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Lenard, Philipp [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 8. Abhandlung): Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht: 3. Spektrale Ausleuchtungs- und Tilgungsverteilungen; Einzelverhalten der Banden; Mechanismus der Ausleuchtung und Tilgung — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36427#0007
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Über Aufleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. 111. (A. 8) 7
für einige Fälle vergleichshalber und zwar in teilweise vervoll-
kommneter Gestalt mit auf (s. dazu Abschn. 4, A, S. 46 u. ff.).
Der Schlußabschnitt (5) bringt allgemeine Schlüsse aus den
Einzelhcobachtungen und entwickelt Vorstellungen über den
Mechanismus der Ausleuchtung und Tilgung (S. 66u. ff.).
Beobachtungsverfahren. — Wir setzen zur Erregung zu-
meist die Eisenlampe mit Quarzlinsenkonzentration, zur spek-
tralen Belichtung die bereits in Teil 11 angegebene spaltlose,
lichtstarke Einrichtung^ mit einem großen geradsichtigen Schwe-
felkohlenstoffprisma und dem Nernstfaden als Lichtquelle voraus.
Das Spektrum war dabei in der meist beobachteten Begion von
550—1400 gg nur rund 30 mm lang. Vergrößerung der Spektral-
länge durch Wahl anderer Linsenbrennweiten wäre auf Kosten
der Lichtstärke gegangen und deshalb zwecklos gewesen; es konnte
jedoch vorteilhaft die Phosphorfläche mit stark vergrößernder
Lupe beobachtet werden. Ein Schütten mit Mikrometerschrauben-
ablesung, welcher die Phosphorfläche oder anderweitige Bild-
fläche bzw. eine Thermosäule trug, erlaubte die Auswertung in
Wellenlängen mit Hilfe bekannter Spektrallinien, in welchem
Falle der Metallbogen (Na, Li, Zn, Al) mit Spalt an Stelle des
Nernstfadens als Lichtquelle trat. An Stelle des Prismas kamen
dabei kontrollweise auch einige lichtstarke Gitter zur Anwen-
dung. Mehrere Reihen von Beobachtungen wurden auch mit
größerer Dispersion durch Hintereinanderschaltung zweier großer
geradsichtiger Prismensätze mit Flüssigkeitsfüllung ausgeführtW.
Siehe besonders Note 110.
Die Wahl stark dispergierender P/-7S77u?77777e6Üe77 zeigte sich dabei
durch deren ultrarote Absorption stark beschränkt. Von den für das
sichtbare Gebiet vorteilhaften Flüssigkeiten erwies sich nur Schwefelkohlen-
stoff frei von diesem Mangel. Bei anderen versuchten Prismenfüllungen
wurden folgende ultrarote Absorptionsstreifen beobachtet, deren Angabe
nützlich sein kann:
Z;'777777an°p2yG Starker, ziemlich schmaler Absorptionsstreifen bei 905 gg;
außerdem breite Absorption, verwaschen beginnend bei etwa 1050 gg
und ansteigend bis 1400 gg oder noch weiter. Der Streifen ergibt bei
10 cm dicker Schicht schon vollständige Dunkelheit, die verwaschene
Absorption erst bei etwa 20 cm Schichtdicke.
Cassm-ÖG (Schichtdicke 10 cm)
Breite und starke Absorption von 1400 bis^ plOO gg;
schmaler, starker Streifen bei 970 ,, ;
schwächerer Streifen bei 870 :
noch schwächerer Streifen bei 800 ,, .
 
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