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\ Y t L H E L M S A E 0 M 0 X :
wie mecbaniscb sehr schwer angreifbaren Alaterial verbittet situP.
i)ic Ränder der Kat zenbuckel-Hochfläche fallen nun in der Tat
im wesentlichen mit dem Kristallsandstein zusammen. Dasselbe
gilt vom Nordrand der Königstuid-Hocbfläcbc bei Heidelberg,
von der Kuppe, auf der der Ort Dilsberg liegt, und von der süd-
lich darauf folgenden Kuppe des ,,Bhimenstrichs", vom ,,Kirch-
berg" nördlich Alückcnloch und von vielen anderen Odenwald-
bergen, Rücken und Hochflächen. Aber trotzdem ist es nicht
richtig, die sämtlichen Hochflächen und ebenen Rücken des hoben
Sandstein-Odenwaldes auf den besonders großen Verwitterungs-
widerstand des Kristallsandsteines zurückführen zu wollen.
Der sehr ausgesprochene breite und flache Rücken des Weißen-
steins, nördlich von Heidelberg, und die Hochfläche des Juden-
waldes sowie des Ochsenlagers bei Schönau, hegen stratigraphisch
gesprochen wesentlich tiefer als der obere Oeröllhorizont und
fallen mit dem verhältnismäßig rasch abwitternden oberen
Hauptbuntsandstoin zusammen (siehe Taf., Prof. II). Kaum
verläßt man die .\ordkante des Königstuhls und wandert
nach Süden, so legt sich der leicht ab witternde obere Bunt-
sandstein auf den oberen Oeröllhorizont (siehe Taf. Prof. 111).
Alan sieht aus dem Profil des Königstuhls, daß seine Hochfläche
die Schichten schräg schneidet. Auch das Katzenbuckel-Plateau,
von dem wir ausgingen, besteht nur an seinen Rändern aus dem
oberen Oeröllhorizont bzw. dem Kristallsandstem. Sobald man
sich von den Rändern entfernt, trifft man die leicht verwittern-
den Schichten des oberen Huntsandsteins (so) an. Die Wetter-
heständigkeit des Kristallsandsteins ist also nur die Veranlassung,
warum die von der Flußsohle her nach oben arbeitende Talwand-
verwitterung dort und nicht höher eine Kante bildet; aber die
Kante liegt tiefer als die Hochfläche. Sie begrenzt sie, aber
sie e r k 1 ä r t sie n i c h t.
Oanz analog finden wir die flachweHige Hochfläche der
Kraichgaucr Senket östlich des Neckars bei Gundelsheim,
' Kristaflsandsteine kommen untergeordnet im Odenwald auch in
lieferen Horizonten vor, x. B. etwas oberhalb des Een sehen Horizontes.
Ebenso sind sie im Buntsandstein des Pfälzerwaldes keineswegs auf die
obere Grenze des Hauptbuntsandsteins beschränkt.
2 Die Kraichgauer Senke geht nach Osten ohne scharfe Grenze in das
Bauland über. Ich gebrauche hier den Ausdruck ,,Kraichgaucr Senke"
für das ganze Aluschelkalk-, Keuper-, Juragebiet zwischen Odenwald und
Schwarzwald.
\ Y t L H E L M S A E 0 M 0 X :
wie mecbaniscb sehr schwer angreifbaren Alaterial verbittet situP.
i)ic Ränder der Kat zenbuckel-Hochfläche fallen nun in der Tat
im wesentlichen mit dem Kristallsandstein zusammen. Dasselbe
gilt vom Nordrand der Königstuid-Hocbfläcbc bei Heidelberg,
von der Kuppe, auf der der Ort Dilsberg liegt, und von der süd-
lich darauf folgenden Kuppe des ,,Bhimenstrichs", vom ,,Kirch-
berg" nördlich Alückcnloch und von vielen anderen Odenwald-
bergen, Rücken und Hochflächen. Aber trotzdem ist es nicht
richtig, die sämtlichen Hochflächen und ebenen Rücken des hoben
Sandstein-Odenwaldes auf den besonders großen Verwitterungs-
widerstand des Kristallsandsteines zurückführen zu wollen.
Der sehr ausgesprochene breite und flache Rücken des Weißen-
steins, nördlich von Heidelberg, und die Hochfläche des Juden-
waldes sowie des Ochsenlagers bei Schönau, hegen stratigraphisch
gesprochen wesentlich tiefer als der obere Oeröllhorizont und
fallen mit dem verhältnismäßig rasch abwitternden oberen
Hauptbuntsandstoin zusammen (siehe Taf., Prof. II). Kaum
verläßt man die .\ordkante des Königstuhls und wandert
nach Süden, so legt sich der leicht ab witternde obere Bunt-
sandstein auf den oberen Oeröllhorizont (siehe Taf. Prof. 111).
Alan sieht aus dem Profil des Königstuhls, daß seine Hochfläche
die Schichten schräg schneidet. Auch das Katzenbuckel-Plateau,
von dem wir ausgingen, besteht nur an seinen Rändern aus dem
oberen Oeröllhorizont bzw. dem Kristallsandstem. Sobald man
sich von den Rändern entfernt, trifft man die leicht verwittern-
den Schichten des oberen Huntsandsteins (so) an. Die Wetter-
heständigkeit des Kristallsandsteins ist also nur die Veranlassung,
warum die von der Flußsohle her nach oben arbeitende Talwand-
verwitterung dort und nicht höher eine Kante bildet; aber die
Kante liegt tiefer als die Hochfläche. Sie begrenzt sie, aber
sie e r k 1 ä r t sie n i c h t.
Oanz analog finden wir die flachweHige Hochfläche der
Kraichgaucr Senket östlich des Neckars bei Gundelsheim,
' Kristaflsandsteine kommen untergeordnet im Odenwald auch in
lieferen Horizonten vor, x. B. etwas oberhalb des Een sehen Horizontes.
Ebenso sind sie im Buntsandstein des Pfälzerwaldes keineswegs auf die
obere Grenze des Hauptbuntsandsteins beschränkt.
2 Die Kraichgauer Senke geht nach Osten ohne scharfe Grenze in das
Bauland über. Ich gebrauche hier den Ausdruck ,,Kraichgaucr Senke"
für das ganze Aluschelkalk-, Keuper-, Juragebiet zwischen Odenwald und
Schwarzwald.