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Lenard, Philipp; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1917, 5. Abhandlung): Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht: 1: Einleitung ; Gang der Untersuchung ; Theorie — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.36390#0042
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42 (A. 5)

P. LENARD :

Die entwichene (ausgeleuchtete) Lichtsumme L^ ist danach
schließlich (mit a)
— (I g + 1/S)t\
l-e h d)
Will man die entsprechenden Lic-htsummenwerte erhalten,
welche bei alleinigem Statthaben von Ausleuchtung, ohne alle
Tilgung, eintreten würden, wie es z. B. bei Heizung des Phosphors
der Fall ist, so hat man nur in den Gl. b, c, d das Tilgungsmaß
g = 0 zu setzen. Es ist danach der gesuchte Lichtsummenrest

Außerdem ist
L^' = 0 (keine Tilgung, wie es sein muß,) und c')
, / - w
L^ = Lp (1—e ) , wonach d )
L/ + L' ^ L^ (ebenfalls wie es sein muß). a')
Eliminiert man aus den Gl. b, d, b' die Parameter g und 8,
so erhält man die von der Zeit unabhängige Beziehung
L = L,. (L/L„) , e)
welche zur Berechnung von L' aus den beobachtbaren Größen
Lo, L^,, und L und damit zur Ermittelung der Zentrentemperatur 6
dient (vgl. Note 89 und Abschnitte 1 u. 2.)
Zu bemerken ist, daß wir § bei Bildung der Integrale als zeit-
lich konstant angenommen haben, während in Wirklichkeit
8=§(6) in zweierlei Weise von der Zeit ab hängt, nämlich erstens
durch das Vorhandensein von Zentren verschiedener Dauern, was
allmählichem Steigen von § im Laufe des Abklingens äquivalent
ist, und zweitens durch die zeitliche Änderung, welche 6 (nach
Gl. 2a) zu Beginn der Belichtung erfährt.
Der erstere Umstand könnte dadurch berücksichtigt werden,
daß man die Größen L, L,^, Lg als Summen der hier entwickelten
Formen darstellte, wobei § in jedem Summanden einen anderen
Wert hätte, entsprechend den verschiedenen Dauern der vor-

l/§

Ig + l/S
 
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