Messungen der spezifischen Wärme von COg, Cig und 80g. (A. 8) 11
gezeigt haben, da ließ sich durch Wiederholung der Messung
stets nachweisen, daß die Störung nur von einem Herausspritzen
der Flüssigkeit aus dem Calorimeter in die Isolationsmasse her-
rührt, hervorgerufen durch zu heftiges Rühren. Um sicher zu
gehen, ist daher fast zu jedem Versuch eine Kapazitätsbestimmung
gemacht worden.
2. G. Die Masse des Gases konnte bei Berücksichtigung der
Schwankungen der Differenz des Auftriebs u. dergl. im Maximal-
fall mit einem Fehler von 0,16-0,51 Promille behaftet sein, war
also praktisch fehlerlos zu bestimmen.
3. AT. Die Temperatursteigerung erfolgt schneller, als bei den
Kapazitätsbestimmungen und deshalb sind die Ablesungen bereits
mit einer Unsicherheit von 0,002^ behaftet. Die Fehler können
hier, auch bei Anwendung der RicnARZsehen Methode zur Elimi-
nierung des Wärmeaustauschs noch immer 0,5 Proz. betragen.
4. AG konnte nur einen Fehler von 1,5 bis herab zu 0,5 Promille
enthalten.
Man wird also im Mittel einen Fehler ungefähr von 0,8 Proz.
an den einzelnen Messungen vermuten.
5. Andere Fehler. Zwei andere Fehler sind von erheblicher
Wichtigkeit und übertreffen durch ihren Einfluß die schon ge-
nannten Fehlermögkchkeiten ganz bedeutend. Der erste lag in
der bekannten Entstellung der Temperatur im Zwischenstück,
worin das Gas bereits Wärme verliert, bevor es ins Calorimeter
eintritt. Dieser Fehler wurde durch möglichst tiefes Eintauchen
des Vorheizers in die Calorimeterflüssigkeit tunlichst bekämpft.
Denn ein Teil der verloren gegangenen Wärme mußte dann durch
die äußere Glaswand des Ölbad-Vakuumgefäßes wieder der Calori-
meterflüssigkeit zugeleitet werden. Deshalb müssen die Werte, die
man für die spezifische Wärme des Gases findet, mit steigender
Eintauchtiefe ins Calorimeter steigen. Der zweite Fehler hing
gleichfalls mit dem Zwischenstück zusammen und war z. T. durch
die erforderlichen, hohen Strömungsgeschwindigkeiten bedingt.
Die letzteren waren nämlich nicht vollkommen konstant zu bekom-
men, nahmen vielmehr in der Mehrzahl der Fälle während der
Versuche einigermaßen ab. Es war nicht möglich, diesen Ubelstand
durch Heizen der Bomben zu beheben. Daß bei zu geringem
Absolutwert der Strömungsgeschwindigkeiten zu niedere spezifi-
gezeigt haben, da ließ sich durch Wiederholung der Messung
stets nachweisen, daß die Störung nur von einem Herausspritzen
der Flüssigkeit aus dem Calorimeter in die Isolationsmasse her-
rührt, hervorgerufen durch zu heftiges Rühren. Um sicher zu
gehen, ist daher fast zu jedem Versuch eine Kapazitätsbestimmung
gemacht worden.
2. G. Die Masse des Gases konnte bei Berücksichtigung der
Schwankungen der Differenz des Auftriebs u. dergl. im Maximal-
fall mit einem Fehler von 0,16-0,51 Promille behaftet sein, war
also praktisch fehlerlos zu bestimmen.
3. AT. Die Temperatursteigerung erfolgt schneller, als bei den
Kapazitätsbestimmungen und deshalb sind die Ablesungen bereits
mit einer Unsicherheit von 0,002^ behaftet. Die Fehler können
hier, auch bei Anwendung der RicnARZsehen Methode zur Elimi-
nierung des Wärmeaustauschs noch immer 0,5 Proz. betragen.
4. AG konnte nur einen Fehler von 1,5 bis herab zu 0,5 Promille
enthalten.
Man wird also im Mittel einen Fehler ungefähr von 0,8 Proz.
an den einzelnen Messungen vermuten.
5. Andere Fehler. Zwei andere Fehler sind von erheblicher
Wichtigkeit und übertreffen durch ihren Einfluß die schon ge-
nannten Fehlermögkchkeiten ganz bedeutend. Der erste lag in
der bekannten Entstellung der Temperatur im Zwischenstück,
worin das Gas bereits Wärme verliert, bevor es ins Calorimeter
eintritt. Dieser Fehler wurde durch möglichst tiefes Eintauchen
des Vorheizers in die Calorimeterflüssigkeit tunlichst bekämpft.
Denn ein Teil der verloren gegangenen Wärme mußte dann durch
die äußere Glaswand des Ölbad-Vakuumgefäßes wieder der Calori-
meterflüssigkeit zugeleitet werden. Deshalb müssen die Werte, die
man für die spezifische Wärme des Gases findet, mit steigender
Eintauchtiefe ins Calorimeter steigen. Der zweite Fehler hing
gleichfalls mit dem Zwischenstück zusammen und war z. T. durch
die erforderlichen, hohen Strömungsgeschwindigkeiten bedingt.
Die letzteren waren nämlich nicht vollkommen konstant zu bekom-
men, nahmen vielmehr in der Mehrzahl der Fälle während der
Versuche einigermaßen ab. Es war nicht möglich, diesen Ubelstand
durch Heizen der Bomben zu beheben. Daß bei zu geringem
Absolutwert der Strömungsgeschwindigkeiten zu niedere spezifi-