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Trautz, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1917, 3. Abhandlung): Die Theorie der Gasreaktionen und der Molarwärmen und die Abweichungen von der Additivität der inneren Atom-Energie — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.36388#0003
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I. Offene Fragen aus der Theorie der Oasreahtionen.

a) Bisherige Ergebnisse.
Früher (Heid. Akad. Ber. Abt. A. 1915. 2. Abh.) wurde ge-
zeigt, daß in idealen Gasen praktisch nur Reaktionen I. und 11.
Ordnung Vorkommen und alle höherer Ordnung sich als Uberein-
anderlagerung dieser beiden Arten erweisen werden. Also hat jede
Theorie der Gasreaktionen nur noch die Konstanten für diese
beiden Reaktionsklassen anzugeben. So fand sich (L c. und Z. f.
anorg. u. allg. Chern. 96. 1. 1916) für Zerfallsreaktionen I. Ordnung:

ki -

12-sAß



. TU e

q9
RT

rez.sec.

i)

und für alle Reaktionen II. Ordnung:

kn - 2 ]/2 Rx - A - sU

/M+AF
/ MM'


q.
RT

ccm/Mol.sec.

2)

Darin ist s in 1) der Schwerpunkts-Abstand der vorgebildeten
Stücke des zerfallenden Moleküls, in 2) dieselbe Größe für die
beiden im Stoß befindlichen, sich vereinigenden Moleküle, s' ist
der Durchmesser des zerfallenden Moleküls als Ganzem. M und
M' sind die Molekulargewichte der Stücke, A die Avogadrosche
Zahl, ß ein Zahlenfaktor, der einstweilen gleich 1 gesetzt wurde
(s. w. u. S. 38), R die Gaskonstante in erg/grad gezählt, T die
absolute Temperatur und die beiden Größen q^ und qo die ,,Akti-
vierungswärmen", deren Differenz die Wärmetönung ist bei T=0.
Damit sind die a. a. 0. (Heid. Akad. Ber. 1915. S. 13. Nr. 2
u. 3) gestellten Fragen beantwortet. Vergleichung mit einem sehr
 
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