6 (A.il)
P.LENARO
3. Das experimentelle Verfahren war demnach auf die
spektralphotometrische Beobachtung des Absinkens der Licht-
emission einzurichten, welche der erregte und danach kurze Zeit
ausleuchtend belichtete Phosphor nach Schluß dieser Belichtung
zeigt.
Insofern es sich dabei um kleine Zcitintervalle handelte,
rotierte hierzu eine einseitig offene Trommel um den Phosphor,
mit verstellbaren Ausschnitten an ihrer Peripherie, durch welche
der Phosphor nach Belieben sukzessive erregend belichtet, aus-
leuchtend belichtet und mit dem Spektralphotometer beobachtet
werden konnte. Die zu vermessende Erscheinung wiederholte
sich dabei bei jeder Trommelumdrehung; eine Übereinander-
lagerung vermöge der Nachdauer des Lichteindruckes im Auge
fand aber nicht, hzw. nur in sehr geringem Maße statt, da die
Lmdrehungszeit niemals unter 0*1 Sek. betrug, meist viel länger
war, bis zu rund 2 SekA^. Es war daher stets bei merklich inter-
mittierendem Lichte zu photometrieren, was zwar anstrengend
für das Auge, aber doch ohne prinzipielle Unsicherheit durch-
führbar war, letzteres deshalb, weil die Rotationsdauer, also die
!ntermittenzzeit, bei allen 3 zugehörigen Messungen 8i, 6 und 6(„
die gleiche war. Es wurde bei den schnelleren Rotationen nach
dem Gesamteindruck des intermittierenden Lichtes photometriert;
bei den langsameren wurde auf die Einzelerhellungen des Gesichts-
feldes geachtet^.
Zu bemerken ist, daß der Anfangszustand des Phosphors
stets der völlig unerregte war, hergestellt durch Erhitzung oder
intensive Rot- und Ultrarotbelichtung, was besonders von belang
ist, wenn die kurzen Erregungsdauern in der Trommel ihren
Zweck, die möglichste Ausschaltung der Zentren langer Dauer,
erreichen sollen. Es wurde daher nicht nur das ausleuchtende son-
34" Die Umdrehungszeit betrug, soweit überhaupt die Trommel an-
gewendet wurde (Nr. 1 bis 9 der Tab. X), stets das 0*72-fache der in Spalte 5,
Tab. X angegebenen Zeiten.
33" Rotationsgeschwindigkeiten, welche zu langsam waren, um einen
Gesamteindruck der Helligkeit zu ergeben, aber zu schnell, um Einzel-
erhellungen auffaßbar werden zu lassen, konnten nicht angewendet werden.
Das schnellere Intermittieren (mit Zwischenräumen von 0*1 bis 0*2 Sek.)
bedingte bei geeigneter Verfassung des Auges (dauerndem Fixieren des Ge-
sichtsfeldes) keine besondere Unsicherheit im Photometrieren, ebenso auch
nicht das nur kurze Erscheinen des zu messenden Lichtes zu vorbekannten
Zeiten bei den ganz langsamen Intermittenzen (1 oder 2 Sek.).
P.LENARO
3. Das experimentelle Verfahren war demnach auf die
spektralphotometrische Beobachtung des Absinkens der Licht-
emission einzurichten, welche der erregte und danach kurze Zeit
ausleuchtend belichtete Phosphor nach Schluß dieser Belichtung
zeigt.
Insofern es sich dabei um kleine Zcitintervalle handelte,
rotierte hierzu eine einseitig offene Trommel um den Phosphor,
mit verstellbaren Ausschnitten an ihrer Peripherie, durch welche
der Phosphor nach Belieben sukzessive erregend belichtet, aus-
leuchtend belichtet und mit dem Spektralphotometer beobachtet
werden konnte. Die zu vermessende Erscheinung wiederholte
sich dabei bei jeder Trommelumdrehung; eine Übereinander-
lagerung vermöge der Nachdauer des Lichteindruckes im Auge
fand aber nicht, hzw. nur in sehr geringem Maße statt, da die
Lmdrehungszeit niemals unter 0*1 Sek. betrug, meist viel länger
war, bis zu rund 2 SekA^. Es war daher stets bei merklich inter-
mittierendem Lichte zu photometrieren, was zwar anstrengend
für das Auge, aber doch ohne prinzipielle Unsicherheit durch-
führbar war, letzteres deshalb, weil die Rotationsdauer, also die
!ntermittenzzeit, bei allen 3 zugehörigen Messungen 8i, 6 und 6(„
die gleiche war. Es wurde bei den schnelleren Rotationen nach
dem Gesamteindruck des intermittierenden Lichtes photometriert;
bei den langsameren wurde auf die Einzelerhellungen des Gesichts-
feldes geachtet^.
Zu bemerken ist, daß der Anfangszustand des Phosphors
stets der völlig unerregte war, hergestellt durch Erhitzung oder
intensive Rot- und Ultrarotbelichtung, was besonders von belang
ist, wenn die kurzen Erregungsdauern in der Trommel ihren
Zweck, die möglichste Ausschaltung der Zentren langer Dauer,
erreichen sollen. Es wurde daher nicht nur das ausleuchtende son-
34" Die Umdrehungszeit betrug, soweit überhaupt die Trommel an-
gewendet wurde (Nr. 1 bis 9 der Tab. X), stets das 0*72-fache der in Spalte 5,
Tab. X angegebenen Zeiten.
33" Rotationsgeschwindigkeiten, welche zu langsam waren, um einen
Gesamteindruck der Helligkeit zu ergeben, aber zu schnell, um Einzel-
erhellungen auffaßbar werden zu lassen, konnten nicht angewendet werden.
Das schnellere Intermittieren (mit Zwischenräumen von 0*1 bis 0*2 Sek.)
bedingte bei geeigneter Verfassung des Auges (dauerndem Fixieren des Ge-
sichtsfeldes) keine besondere Unsicherheit im Photometrieren, ebenso auch
nicht das nur kurze Erscheinen des zu messenden Lichtes zu vorbekannten
Zeiten bei den ganz langsamen Intermittenzen (1 oder 2 Sek.).