaktion
sein, sondern die druckverringernde Nebenreaktion zwischen Glas
und den Gasen. Dafür spricht auch, daß die Reaktionsgeschwindig-
keit in gebrauchten Gefäßen ausreichend reproduzierbar gleich
bleibt auch bei wiederholter Reinigung mit Bicbromatschwefel-
säure.
Drei Versuche mögen dies erläutern, die mit gleichen An-
fangskonzentrationen bei der gleichen Temperatur 190°C im selben
Gefäß ausgeführt wurden.
t
Frisches Gefäß
Gebrauchtes G.
Mit Chromat gereinigt
10
13,8
8,5
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22,0
13,5
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