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Trautz, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1917, 3. Abhandlung): Die Theorie der Gasreaktionen und der Molarwärmen und die Abweichungen von der Additivität der inneren Atom-Energie — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.36388#0010
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10 (A. 3)

M. TRAUTz:

sich die ganzen Molarwärmen heraus, die Wärmetönung wird
etwas größer und konstant und der Moleküldurchmesser wird
richtig, rund 10"^ cm.
Der Befund fiel auf, weil man doch eher beim Jodzerfall ein
schlechteres Stimmen der Additivität hätte erwarten sollen. Nun
konnte bei diesem ein Rechenfehler vorliegen, aber Nachrechnung
ließ bei ihm und beim Bromzerfah keinen finden. Hingegen bei
der Berechnung der
4. Bildungsgeschwindigkeit von HBr aus Hg+Br, wo
ein Vorzeichenfehler untergelaufen ist (Z. f. anorg. u. allg. Chem.
96. 22. 1916). Nach seiner Beseitigung erkennt man hier bemerkens-
werterweise dieselbe Störung, wie beim Bromzerfall und es ist
gewiß auch hier Versagen der Additivität die Ursache. Neuberech-
nung liefert folgende

ZAHLENTAFEL 1.

Bb

Br ^ 2HBr; simultanes Gleichgewicht (Br)h(Brg)—IL


k ] K

logx
= logk +
äo + Qp/2 _
4,573-T
1,25 logT.
Ts-Ti
(lok-QoU
T
logx
574,4-550,6
43961
574,4
10,5693
524,5
40082
550,6
10,5113
498,8
40674
524,5
10,5820
550,6-524,5
36851
498,8
10,5555
498,8
39363
Mittel
10,5545 log
524,5-498,8
Mittel
41673
40434
H^-Br *
0,0264- H

5)
6)


Nimmt man auch hier, wie beim Bromzerfall an, daß die
Molarwärmeglieder sich aus dem Gleichgewicht praktisch heraus-
heben, also daß die Atome 3R/2, die Moleküle 6R/2 haben, so
hinterbleibt für die Geschwindigkeitskonstante in 6 statt —1,25
logT nur—0,5 logT. Dies vergrößert x um rund 2 Zehnerpotenzen
und da es zuletzt quadriert wird, erhält man im Mittel auch hier
rund 10"^ cm als Moleküldurchmesser, wie beim korrigierten
Bromzerfall. Damit sind auch hier die molekulartheoretischen
Forderungen befriedigt. Man muß also trotz der früher verfehlten
 
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