Metadaten

Trautz, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1917, 3. Abhandlung): Die Theorie der Gasreaktionen und der Molarwärmen und die Abweichungen von der Additivität der inneren Atom-Energie — Heidelberg, 1917

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36388#0033
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Theorie der Gasreaktionen und der Molarwärmen. (A. 3) 33
2. Beziehung der Isomerisationstheorie zum St.rah-
iungsgesetz. Aus der Isomerisationstheorie allein läßt sich ohne
Zusatzannahmen ein Strahlungsgesetz nicht ableiten. Deshalb
kann sie auch mit keinem in Widerspruch geraten, wie von Anfang
an betont wurde.
In der Strahlungstheorie ist bekanntlich der Energie-Inhalt
eines Resonators gegeben durch:

W -

R

ß V
ßv

36)

Dabei ist Hr. PLANCK ausgegangen von der einfachsten Form
für die Entropie der Strahlung, die mit der Erfahrung nicht in
Widerspruch kommt. Man kann jetzt die Aufnahme der Resona-
torenenergie in unserem Sinn als thermische Isomerisation auffas-
sen, Q/R=ßv setzen und hat nun die Temperaturfunktion zu
wählen, die für den Wärmeinhalt einzusetzen ist. Dies ist eben
die Grundfrage des Strahlungsgesetzes.
Daß der isomerisierte Anteil eine Exponentialfunktion sein
muß, versteht sich von seihst. Wir setzen ihn gleich
Q
x - e ^ . 37)
Gewiß die einfachste, hier denkbare Form. Sie ist die nächst-
liegende Vereinfachung der aus unseren Isomeren-Formeln erhal-
tenen Werte: Denn man erhält

y

Ky RT

Q

e

RT


38)






RT/
i / Q
^ 2 \ RT

3

Sitzungsberichte)!. Heidelb. Akad.,math.-naturw. Kl. A. 1917. 3.Abh.

3
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften