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Kopff, August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 6. Abhandlung): Über die Bestimmung der Helligkeitsgleichung bei Deklinationsbeobachtungen am Meridiankreis — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37414#0046
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46 (A. 6) August Kopff:

Gruppe
0. R.
m. R.
Luft
a
50.2
49.9
2-5
49-9
50.0
2-5
50.2
51.0
4
50.4
50.4
2
b
50.3
50.0
2
49-3
49.9
4
50.2
50.8
4

Die größeren Beträge der Helligkeitsgleichung bei unruhiger
Luft kommen also nur dadurch zustande, daß einer der Werte
(bei a: 51.0; bei b: 49.3 bezw. 50.8) stärker von der Mitte 50.2
abweicht, und nicht beide Werte 0. R. und m. R. gleichmäßig
nach beiden Seiten. Die Abhängigkeit der aus den Gitterbeob-
achtungen hergeleiteten Helligkeitsgleichung vom Luftzustand ist
also wohl nur eine scheinbare, durch die Unsicherheit der Messun-
gen bedingte.
Wahrscheinlicher ist die Realität des für die Beobachtungen
mittels des Reversionsprismas gefundenen Zusammenhangs zwi-
schen Helligkeitsgleichung und Luftzustand. Der m. F. cU.114
eines Mittels aus 10 Werten u—d ist erheblich kleiner als eine
große Anzahl der Mittelwerte, auf die er sich bezieht. Der Ein-
fluß des Luftzustandes auf die Helligkeitsgleichung macht auch
hier wieder deren Elimination während der Beobachtungen not-
wendig.

Zusammenfassung.
Aus den hier gegebenen Beobachtungen gehen folgende Resul-
tate hervor, denen wegen der starken Verschiedenheit 'der Hellig-
keitsgleichung bei den einzelnen Beobachtern zunächst nur
subjektive Gültigkeit zukommt.
1. Bestimmt man die Helligkeitsgleichung für Deklinations-
beobachtungen am Meridiankreis in der Weise, daß man den Ein-
stellungsunterschied für denselben Stern kurz nacheinander bei
voller bezw. durch Gitter abgeblendeter Objektivöffnung mißt,
so erhält man bei Verwendung eines Doppelfadens bedeutend
größere Werte, wenn man den Stern beim Helligkeitswechsel an-
sieht, als wenn man ihn nicht ansieht. Im ersten Fall geben die
Messungen für die Helligkeitsgleichung den Wert o".i 1 pro Größen-
 
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