Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. 111. (A. 8) 43
u. f.). Dieser Beeinflussung durch Lichtabsorption bei der Erregung
ganz analog ist auch die Beeinflussung auf demselben Wege bei
der Tilgung, welche wir in Note 222 angezeigt fanden.
Die zwche Ari der Beeinflussung bezieht sich auf die Inten-
sität; sie besteht in einer gegenseitigen Verdrängung der Banden
verschiedener Metalle (1904, S. 657) und ist durch einen Vorgang
bei der Präparation des Phosphors verständlich geworden (Absol.
Mess. 1913, S. 24, 25, siehe dazu auch Note 217 hierselbst).
Nur die erste Art der Beeinflussung kommt hier in Betracht;
es ist leicht ersichtlich, daß an dieser neben der eben genannten
Absorptionswirkung auch innere Tilgung als Ursache beteiligt
sein kann. Denn da Zentren kleinerer Dauer mehr der Tilgung
unterliegen als die größerer Dauer, muß eine minderdauernde
Bande durch Tilgung von seiten des Lichtes einer gleichzeitig
vorhandenen dauernderen Bande stets beeinträchtigt werden.
3. Ausleuchtung und Tilgung der Sr Bi- und Ba Bi-Banden;
Einfluß der Dielektrizitätskonstante.
1. Alan weiß aus den bereits 1904 und dann eingehender
1910249& entwickelten Bandenanalogien der verschiedenen Phos-
phore und aus Herrn Bonissows^o besonderer Untersuchung an
den Bi-Phosphoren, daß die Banden des Bi in den drei Erdalkali-
sulfiden sehr weitgehend analoge Eigenschaften haben. Hiernach
war entsprechende Analogie auch bei der Ausleuchtung und Til-
gung zu erwarten, und dies zeigte sich bestätigt. Die Beobachtung
ist allerdings bei Sr und noch mehr bei Ba dadurch erschwert, daß
die Banden 3. und ß hier zunehmend geringere Farbenunterschiede
aufweisen als bei Ga Bi. Alan sieht jedoch leicht, daß die Aus-
leucht ungs- bzw. Tilgungsverteilung m 3
auudogea besteht, nämlich dem Vorfeld, den bei-
den Tilgungsmaxima x und v mit dem dazwischenliegenden Mini-
mum und der bis in die Erregungsverteilung reichenden kurz-
welligen Fortsetzung der Tilgung. Auch entwickeln sich diese
Teile während, bzw. nach der spektralen Belichtung m ganz ana-
loger Weise, so daß Abb. 1 mindestens in den Hauptzügen auch
für die Ausleuchtung bezw. Tilgung von Sr Bi 3 und BaBix gel-
tend betrachtet werden kann. Was die ß-Bande anlangt, so ist
249a g ßgg. Lichtemiss. 1910, S. 654.
25° P. Bomssow, Ann. d. Phys. 42, 8. 1321, 1913.
u. f.). Dieser Beeinflussung durch Lichtabsorption bei der Erregung
ganz analog ist auch die Beeinflussung auf demselben Wege bei
der Tilgung, welche wir in Note 222 angezeigt fanden.
Die zwche Ari der Beeinflussung bezieht sich auf die Inten-
sität; sie besteht in einer gegenseitigen Verdrängung der Banden
verschiedener Metalle (1904, S. 657) und ist durch einen Vorgang
bei der Präparation des Phosphors verständlich geworden (Absol.
Mess. 1913, S. 24, 25, siehe dazu auch Note 217 hierselbst).
Nur die erste Art der Beeinflussung kommt hier in Betracht;
es ist leicht ersichtlich, daß an dieser neben der eben genannten
Absorptionswirkung auch innere Tilgung als Ursache beteiligt
sein kann. Denn da Zentren kleinerer Dauer mehr der Tilgung
unterliegen als die größerer Dauer, muß eine minderdauernde
Bande durch Tilgung von seiten des Lichtes einer gleichzeitig
vorhandenen dauernderen Bande stets beeinträchtigt werden.
3. Ausleuchtung und Tilgung der Sr Bi- und Ba Bi-Banden;
Einfluß der Dielektrizitätskonstante.
1. Alan weiß aus den bereits 1904 und dann eingehender
1910249& entwickelten Bandenanalogien der verschiedenen Phos-
phore und aus Herrn Bonissows^o besonderer Untersuchung an
den Bi-Phosphoren, daß die Banden des Bi in den drei Erdalkali-
sulfiden sehr weitgehend analoge Eigenschaften haben. Hiernach
war entsprechende Analogie auch bei der Ausleuchtung und Til-
gung zu erwarten, und dies zeigte sich bestätigt. Die Beobachtung
ist allerdings bei Sr und noch mehr bei Ba dadurch erschwert, daß
die Banden 3. und ß hier zunehmend geringere Farbenunterschiede
aufweisen als bei Ga Bi. Alan sieht jedoch leicht, daß die Aus-
leucht ungs- bzw. Tilgungsverteilung m 3
auudogea besteht, nämlich dem Vorfeld, den bei-
den Tilgungsmaxima x und v mit dem dazwischenliegenden Mini-
mum und der bis in die Erregungsverteilung reichenden kurz-
welligen Fortsetzung der Tilgung. Auch entwickeln sich diese
Teile während, bzw. nach der spektralen Belichtung m ganz ana-
loger Weise, so daß Abb. 1 mindestens in den Hauptzügen auch
für die Ausleuchtung bezw. Tilgung von Sr Bi 3 und BaBix gel-
tend betrachtet werden kann. Was die ß-Bande anlangt, so ist
249a g ßgg. Lichtemiss. 1910, S. 654.
25° P. Bomssow, Ann. d. Phys. 42, 8. 1321, 1913.