Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. 111. (A. 8) 21
5. Ein LAi/Zn/? Lewperuhv-r cuz/ Lage ^er
.4 a.s/eac/Paag.s- o&r LLgaagwer^e^aag war nicht auffallend^
Es ist dies in Übereinstimmung mid dem geringen Einfluß der
Dielektrizitätskonstante auf die Auslöschungsverteilung, welche
wir im 3. Abschnitt beim Vergleich der drei Erdalkalistdlide lin-
den.
E. Wiederholt aufblitzende Ausleuchtung.
1. Eine eigentümliche Erscheinung ist hier zu betrachten,
welche an allen GaBi-Phosphoren von Metallgehalten unter
0'2-normal zu beobachten war. Setzt man den erregten Phosphor
plötzlich intensivem Ultrarot^ aus,, so erfolgt kurz aufbhtzende
Lichtemission, an welche dann das weiter andauernde Ausleuchten
von geringerer Intensität sich anschließt. Die Erscheinung wäre
soweit unmittelbar verständlich, indem beim Einsetzen der dem
intensiven Ultrarot entsprechenden molekular-lokalen Tempera-
turerhöhung (z. B. 50° G für die x-Xentren, 201PG für die ß-Xen-
tren bei X = 876 und etwa 10 Meterhefn.) schnelles Ausleuchten
der Xentren kurzer Dauer stattfinden muß, deren Anzahl bei ge-
ringem Metallgehalte nur klein und daher bald erschöpft ist, wes-
halb alsdann nur mehr das mattere VVeiterleuchten der größeren
Xentren folgen kann. Das Besondere ist jedoch, daß die Erschei-
nung ohne neue Erregung des Phosphors viele Male sich wieder-
holen läßt, wenn man Dunkelpausen (etwa % Minute) dazwischen
schaltet und jede einzelne Ausleuchtung nicht zu lange fortsetzt ;
man sieht dann jedesmal bei neuem Xu lassen des Ultrarot von
neuem das helle, kurze Aufblitzen, und zwar ist das Leuchten
dabei jedesmal heller, als es am Schlüsse der vorhergehenden
Ultrarotbeli) htung war. Xur der letztere Umstand ist es, der die
Erscheinung über das bisher Erkannte hinausgehen läßt; es ist
aus einer durch die Lichtintensität, Xentrengrüße und Anfangs-
is* Eine geringe Verschiebung nach kürzeren Wellen in der Kälte,
die einmal beobachtet wurde, wäre in Übereinstimmung mit der Änderung
der Dielektrizitätskonstante (vgl. über diese F. ScHMiDT, Aan. d. Phys. 44,
8. 329, 1914), bedürfte aber noch der Kontrolle durch besondere Messungen
Vgl. dazu die verwandte Untersuchung des Einflusses der Dielektrizitäts-
konstante des Grundmaterials (Abschn. 3), wo die Schwierigkeiten solcher
Messungen hervorgehoben sind (Xote 251).
iss tltrarot ist nur wegen seiner Unsichtbarkeit und der leicht erhält-
lichen großen Intensität vorzuziehen; die Erscheinung erfolgt indessen ebenso
mit jeder anderen ausleuchtenden Wellenlänge, wovon man leicht bei spek-
traler Belichtung sich überzeugt.
5. Ein LAi/Zn/? Lewperuhv-r cuz/ Lage ^er
.4 a.s/eac/Paag.s- o&r LLgaagwer^e^aag war nicht auffallend^
Es ist dies in Übereinstimmung mid dem geringen Einfluß der
Dielektrizitätskonstante auf die Auslöschungsverteilung, welche
wir im 3. Abschnitt beim Vergleich der drei Erdalkalistdlide lin-
den.
E. Wiederholt aufblitzende Ausleuchtung.
1. Eine eigentümliche Erscheinung ist hier zu betrachten,
welche an allen GaBi-Phosphoren von Metallgehalten unter
0'2-normal zu beobachten war. Setzt man den erregten Phosphor
plötzlich intensivem Ultrarot^ aus,, so erfolgt kurz aufbhtzende
Lichtemission, an welche dann das weiter andauernde Ausleuchten
von geringerer Intensität sich anschließt. Die Erscheinung wäre
soweit unmittelbar verständlich, indem beim Einsetzen der dem
intensiven Ultrarot entsprechenden molekular-lokalen Tempera-
turerhöhung (z. B. 50° G für die x-Xentren, 201PG für die ß-Xen-
tren bei X = 876 und etwa 10 Meterhefn.) schnelles Ausleuchten
der Xentren kurzer Dauer stattfinden muß, deren Anzahl bei ge-
ringem Metallgehalte nur klein und daher bald erschöpft ist, wes-
halb alsdann nur mehr das mattere VVeiterleuchten der größeren
Xentren folgen kann. Das Besondere ist jedoch, daß die Erschei-
nung ohne neue Erregung des Phosphors viele Male sich wieder-
holen läßt, wenn man Dunkelpausen (etwa % Minute) dazwischen
schaltet und jede einzelne Ausleuchtung nicht zu lange fortsetzt ;
man sieht dann jedesmal bei neuem Xu lassen des Ultrarot von
neuem das helle, kurze Aufblitzen, und zwar ist das Leuchten
dabei jedesmal heller, als es am Schlüsse der vorhergehenden
Ultrarotbeli) htung war. Xur der letztere Umstand ist es, der die
Erscheinung über das bisher Erkannte hinausgehen läßt; es ist
aus einer durch die Lichtintensität, Xentrengrüße und Anfangs-
is* Eine geringe Verschiebung nach kürzeren Wellen in der Kälte,
die einmal beobachtet wurde, wäre in Übereinstimmung mit der Änderung
der Dielektrizitätskonstante (vgl. über diese F. ScHMiDT, Aan. d. Phys. 44,
8. 329, 1914), bedürfte aber noch der Kontrolle durch besondere Messungen
Vgl. dazu die verwandte Untersuchung des Einflusses der Dielektrizitäts-
konstante des Grundmaterials (Abschn. 3), wo die Schwierigkeiten solcher
Messungen hervorgehoben sind (Xote 251).
iss tltrarot ist nur wegen seiner Unsichtbarkeit und der leicht erhält-
lichen großen Intensität vorzuziehen; die Erscheinung erfolgt indessen ebenso
mit jeder anderen ausleuchtenden Wellenlänge, wovon man leicht bei spek-
traler Belichtung sich überzeugt.