18 (A. 8)
P. LENARI) :
daher auch Beobachtungen bei hohen und tiefen Temperaturen,
von der oberen tfrcnztemperatur bis herab zu —260°C angestcht,
ohne allerdings bisher dieses an sich umfangreiche Studium er-
schöpft zu haben; es wurden dabei außer Ca Bi gleichzeitig auch
andere Phosphore untersucht^.
2. Die charakteristischsten Erscheinungen, welche von denen
der Zimmertemperatur am meisten abweichen, ergaben sich hei
den tiefsten Temperaturen. Dieselben wurden bereits früher be-
schrieben und in ihrem allgemeinen Besultate zusammengefaßt,
welches auch durch die mittlerweile hinzugefügten Beobachtungen
bei mittleren und hohen Temperaturen bestätigt wird; es besagt
- m unserer hier eingeführten Ausdrucksweise — da/?
die Oei tveAcw &'e
in PEeGe .ZHrdc/cP'PPV Es sei von den (a. a. G.)
bereits mitgetcilten Beobachtungen besonders die an Zn Gua hier
erwähnt, der Hauptbande des bekannten, bei gewöhnlicher Tem-
peratur fast keine Ausleuchtung, jedoch sehr intensive und schnelle
Tilgung zeigenden Phosphors^, die bei —250° G ihr Verhalten
gänzlich veränderte, indem sie viele Sekunden lang hell im t 1t ra-
rot aufleuchtete und nur sehr verzögert dunkel wurde^C
Dieses Hervortreten der Ausleuchtung gegenüber der Tilgung
bei den tiefen Temperaturen bedeutet um so mehr eine starke
Abnahme der Tilgung, als die .Ausleuchtung an sich m der Kälte
vermindert zu erwarten ist; denn der molekular-lokale Tem-
peraturanstieg (Oi—Oo) ist nach Gl. 2b bzw. 4b bei gegebener
Ultrarot-lntensität (1) und (vorläufig) konstant gedachtem Pro-
03 behandeln i}<is besseren Zusammenhanges wegen auch einen
Teil der Beobachtungen an den anderen Banden bereits hier; siehe im übrigen
Abschn. 4.
*7* Leidener Ber. 1909, S. 12 u. 13. Es handelt sich in diesen Versuchen
stets um üangweMige Tilgung (Ultrarot). Spätere Beobachtungen bei variierter
Temperatur mit bestätigendem Resultat sind von den Herren IvEs und
Luc.KJESH veröffentlicht (Astrophys. -lourn., Nov. 1912, S. 330).
*75 Gewöhnlich unzutreffenderweise Zinksulfid genannt (vgl. über die
Eigenschaften Lichtemiss. 1910, S. 652 u. ff., über die Bande ß Note 276).
Daß die Ausleuchtung auch bei gewöhnlicher Temperatur nicht fehlt, habe
ich 1909 gezeigt (Naturh. Med. Verein Heidelberg, S.15); die Herren IvEs
und LucKiESH haben den Gegenstand später 1911 weiter verfolgt (siehe
Note 279).
*7i Andere Banden, bei welchen ebenfalls gesteigerte Ausleuchtung
und verminderte Tilgung in der Kälte beobachtet wurde, sind BaGuß und
Sr Bi K (—50° C).
P. LENARI) :
daher auch Beobachtungen bei hohen und tiefen Temperaturen,
von der oberen tfrcnztemperatur bis herab zu —260°C angestcht,
ohne allerdings bisher dieses an sich umfangreiche Studium er-
schöpft zu haben; es wurden dabei außer Ca Bi gleichzeitig auch
andere Phosphore untersucht^.
2. Die charakteristischsten Erscheinungen, welche von denen
der Zimmertemperatur am meisten abweichen, ergaben sich hei
den tiefsten Temperaturen. Dieselben wurden bereits früher be-
schrieben und in ihrem allgemeinen Besultate zusammengefaßt,
welches auch durch die mittlerweile hinzugefügten Beobachtungen
bei mittleren und hohen Temperaturen bestätigt wird; es besagt
- m unserer hier eingeführten Ausdrucksweise — da/?
die Oei tveAcw &'e
in PEeGe .ZHrdc/cP'PPV Es sei von den (a. a. G.)
bereits mitgetcilten Beobachtungen besonders die an Zn Gua hier
erwähnt, der Hauptbande des bekannten, bei gewöhnlicher Tem-
peratur fast keine Ausleuchtung, jedoch sehr intensive und schnelle
Tilgung zeigenden Phosphors^, die bei —250° G ihr Verhalten
gänzlich veränderte, indem sie viele Sekunden lang hell im t 1t ra-
rot aufleuchtete und nur sehr verzögert dunkel wurde^C
Dieses Hervortreten der Ausleuchtung gegenüber der Tilgung
bei den tiefen Temperaturen bedeutet um so mehr eine starke
Abnahme der Tilgung, als die .Ausleuchtung an sich m der Kälte
vermindert zu erwarten ist; denn der molekular-lokale Tem-
peraturanstieg (Oi—Oo) ist nach Gl. 2b bzw. 4b bei gegebener
Ultrarot-lntensität (1) und (vorläufig) konstant gedachtem Pro-
03 behandeln i}<is besseren Zusammenhanges wegen auch einen
Teil der Beobachtungen an den anderen Banden bereits hier; siehe im übrigen
Abschn. 4.
*7* Leidener Ber. 1909, S. 12 u. 13. Es handelt sich in diesen Versuchen
stets um üangweMige Tilgung (Ultrarot). Spätere Beobachtungen bei variierter
Temperatur mit bestätigendem Resultat sind von den Herren IvEs und
Luc.KJESH veröffentlicht (Astrophys. -lourn., Nov. 1912, S. 330).
*75 Gewöhnlich unzutreffenderweise Zinksulfid genannt (vgl. über die
Eigenschaften Lichtemiss. 1910, S. 652 u. ff., über die Bande ß Note 276).
Daß die Ausleuchtung auch bei gewöhnlicher Temperatur nicht fehlt, habe
ich 1909 gezeigt (Naturh. Med. Verein Heidelberg, S.15); die Herren IvEs
und LucKiESH haben den Gegenstand später 1911 weiter verfolgt (siehe
Note 279).
*7i Andere Banden, bei welchen ebenfalls gesteigerte Ausleuchtung
und verminderte Tilgung in der Kälte beobachtet wurde, sind BaGuß und
Sr Bi K (—50° C).