Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. I. (A. 5) 27
sondere RoHe spielt, durch die gewählte Bezeichnung ausdrück-
lich angezeigt haben.
Daß die Gleichung den Verlauf der Erregung des Phosphors
gut darstellt, wurde bereits früher gezeigt, wobei auch schon
hervorgehoben wurde (a. a. 0., S. 55), daß sie auch den Aus-
löschungsvorgang mit umfasse. Dies letztere ist jetzt eingehender
zu untersuchen. Indern wir dazu außerhalb der Erregungsvertei-
lung hegendes Licht annehmen, ist die erregende Absorption
s = 0 zu setzen, wodurch sich die Gleichung vereinfacht und wobei
das für die gegenwärtige Betrachtung Wesentliche um so besser
hervortritt. Wir nehmen außerdem vorläufig die Schichtdicke d
so klein an, daß bei Reihenentwicklung der Exponentialfunktion
die zwei ersten Glieder der Reihe genügenW Die Differential-
gleichung wird dann:
L
dL= —luLdt —=—dt. la)
§(6)
Es ist zuerst die neu eingeführte Größe p, zu betrachten, an
deren Stelle in der früheren Bezeichnung das Produkt <xq stand,
wobei q ein Faktor war, welcher zusammen mit der auslöschenden
Absorption K die Intensität der ,,Auslöschung" messen sollte,
ohne daß jedoch seine genaue Beziehung zu den beiden Teilen
dieses Vorganges, welche wir jetzt Ausleuchtung und Tilgung
nennen und streng getrennt behandeln wollen, festgelegt warV
Wir setzen jetzt fest, daß die Größe p. ausschließlich auf die Til-
gung sich beziehen solle, was ihrer Rolle in GL 1 bzw. la auch ent-
spricht, und wir nennen daher p, hov oder nueA /cnr^
die Es bedeutet hiernach der erste negative Summand
der Lichtsummenänderung dL auf der rechten Seite von la die
36 Vgl. Lichtabs. 8. 56. Für dickere Schichten wird die vollständige
Theorie komplizierter, ohne daß wesentlich Neues dabei aufträte; wir gehen
auf diesen Fall weiter unten (E) gesondert ein.
s? Hierin liegt auch der Grund der nicht einfachen Bedeutung von q,
welche wir schon bei Einführung dieser Größe hervorgehoben haben (Licht-
abs. 1914, 8. 53—56). Die ebenfalls bereits damals bemerkte Lnvollkommen-
heit der Darstellung des Auslöschungsvorganges durch Gl. 1 bzw. la (s. Fuß-
note S. 55 dort) mußte solange bestehen bleiben, als diese Größe q für den
Gesamtvorgang maßgebend sein sollte. Dieser Mangel ist jetzt beseitigt.
(Ein 1914 stehengebliebener Druckfehler sei hierbei angemerkt: die Nummern
1, 2, 3 der drei Fußnoten dort, S. 54, sind der Reihe nach durch 2, 3, 1 zu er-
setzen.)
sondere RoHe spielt, durch die gewählte Bezeichnung ausdrück-
lich angezeigt haben.
Daß die Gleichung den Verlauf der Erregung des Phosphors
gut darstellt, wurde bereits früher gezeigt, wobei auch schon
hervorgehoben wurde (a. a. 0., S. 55), daß sie auch den Aus-
löschungsvorgang mit umfasse. Dies letztere ist jetzt eingehender
zu untersuchen. Indern wir dazu außerhalb der Erregungsvertei-
lung hegendes Licht annehmen, ist die erregende Absorption
s = 0 zu setzen, wodurch sich die Gleichung vereinfacht und wobei
das für die gegenwärtige Betrachtung Wesentliche um so besser
hervortritt. Wir nehmen außerdem vorläufig die Schichtdicke d
so klein an, daß bei Reihenentwicklung der Exponentialfunktion
die zwei ersten Glieder der Reihe genügenW Die Differential-
gleichung wird dann:
L
dL= —luLdt —=—dt. la)
§(6)
Es ist zuerst die neu eingeführte Größe p, zu betrachten, an
deren Stelle in der früheren Bezeichnung das Produkt <xq stand,
wobei q ein Faktor war, welcher zusammen mit der auslöschenden
Absorption K die Intensität der ,,Auslöschung" messen sollte,
ohne daß jedoch seine genaue Beziehung zu den beiden Teilen
dieses Vorganges, welche wir jetzt Ausleuchtung und Tilgung
nennen und streng getrennt behandeln wollen, festgelegt warV
Wir setzen jetzt fest, daß die Größe p. ausschließlich auf die Til-
gung sich beziehen solle, was ihrer Rolle in GL 1 bzw. la auch ent-
spricht, und wir nennen daher p, hov oder nueA /cnr^
die Es bedeutet hiernach der erste negative Summand
der Lichtsummenänderung dL auf der rechten Seite von la die
36 Vgl. Lichtabs. 8. 56. Für dickere Schichten wird die vollständige
Theorie komplizierter, ohne daß wesentlich Neues dabei aufträte; wir gehen
auf diesen Fall weiter unten (E) gesondert ein.
s? Hierin liegt auch der Grund der nicht einfachen Bedeutung von q,
welche wir schon bei Einführung dieser Größe hervorgehoben haben (Licht-
abs. 1914, 8. 53—56). Die ebenfalls bereits damals bemerkte Lnvollkommen-
heit der Darstellung des Auslöschungsvorganges durch Gl. 1 bzw. la (s. Fuß-
note S. 55 dort) mußte solange bestehen bleiben, als diese Größe q für den
Gesamtvorgang maßgebend sein sollte. Dieser Mangel ist jetzt beseitigt.
(Ein 1914 stehengebliebener Druckfehler sei hierbei angemerkt: die Nummern
1, 2, 3 der drei Fußnoten dort, S. 54, sind der Reihe nach durch 2, 3, 1 zu er-
setzen.)