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Lenard, Philipp [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 8. Abhandlung): Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht: 3. Spektrale Ausleuchtungs- und Tilgungsverteilungen; Einzelverhalten der Banden; Mechanismus der Ausleuchtung und Tilgung — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36427#0065
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Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. 111. (A. 8) 65

20. Von Zink ais wirksamem Metall wurden die Banden
SrZn<x und § untersucht, erstere die Hauptbande (gelbgrün),
letztere Hitzebande (blau, bei 100° im Dauerzustand).
Die von K (siehe Abb. 2, Nr. 4) geht ziem-
lich weit ins Ultrarot. Stark variierter Metallgehalt, bei Zn gut
durchführbar (siehe 1904), zeigte keinen Einfluß auf die Lage des
Tilgungsmaximums, ergab aber Zunahme der Intensität der Til-
gung mit steigendem Metallgehalt, ganz wie es der
dann in die Überzahl kommenden ADiTier
Däner entspricht (vgl. 5).
Bei der Hitzebande § war langwellige Tilgung ebensowenig
zu beobachten wie bei Ga Biß (vgl. 4 B 5).
21. Die An^enc/dMng ging bei K, gleich der Tilgung, ebenfalls
sehr weit ins Ultrarot; sie war langsam und lange nachdauernd.
Die charakteristische Ausleuchtungsverteilung der Hitze-
bande § wurde bereits oben hervorgehoben (4 B 5); der Temperatur-
lage der Bande entspricht es, daß die Nachdauer hier noch länger
ist als bei &. Es kann dies nach Schluß spektraler Belichtung
auffallend dadurch in die Erscheinung treten, daß die zuerst gelb-
grüne Ausleuchtung (a.) während ihrer Nachdauer die Farbe wech-
selt und der blauen Nachleuchtungsverteilung von § Platz macht,
welche zuletzt mit ihrem charakteristischen Maximum für sich
allein übrig bleibt. War die Temperatur während der Belichtung
100° G, so erscheint überhaupt nur die Ausleuchtung dieser Hitze-
bande 8.
22. Bei Ga-Antimon ging die Tilgung außerordentlich weit
ins Llltrarot, doch ist hier die Trennung nach den einzelnen Ban-
den wegen deren besonders ungünstigem Übereinandergreifen^?
bisher noch nicht durchgeführDW Die Ausleuchtung der 4 Ban-
den <x, ß;y, 8 im Ultrarot des Jodschwefelkohlenstoff- und Wasser-
filters erfolgte in derselben Reihenfolge wie beim Erwärmen.
SS? Siehe 1904 S. 261. Es kommen in den bisher untersuchten Präpa-
raten am meisten die Banden <x und y in Betracht.
298 p[grr pp LEHMANN teilt in einer kurzen Notiz mit (Physik. Zeitschr.
5, 1904, S. 823), daß ihm die Verfolgung ultraroter Spektrallinien mittels
Phosphoren bis 1700 gg gelungen sei, wobei allerdings jede Angabe über die
benutzten Phosphore fehlt. Es könnte nach Obigem hier Sb als wirksames
Metall vorhanden gewesen sein.


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