14 (A. 3)
KASIMIR FAJANS:
der Lösung in die Bürette übergeführt. Hahn E wurde darauf
geschlossen, die Flamme entfernt und in den sich abkühlenden
Kolben etwas Luft aus F zugelassen, die dann wieder in derselben
Weise wie vorhin in die Bürette übergeführt wurde. Dieselbe
Operation wurde noch einmal wiederholt.
Das gesamte Luftquantum in der Bürette betrug dann ge-
wöhnlich 20—50 ccm. Die Überführung des Gases in die evakuierte
Ionisationskammer geschah durch einen Dreiwegehahn (G) und
ein Ghlorcalciumrohr; nachdem die Absperrflüssigkeit aus der
Bürette die Bohrung des
Hahnes G erreicht hat,
wurde durch Drehen des
Hahnes das Ghlorcalcium-
rohr mit der Außenluft in
Verbindung gesetzt, die
bis zum Druckausgleich
hineingelassen wurde. Die
Ionisationskammer faßte
etwa 500 ccm.
Das Blättchen des Elek-
troskops wurde durch ein
mit Mikrometerokular ver-
sehenes Mikroskop beobachtet. Gemessen wurde 2% bis 4 Stunden
nach Einführung der Emanation in die Ionisationskammer, also
im Gleichgewicht mit Radium A, B und CL
Die Eichung des Elektroskops geschah in den früheren Ver-
suchen mit Hilfe von Joachimsthaler Pechblende, deren Uran-
gehalt von RiCHTER bestimmt wurde. In den neueren Versuchen
habe ich dazu krystallisiert.e Pechblende aus Morogoro (Ostafrika)
benutzt, deren Urangehalt Frl. J. RAUCHENBERGER ermittelte.
Die Pechblende wurde in Salpetersäure gelöst, sonst wurde wie
beim Thorit verfahren.
Es sei je eine Messung mit der Pechblende und dem Thorit
angeführt.
0,1027 g Pechblende mit einem Urangehalt von 68,57 % ergaben
nach einer Akkumulationszeit der Emanation von 22 Stun-
den 88,8 Skalenteile/Minute. Da in dieser Zeit 0,152 der
i Herrn Privatdozent K. (ÜRiNAKowsKi danke ich bestens für die
freundliche Ausführung eines Teiles der elektroskopischen Messungen.
KASIMIR FAJANS:
der Lösung in die Bürette übergeführt. Hahn E wurde darauf
geschlossen, die Flamme entfernt und in den sich abkühlenden
Kolben etwas Luft aus F zugelassen, die dann wieder in derselben
Weise wie vorhin in die Bürette übergeführt wurde. Dieselbe
Operation wurde noch einmal wiederholt.
Das gesamte Luftquantum in der Bürette betrug dann ge-
wöhnlich 20—50 ccm. Die Überführung des Gases in die evakuierte
Ionisationskammer geschah durch einen Dreiwegehahn (G) und
ein Ghlorcalciumrohr; nachdem die Absperrflüssigkeit aus der
Bürette die Bohrung des
Hahnes G erreicht hat,
wurde durch Drehen des
Hahnes das Ghlorcalcium-
rohr mit der Außenluft in
Verbindung gesetzt, die
bis zum Druckausgleich
hineingelassen wurde. Die
Ionisationskammer faßte
etwa 500 ccm.
Das Blättchen des Elek-
troskops wurde durch ein
mit Mikrometerokular ver-
sehenes Mikroskop beobachtet. Gemessen wurde 2% bis 4 Stunden
nach Einführung der Emanation in die Ionisationskammer, also
im Gleichgewicht mit Radium A, B und CL
Die Eichung des Elektroskops geschah in den früheren Ver-
suchen mit Hilfe von Joachimsthaler Pechblende, deren Uran-
gehalt von RiCHTER bestimmt wurde. In den neueren Versuchen
habe ich dazu krystallisiert.e Pechblende aus Morogoro (Ostafrika)
benutzt, deren Urangehalt Frl. J. RAUCHENBERGER ermittelte.
Die Pechblende wurde in Salpetersäure gelöst, sonst wurde wie
beim Thorit verfahren.
Es sei je eine Messung mit der Pechblende und dem Thorit
angeführt.
0,1027 g Pechblende mit einem Urangehalt von 68,57 % ergaben
nach einer Akkumulationszeit der Emanation von 22 Stun-
den 88,8 Skalenteile/Minute. Da in dieser Zeit 0,152 der
i Herrn Privatdozent K. (ÜRiNAKowsKi danke ich bestens für die
freundliche Ausführung eines Teiles der elektroskopischen Messungen.