4(A. 6) August Kopff:
also aus diesen Messungen auf eine recht große Helligkeitsgleichung
zu schließen gewesen.
2. Dem gegenüber ließ die Zusammenstellung der Äquator-
punkte der erwähnten Beobachtungsreihe nach Helligkeiten (Veröff.
usw. Bd. 6, S. $/) nichts von einer Helligkeitsgleichung erkennen.
Der Vollständigkeit halber seien die Differenzen der direkt erhal-
tenen Äquatorpunkte gegen die aus den Ausgleichungen sich er-
gebenden nach Helligkeit geordnet hier nochmals gegeben.
Kreis
E
Kreis
w
Helligkeit
0—C
Anzahl d.
Sterne
0—C
Anzahl d.
Sterne
.5—2.9 Mg.
—0V07
8
—o".25
11
-0—3-4
—0 .04
35
-]-0.I2
32
-5—3-9
d-o .08
35
—0 .08
37
.0—4.4
-—0.01
19
+ 0 .03
19
-5—4-9
+0.11
15
+ 0 .06
18
-0—5-4
-—0 .09
21
t
0
ix)
20
-5—5-9
—0 .42
2
—0 .03
4
Zur Lösung des hier aufgedeckten Widerspruches wurden zu
verschiedenen Zeiten Versuchsreihen ausgeführt, auf die nun
näher einzugehen ist.
I. Beobachtungen mit Doppelfaden bei hellem Gesichtsfeld.
i. Vor versuche.
i. Zunächst war es notwendig, durch größere Beobachtungs-
reihen festzustellen, ob bei Benützung von Gittern tatsächlich eine
zu große Helligkeitsgleichung gefunden wird. Die Versuche, teils
unter Benützung eines Gitters, teils ohne dieses, beschränken sich
wieder auf Einstellungen mittels des Doppelfadens.
Um die Größe der Helligkeitsgleichung ohne Verwendung
eines Gitters ermitteln zu können^, wurden zuerst an 11 Abenden
im Januar bis April 1912 Beobachtungen von Sternen der ersten
bis neunten Größenklasse bei Füßen Süd und Nord ausgeführt.
Hierbei wurde vor dem Mittelfaden in der einen Körperlage der
Stern mit dem Schlüssel der Feinbewegung eingestellt; am Mittel-
faden selbst geschah die Einstellung in umgekehrter Körperlage
mit Hilfe der Deklinationsschraube; auf dieselbe Weise wurde
i Die folgenden Methoden schließen sich denen an, die z. B. L.
CouRvoisiER in den Veröff. der Gr. Sternwarte zu Heidelberg, Bd. 3,
S. 32, benützt hat.
also aus diesen Messungen auf eine recht große Helligkeitsgleichung
zu schließen gewesen.
2. Dem gegenüber ließ die Zusammenstellung der Äquator-
punkte der erwähnten Beobachtungsreihe nach Helligkeiten (Veröff.
usw. Bd. 6, S. $/) nichts von einer Helligkeitsgleichung erkennen.
Der Vollständigkeit halber seien die Differenzen der direkt erhal-
tenen Äquatorpunkte gegen die aus den Ausgleichungen sich er-
gebenden nach Helligkeit geordnet hier nochmals gegeben.
Kreis
E
Kreis
w
Helligkeit
0—C
Anzahl d.
Sterne
0—C
Anzahl d.
Sterne
.5—2.9 Mg.
—0V07
8
—o".25
11
-0—3-4
—0 .04
35
-]-0.I2
32
-5—3-9
d-o .08
35
—0 .08
37
.0—4.4
-—0.01
19
+ 0 .03
19
-5—4-9
+0.11
15
+ 0 .06
18
-0—5-4
-—0 .09
21
t
0
ix)
20
-5—5-9
—0 .42
2
—0 .03
4
Zur Lösung des hier aufgedeckten Widerspruches wurden zu
verschiedenen Zeiten Versuchsreihen ausgeführt, auf die nun
näher einzugehen ist.
I. Beobachtungen mit Doppelfaden bei hellem Gesichtsfeld.
i. Vor versuche.
i. Zunächst war es notwendig, durch größere Beobachtungs-
reihen festzustellen, ob bei Benützung von Gittern tatsächlich eine
zu große Helligkeitsgleichung gefunden wird. Die Versuche, teils
unter Benützung eines Gitters, teils ohne dieses, beschränken sich
wieder auf Einstellungen mittels des Doppelfadens.
Um die Größe der Helligkeitsgleichung ohne Verwendung
eines Gitters ermitteln zu können^, wurden zuerst an 11 Abenden
im Januar bis April 1912 Beobachtungen von Sternen der ersten
bis neunten Größenklasse bei Füßen Süd und Nord ausgeführt.
Hierbei wurde vor dem Mittelfaden in der einen Körperlage der
Stern mit dem Schlüssel der Feinbewegung eingestellt; am Mittel-
faden selbst geschah die Einstellung in umgekehrter Körperlage
mit Hilfe der Deklinationsschraube; auf dieselbe Weise wurde
i Die folgenden Methoden schließen sich denen an, die z. B. L.
CouRvoisiER in den Veröff. der Gr. Sternwarte zu Heidelberg, Bd. 3,
S. 32, benützt hat.