Die Theorie der Gasreaktionen nnd der Molarwärmen. (A. 3) 41
Zusammenfassung.
1. Beweise für Abweichungen von der strengen Addi-
tivität von Cy-3R/2 werden erbracht an Molarwärme-Messun-
gen, am Bromzerfalls-Gleichgewicht, an der Schnelligkeit der
HBr-Bildung aus H^+Br.
2. Die Belanglosigkeit dieser Abweichungen für
unsere Theorie der Geschwindigkeitskonstanten, die be-
reits empirisch feststand, wird durch Einführung der (schon 1909
in diesem Zusammenhang betrachteten) Molarwärmen der Stoffe
im aktivierten Zustand einfach veranschaulicht. Merkliche
Änderungen treten nur ein für die von vornherein ansge-
nommenen Reaktionen freier Atome.
Hier bedarf man einer Theorie der Molarwärmen.
3. Die Einführung der Molarwärmen der Stoffe im
Zwischenzustand beweist anschaulich, daß
a) Die Flugenergie aus der Reaktionsgeschwindig-
keit II. Ordnung herausfallen muß, wie das 1915 schon
von anderen Gesichtspunkten aus als nötig erkannt wurde.
b) Die innere Energie, außer bei Abspaltung von
Atomen, praktisch herausfällt.
c) Daß allein in Zerfallsreaktionen [.Ordnung T^
anstatt *)/T eintritt.
d) Daß bei Isomerisationen I. Ordnung die )T
stehen bleibt.
4. Die Theorie der Gasmolarwärmen wird auf Grund
der 1913 aufgestellten Isomeren-Vorstellung entwickelt und
die Ausdrücke für die Atomwärmen der Gase allgemein angesetzt.
Jede innere Atomwärme kann die Beträge 0, R/2, R haben. Zum
Übergang jeder Energiestufe in die nächste muß eine latente
Isomerisationswärme Q auf genommen werden. Die Isomerisation
Zusammenfassung.
1. Beweise für Abweichungen von der strengen Addi-
tivität von Cy-3R/2 werden erbracht an Molarwärme-Messun-
gen, am Bromzerfalls-Gleichgewicht, an der Schnelligkeit der
HBr-Bildung aus H^+Br.
2. Die Belanglosigkeit dieser Abweichungen für
unsere Theorie der Geschwindigkeitskonstanten, die be-
reits empirisch feststand, wird durch Einführung der (schon 1909
in diesem Zusammenhang betrachteten) Molarwärmen der Stoffe
im aktivierten Zustand einfach veranschaulicht. Merkliche
Änderungen treten nur ein für die von vornherein ansge-
nommenen Reaktionen freier Atome.
Hier bedarf man einer Theorie der Molarwärmen.
3. Die Einführung der Molarwärmen der Stoffe im
Zwischenzustand beweist anschaulich, daß
a) Die Flugenergie aus der Reaktionsgeschwindig-
keit II. Ordnung herausfallen muß, wie das 1915 schon
von anderen Gesichtspunkten aus als nötig erkannt wurde.
b) Die innere Energie, außer bei Abspaltung von
Atomen, praktisch herausfällt.
c) Daß allein in Zerfallsreaktionen [.Ordnung T^
anstatt *)/T eintritt.
d) Daß bei Isomerisationen I. Ordnung die )T
stehen bleibt.
4. Die Theorie der Gasmolarwärmen wird auf Grund
der 1913 aufgestellten Isomeren-Vorstellung entwickelt und
die Ausdrücke für die Atomwärmen der Gase allgemein angesetzt.
Jede innere Atomwärme kann die Beträge 0, R/2, R haben. Zum
Übergang jeder Energiestufe in die nächste muß eine latente
Isomerisationswärme Q auf genommen werden. Die Isomerisation