Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. IV. (A. 11) 15
der durch Einstrahlung erhitzten Zentren auf solches außerordent-
lich geringes Maß herabdrücken^o. Da die Wärmeleitung in festen,
nichtmetallischen Körpern, wie es die Phosphore sincE^, wohl
unzweifelhaft durch die Molekularkräfte vermittelt wird, welche
benachbarte Moleküle bzw. Atome miteinander verbinden, so
ist anzunehmen, daß solche Kräfte zwischen den Atomen der
Zentrenmoleküle und denen der Umgebung nur in abnorm gerin-
gem Maße vorhanden sind^. Dem scheint auch die A 2202*2/222222^
der Aüwze de$ ^022^2*22222^ 222 2*222^/02*2222^ ge^cA/o^e22022 Aoffe22 gut zu
entsprechen, welche wir schon früher aus anderen Gründen für
wahrscheinlich hielten^, und welche innere Absättigung der
Atomkräfte des Zentrums und also Mangel an Kräftewirkung
nach außen hin bedeutet^. Ebenso ist auch der ^perrig'e, $?arA
360 Sollte Strahlung bei der Energieabgabe beteiligt sein, so würde das
unsere Schlüsse nur wenig beeinflussen (siehe Note 404).
3Si Daß für die Phosphore die Mitwirkung freier Elektronen bei der
Wärmeübertragung (wie in Metallen) ganz ausgeschlossen ist, ergibt sich aus
ihrer sehr vollkommenen elektrischen Isolation bei gewöhnlicher Temperatur
(ÜENARD U. SAELAND 1908).
362 Dasselbe Resultat ergibt sich auch auf einem anderen Wege, wenn
man den Bruchteil ß der thermischen Energie berechnet, welchen 1 Atom
aus der Oberfläche des Zentrums während einer seiner Eigenperioden, t, an
die Umgebung abgeben muß, damit der gemessene Energieverlust 1/a resuh
tiere. Man findet, nach der Bedeutung von 1/a (Teil I, 8. 30) und wenn man
die gesamte thermische Atomenergie gleich der doppelten kinetischen setzt,
ß = Ct/2az, wo C = 56'3-10^°C/Erg (Konstante, welche die Celsiusgrad-
länge mit dem kinetischen Energiemaß der Wärmebewegung verbindet) und
z = ^36U(2m-)-l)2 die Zahl der Atome an der Oberfläche des (kugelförmig-
gedachten) aus 2m+ 1 Atomen zusammengesetzten Zentrums ist (m als
nicht klein vorausgesetzt). Setzt man t = 0*7-10"^ Sek., wie es unserer
Deutung der Ausleuchtungsverteilung entspricht (Teil III, Abschn. 5), wonach
die Eigenperioden der Atome des polarisierten Zentrums im sichtbaren Spek-
tralgebiet liegen, so ergibt sich für die 3 Zentrenarten der Tab. XI ß — 10*A
bzw. 1*3-10"A 2-10"*i7, also außerordentlich klein.
363 Lichtemission 1910 S. 668. Es ist selbstverständlich, daß die Kette
nicht etwa nur kreisförmig sondern beliebig räumlich verschlungen gedacht
werden kann.
3M Die Wirkungssphären der Zentrenmoleküle, welche wir
früher ermittelten (Abkling. 1912 S. 34 u. f.), und welche etwa 10-mal so groß
sind als die w. u. berechneten Radien dieser Moleküle (was an sich wider-
spruchsfrei ist), müssen nicht notwendigerweise als Kräftewirkungssphären
zwischen Zentrum und Füllmaterial gedeutet werden (was dem jetzt gefun-
denen Mangel an Kräften nach außen widersprechen würde). Denn diese
Wirkungssphären bedeuten, ihrer Berechnungsweise nach, wie dort ausdrück-
der durch Einstrahlung erhitzten Zentren auf solches außerordent-
lich geringes Maß herabdrücken^o. Da die Wärmeleitung in festen,
nichtmetallischen Körpern, wie es die Phosphore sincE^, wohl
unzweifelhaft durch die Molekularkräfte vermittelt wird, welche
benachbarte Moleküle bzw. Atome miteinander verbinden, so
ist anzunehmen, daß solche Kräfte zwischen den Atomen der
Zentrenmoleküle und denen der Umgebung nur in abnorm gerin-
gem Maße vorhanden sind^. Dem scheint auch die A 2202*2/222222^
der Aüwze de$ ^022^2*22222^ 222 2*222^/02*2222^ ge^cA/o^e22022 Aoffe22 gut zu
entsprechen, welche wir schon früher aus anderen Gründen für
wahrscheinlich hielten^, und welche innere Absättigung der
Atomkräfte des Zentrums und also Mangel an Kräftewirkung
nach außen hin bedeutet^. Ebenso ist auch der ^perrig'e, $?arA
360 Sollte Strahlung bei der Energieabgabe beteiligt sein, so würde das
unsere Schlüsse nur wenig beeinflussen (siehe Note 404).
3Si Daß für die Phosphore die Mitwirkung freier Elektronen bei der
Wärmeübertragung (wie in Metallen) ganz ausgeschlossen ist, ergibt sich aus
ihrer sehr vollkommenen elektrischen Isolation bei gewöhnlicher Temperatur
(ÜENARD U. SAELAND 1908).
362 Dasselbe Resultat ergibt sich auch auf einem anderen Wege, wenn
man den Bruchteil ß der thermischen Energie berechnet, welchen 1 Atom
aus der Oberfläche des Zentrums während einer seiner Eigenperioden, t, an
die Umgebung abgeben muß, damit der gemessene Energieverlust 1/a resuh
tiere. Man findet, nach der Bedeutung von 1/a (Teil I, 8. 30) und wenn man
die gesamte thermische Atomenergie gleich der doppelten kinetischen setzt,
ß = Ct/2az, wo C = 56'3-10^°C/Erg (Konstante, welche die Celsiusgrad-
länge mit dem kinetischen Energiemaß der Wärmebewegung verbindet) und
z = ^36U(2m-)-l)2 die Zahl der Atome an der Oberfläche des (kugelförmig-
gedachten) aus 2m+ 1 Atomen zusammengesetzten Zentrums ist (m als
nicht klein vorausgesetzt). Setzt man t = 0*7-10"^ Sek., wie es unserer
Deutung der Ausleuchtungsverteilung entspricht (Teil III, Abschn. 5), wonach
die Eigenperioden der Atome des polarisierten Zentrums im sichtbaren Spek-
tralgebiet liegen, so ergibt sich für die 3 Zentrenarten der Tab. XI ß — 10*A
bzw. 1*3-10"A 2-10"*i7, also außerordentlich klein.
363 Lichtemission 1910 S. 668. Es ist selbstverständlich, daß die Kette
nicht etwa nur kreisförmig sondern beliebig räumlich verschlungen gedacht
werden kann.
3M Die Wirkungssphären der Zentrenmoleküle, welche wir
früher ermittelten (Abkling. 1912 S. 34 u. f.), und welche etwa 10-mal so groß
sind als die w. u. berechneten Radien dieser Moleküle (was an sich wider-
spruchsfrei ist), müssen nicht notwendigerweise als Kräftewirkungssphären
zwischen Zentrum und Füllmaterial gedeutet werden (was dem jetzt gefun-
denen Mangel an Kräften nach außen widersprechen würde). Denn diese
Wirkungssphären bedeuten, ihrer Berechnungsweise nach, wie dort ausdrück-