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A. BECKER:
das zu ständiger Vertiefung auch der Einzelprobleme führte, hat
die Veröffentlichung auch einzelner Ergebnisse bisher verzögerte
Durch sie veranlaßt und geleitet sind die bereits erschienenen
Arbeiten von Hm. FRiMAiG und Hm. F.MAYERL
Im folgenden 1. Teil soll über die benutzte Strahlenquelle,
ihre Eigenschaften und Verwendungsweise berichtet werden. Die
nachfolgenden weiteren Teile werden sich zunächst mit den Einzel-
problemen und späterhin mit ihrem Zusammenhang eingehend
beschäftigen.
Der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ist Verf. für
die gütige Bewilligung von Mitteln zur Unterstützung der Arbeit
zu besonderem Dank verpflichtet.
1. TEIL.
Strahlenquelle.
Sollen die Untersuchungen einwandfrei sein und bezüglich
der Genauigkeit ihrer quantitativen Ergebnisse den an sie gestellten
hohen Anforderungen gerecht werden, so muß vor allem die benutzte
Strahlenquelle der Grundbedingung der Homogenität und völli-
gen Konstanz der gelieferten Strahlgeschwindigkeit genügen,
und es muß außerdem das Endergebnis der Beobachtung durch
etwaige Inkonstanz der Strahlintensität gänzlich unbeeinflußt
bleiben. Der letzteren Forderung ist entweder durch Beseitigung
der Inkonstanz oder durch Wahl einer geeigneten Versuchsweise,
welche deren Einfluß ausschaltet, zu genügen.
Beide Forderungen würden im Gebiete sehr langsamer Katho-
denstrahlung, für das nur relativ kleine beschleunigende Felder in
Betracht kommen, unschwer zu erfüllen sein. Da aber in diesem
Falle Strahlerzeugungs- und Beobachtungsraum nicht scharf von-
einander trennbar sind, so bleibt hier die Freiheit in der Wahl der
Probleme einigermaßen beschränkt. Für das Gebiet sehr rascher
" Eine erste Anmerkung eines Teilergebnisses findet sich im 3. Tätig-
keitsbericht des Radiol. Instituts, Elektrotechn. Zeitschr. Heft 52/53, 1914.
" E. FmMAN, 1. c.; im experimentellen Teil bereits 1914 abgeschlossen.
s FRITZ MAYER, Dissert. Heidelberg 1917; die Veröffentlichung dieser
bereits im Jahre 1911 begonnenen und 1914 abgeschlossenen Arbeit hat durch
den Krieg eine wesentliche Verzögerung erlitten.
A. BECKER:
das zu ständiger Vertiefung auch der Einzelprobleme führte, hat
die Veröffentlichung auch einzelner Ergebnisse bisher verzögerte
Durch sie veranlaßt und geleitet sind die bereits erschienenen
Arbeiten von Hm. FRiMAiG und Hm. F.MAYERL
Im folgenden 1. Teil soll über die benutzte Strahlenquelle,
ihre Eigenschaften und Verwendungsweise berichtet werden. Die
nachfolgenden weiteren Teile werden sich zunächst mit den Einzel-
problemen und späterhin mit ihrem Zusammenhang eingehend
beschäftigen.
Der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ist Verf. für
die gütige Bewilligung von Mitteln zur Unterstützung der Arbeit
zu besonderem Dank verpflichtet.
1. TEIL.
Strahlenquelle.
Sollen die Untersuchungen einwandfrei sein und bezüglich
der Genauigkeit ihrer quantitativen Ergebnisse den an sie gestellten
hohen Anforderungen gerecht werden, so muß vor allem die benutzte
Strahlenquelle der Grundbedingung der Homogenität und völli-
gen Konstanz der gelieferten Strahlgeschwindigkeit genügen,
und es muß außerdem das Endergebnis der Beobachtung durch
etwaige Inkonstanz der Strahlintensität gänzlich unbeeinflußt
bleiben. Der letzteren Forderung ist entweder durch Beseitigung
der Inkonstanz oder durch Wahl einer geeigneten Versuchsweise,
welche deren Einfluß ausschaltet, zu genügen.
Beide Forderungen würden im Gebiete sehr langsamer Katho-
denstrahlung, für das nur relativ kleine beschleunigende Felder in
Betracht kommen, unschwer zu erfüllen sein. Da aber in diesem
Falle Strahlerzeugungs- und Beobachtungsraum nicht scharf von-
einander trennbar sind, so bleibt hier die Freiheit in der Wahl der
Probleme einigermaßen beschränkt. Für das Gebiet sehr rascher
" Eine erste Anmerkung eines Teilergebnisses findet sich im 3. Tätig-
keitsbericht des Radiol. Instituts, Elektrotechn. Zeitschr. Heft 52/53, 1914.
" E. FmMAN, 1. c.; im experimentellen Teil bereits 1914 abgeschlossen.
s FRITZ MAYER, Dissert. Heidelberg 1917; die Veröffentlichung dieser
bereits im Jahre 1911 begonnenen und 1914 abgeschlossenen Arbeit hat durch
den Krieg eine wesentliche Verzögerung erlitten.