24 (A. 6)
August Kopff:
tungen ganz unterlassen. Bei der großen Seltenheit wirklich
ruhiger und für genaue Messungen geeigneter Abende — gerade
längere klare Perioden sind meist mit großer Luftunruhe verbun-
den — wäre ein Ende der vorliegenden Untersuchung nicht abzu-
sehen gewesen. Es wurden deshalb auch weniger günstige Abende
(die mit 4 bezeichneten) herangezogen, die immerhin noch brauch-
bar schienen, wenn auch die Bilder der Sterne bereits sich auf-
zulösen anfingen. Ein Helligkeitseffekt war um so mehr zu erwarten,
als die Gitterbeobachtungen keine Abnahme der Helligkeits-
gleichung bei Luft 4 zeigen.
Die hier vorliegenden Beobachtungen ergeben freilich ein
völlig anderes Resultat. Der Vergleich der Reihen a und b zeigt
zunächst, daß in der ersten Reihe nur wenige mit 4 bezeichnete
Abende enthalten sind, in der Reihe b dagegen bilden diese die
Mehrzahl, wie man auch aus den den Resultaten beigesetzten
Mittelwerten für den Luftzustand erkennt. In der ersten Reihe
nun ist eine deutliche Abhängigkeit der Werte u—d von der Hellig-
keit zu erkennen, in der zweiten Reihe jedoch nicht. Die mehr
oder weniger große Ruhe der Luft ist also wohl als Ursache dafür
anzusehen, daß die Helligkeitsgleichung in Reihe a vorhanden ist,
dagegen in b fehlt.
4. Dieses Resultat konnte in verschiedener Weise bestätigt
werden. Unter den aus jeweils den letzten fünf Werten gebildeten
Mitteln der Reihe b befinden sich drei mit Luft 2.5. Stellt man
diese mit den entsprechenden Werten der Reihe a zusammen, so
erhält man:
Reihe a: u-d-u Reihe b: [d-u-d]
Mg.
u—d
A
Mg.
u—d
A
2.26
+o"-454
0A136
2.30
+0A632
0".104
3.67
+0 .318
0 .134
3-53
O
+
0 .110
6.48
+
O
-L?
6 78
-j-o .418
Die Differenzen der aufeinanderfolgenden Zahlen sind also in
beiden Reihen ganz ähnlich.
Zur weiteren Bestätigung der obigen Annahme wurden ferner
an möglichst ruhigen Abenden nochmals eine Reihe von Messungen
zur Revision vorgenommen. Die den Beobachtungstagen zuge-
hörenden Daten sind (vgl. S 16):
August Kopff:
tungen ganz unterlassen. Bei der großen Seltenheit wirklich
ruhiger und für genaue Messungen geeigneter Abende — gerade
längere klare Perioden sind meist mit großer Luftunruhe verbun-
den — wäre ein Ende der vorliegenden Untersuchung nicht abzu-
sehen gewesen. Es wurden deshalb auch weniger günstige Abende
(die mit 4 bezeichneten) herangezogen, die immerhin noch brauch-
bar schienen, wenn auch die Bilder der Sterne bereits sich auf-
zulösen anfingen. Ein Helligkeitseffekt war um so mehr zu erwarten,
als die Gitterbeobachtungen keine Abnahme der Helligkeits-
gleichung bei Luft 4 zeigen.
Die hier vorliegenden Beobachtungen ergeben freilich ein
völlig anderes Resultat. Der Vergleich der Reihen a und b zeigt
zunächst, daß in der ersten Reihe nur wenige mit 4 bezeichnete
Abende enthalten sind, in der Reihe b dagegen bilden diese die
Mehrzahl, wie man auch aus den den Resultaten beigesetzten
Mittelwerten für den Luftzustand erkennt. In der ersten Reihe
nun ist eine deutliche Abhängigkeit der Werte u—d von der Hellig-
keit zu erkennen, in der zweiten Reihe jedoch nicht. Die mehr
oder weniger große Ruhe der Luft ist also wohl als Ursache dafür
anzusehen, daß die Helligkeitsgleichung in Reihe a vorhanden ist,
dagegen in b fehlt.
4. Dieses Resultat konnte in verschiedener Weise bestätigt
werden. Unter den aus jeweils den letzten fünf Werten gebildeten
Mitteln der Reihe b befinden sich drei mit Luft 2.5. Stellt man
diese mit den entsprechenden Werten der Reihe a zusammen, so
erhält man:
Reihe a: u-d-u Reihe b: [d-u-d]
Mg.
u—d
A
Mg.
u—d
A
2.26
+o"-454
0A136
2.30
+0A632
0".104
3.67
+0 .318
0 .134
3-53
O
+
0 .110
6.48
+
O
-L?
6 78
-j-o .418
Die Differenzen der aufeinanderfolgenden Zahlen sind also in
beiden Reihen ganz ähnlich.
Zur weiteren Bestätigung der obigen Annahme wurden ferner
an möglichst ruhigen Abenden nochmals eine Reihe von Messungen
zur Revision vorgenommen. Die den Beobachtungstagen zuge-
hörenden Daten sind (vgl. S 16):