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Lenard, Philipp [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 8. Abhandlung): Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht: 3. Spektrale Ausleuchtungs- und Tilgungsverteilungen; Einzelverhalten der Banden; Mechanismus der Ausleuchtung und Tilgung — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36427#0073
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Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. 111. (A. 8) 73
Erstens fanden wir, daß die für die auslöschende Absorption %.
wirksamen absorbierenden Querschnitte der Zentren sehr viel-
mal größer sind als die Querschnitte einzelner Atome^^ und außer-
dem, daß dicht benachbarte Zentren einander in der Absorption
beeinträchtigen^, was beides darauf hinauskommt, daß die die
auslöschende Absorption bewirkenden elektrischen Felder, ob-
gleich sie im polarisierten Paare ihren Ursprung haben, doch weit
über dasselbe hinausgreifen^^^.
Zweitens haben wir auch die spektrale Lage der Ausleuch-
tungsverteilung, soweit sie bei ihrer Verwaschenheit feststellbar
war, in demjenigen Zusammenhänge mit der Dielektrizitäts-
konstante des Phosphormaterials gefunden, welcher weiter Ver-
breitung der absorbierenden elektrischen Felder entspricht (siehe
Abschn. 3).
b) heu Z/hze&cm&A? dagegen (wie z. B. La Biß, vgl. Abschn. 1,
A 2) mit den starken Ausleuchtungsmaxima in Lage der lang-
welligen Tilgungsmaxima x, y der dazugehörigen Hauptbanden
(z. B. Ca Bia.) und ohne eigene langwellige Tilgung ist aus dieser
Ausleuchtungsverteilung zu entnehmen, daß die
zur Ausleuchtung hnrcA die A'ew/zu^.z de^ poiuri^ierfe^.
Paaren besorgt wird^", während im übrigen, in der Aufhäufung
der aufgenommenen Energie im ganzen Zentrum^ und in der
schließlichen Abtrennung des aufgespeicherten Elektrons durch
Nähewirkung Übereinstimmung mit den Hauptbanden besteht.
Der Unterschied in der Beschaffenheit der Zentren, gegen-
über denen der Hauptbanden, bestünde demnach darin, daß
3^ Lichtabs. 1914, 8. 44.
Ebendort 8. 45.
Die a. a. 0. (Lichtabs. 1914, S. 46) für den analogen Fall der erre-
genden Absorption s gegebene andere Erklärung für die Eigentümlichkeiten
des absorbierenden Querschnitts kann für diesen Fall aufrecht erhalten wer-
den, paßte aber nicht für den hier behandelten Fall der auslöschenden Absorp-
tion, da es nicht angängig erscheint, nahezu dem ganzen Zentrenmaterial
unveränderte Wiederausstrahlung absorbierten Lichtes zuzuschreiben.
31? Es wären danach bei — bisher noch nicht ausgeführter — Messung
der auslöschenden Absorption dieser Banden kleinere absorbierende Quer-
schnitte zu erwarten als bei den Hauptbanden gefunden wurden (vgl. a).
3i6 Die Beteiligung des ganzen Zentrums an der Aufhäufung geht aus
den Werten a<n hervor, welche wir für Ca Biß ebensogroß finden wie für
CaBiooZentren gleicher Dauer (Teil IV, Abschn. l.A), — eine Übereinstim-
mung, die sonst unverständlich erschiene.
 
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