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Trautz, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1917, 3. Abhandlung): Die Theorie der Gasreaktionen und der Molarwärmen und die Abweichungen von der Additivität der inneren Atom-Energie — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.36388#0030
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30 (A. 3)

M. TRAUTz:

größerungen im Molekül Platz, wenn man nur anfangs einen Kern-
abstand von höchstens rund 4 - 10"^ cm annimmt. Es ist immer-
hin interessant, daß man auf die Größenordnung des Kerns kommt.
Diese moiekuiare ,,sterische" Deutung der Integrationskonstanten
kann verknüpft werden mit den Beträgen von Qx und Qy und so zu Schätzun-
gen dienen über das Kraftgesetz, das zwischen den Atomen besteht. Man
findet so die erste Isomerisationsarbeit, da (nur) größenordnungsweise für
R / R V
Molekül-Isomerisation R = -Q— und ly = ^t:
Qx = (si/s)^-R; Qy = (sg/s).R, 32)
woraus man bereits schließen wird, daß die ganze Zerfailswärme Qz, die doch
mit diesen Größen sicher in reihenmäßigem Zusammenhang steht, nicht
mehr so stark abhängen wird von der relativen Abstandsvergrößerung. Das
leuchtet ein. Denn beim Zerfall gehen die Atome in praktisch unendliche
Entfernung auseinander.
2. Beziehungen zwischen Qx, Qy und Qz für Atom-
Isomerisation. Auch hier ist eine gewisse reihenmäßige Beziehung
erkennbar (die Zerfallswärmen sind nur geschätzt):
Hg 840 : 5000 : 60000 Ng 450 : 4000 : 100000
(340) (3000) 33)
also: 1 : 5,95 : 71,4 1 : 8,9 : 222
(1 : 8,8)
Ebenso rücken bei CQ die Werte enger zusammen. Man darf
sagen, daß Q, um so höher über Qy liegt, je höher dieses
über Q^ Doch besteht keine Proportionalität. Ferner ist der
Betrag von Qx, wie das Verhalten von GQ zeigt, nicht ent-
scheidend für den von Qy. Vielmehr kann er mit einem großen
(Ng) und mit einem kleinen Qy (CQ) verbunden sein.
Doch läßt sich bei Kenntnis dieses Verhältnisses Qx : Qy das Ver-
hältnis Qx : Qz zu rund (Qx : QyF'^ berechnen. So erhält man für Hg 1 : 5,9
: 84,6 und für 1: 8,9 : 236. Eine rohe Annäherung erzielt man so auch
für manche andere Elemente, aber zur Ableitung von mehr fehlen uns heute
die Daten.
3. Beziehungen zwischen Qund Q für Atom-Isomeri-
sation. Sie ergeben sich aus den Beziehungen 29) und 30) zusam-
men mit denen zwischen Qx und Qy. Beachtenswert ist die Unab-
hängigkeit von Q:Ix von der Wahl der möglichen Q bei Ng.
Beziehungen zu I, werden später behandelt werden.
 
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