Über die Schlacke der Clausthaler Silberhütte.
(A.14) 69
habe, gekröpfte Einschlüsse aus farblosem Glase mit schwarzer
Kugel und einer Luftblase am zentralen Ende (m), lange, keulen-
und flaschenförmige Lufteinschlüsse, deren Inneres wegen der
Totalreflexion nicht sichtbar war, mit und ohne schwarze Kugel,
mit und ohne einzelne, das Rohr oder den Hals der Flasche
verstopfende, farblose Glastropfen. Auch diese Lufteinschlüsse
liegen in der Kristallmasse, ohne die Interferenzfarben irgendwie
zu stören, die natürlich unter dem Einschluß, entsprechend dem
Dickenverlust der Kristallschicht, niedriger sind als in seiner
Lmgehung. Besonders Formen wie 1 und n, auch das direkt
neben g gelegene f, scheinen mir beweiskräftig, da sie zu den
,,Kometenschweifen" hinüberleiten und die Divergenz der Büschel
dem Verständnis näher bringen.
Die Luft- bzw. Gasblasen scheinen das Primäre und das
Ende ihrer Auflösung scheinen die Büschel zu sein, und die
Punkte und Linien wären die von den Blasen bei ihrem Längen-
wachstum von den Schlackenkugeln abgehobenen und mitgeführten,
an den Wänden des Gasschlauches hängen gebliebenen Schlacken-
tröpfchen. Die Kugeln ruhten dabei in dem zentralen Ursprungs-
ende der Blasen und scheinen selbst die Gase abgegeben zu haben.
Erklärlich wäre auch die kristallographische Orientierung der
Blasen in den Richtungen der größten Wachstumsgeschwindigkeit
der Kristalle (vgl. die Anwachspyramiden!), erklärlich auch ihr
keulenförmiges vom Kern zum Rand sich erweiterndes Lumen.
Unaufgeklärt bleibt aber, wie sich diese Lufträume, unter Fest-
haltung der divergenten Lage der Einschlüsse, zuletzt wieder so
mit Kristallsubstanz füllen konnten, daß auch nicht die Spur
eines Unterschiedes zwischen der Kristallmasse innerhalb des
Büschels und der der Umgebung zu finden ist.
Die Kristalle zeigen in den erwähnten, dünnen Schichten
von etwa 40 g ausgezeichnete Spaltbarkeit nach der Basis, daneben
die kaum zu übersehende nach dem umgrenzenden Prisma (100),
und an Schnitten senkrecht zu c eine noch etwas schlechtere nach
(110). Infolge der eigentümlichen Sprödigkeit der Kristallsubstanz
graben sich manche Sorten von Schleifmaterial fest in die Ober-
fläche der Dünnschliffe ein und lassen sich nachträglich durch
Waschen und Bürsten nicht mehr entfernen. Sie sind als Fremd-
körper leicht daran zu erkennen, daß sie ausschließlich auf der
Ober- oder Unterfläche der Schliffe sitzen. Zwischen gekreuzten
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habe, gekröpfte Einschlüsse aus farblosem Glase mit schwarzer
Kugel und einer Luftblase am zentralen Ende (m), lange, keulen-
und flaschenförmige Lufteinschlüsse, deren Inneres wegen der
Totalreflexion nicht sichtbar war, mit und ohne schwarze Kugel,
mit und ohne einzelne, das Rohr oder den Hals der Flasche
verstopfende, farblose Glastropfen. Auch diese Lufteinschlüsse
liegen in der Kristallmasse, ohne die Interferenzfarben irgendwie
zu stören, die natürlich unter dem Einschluß, entsprechend dem
Dickenverlust der Kristallschicht, niedriger sind als in seiner
Lmgehung. Besonders Formen wie 1 und n, auch das direkt
neben g gelegene f, scheinen mir beweiskräftig, da sie zu den
,,Kometenschweifen" hinüberleiten und die Divergenz der Büschel
dem Verständnis näher bringen.
Die Luft- bzw. Gasblasen scheinen das Primäre und das
Ende ihrer Auflösung scheinen die Büschel zu sein, und die
Punkte und Linien wären die von den Blasen bei ihrem Längen-
wachstum von den Schlackenkugeln abgehobenen und mitgeführten,
an den Wänden des Gasschlauches hängen gebliebenen Schlacken-
tröpfchen. Die Kugeln ruhten dabei in dem zentralen Ursprungs-
ende der Blasen und scheinen selbst die Gase abgegeben zu haben.
Erklärlich wäre auch die kristallographische Orientierung der
Blasen in den Richtungen der größten Wachstumsgeschwindigkeit
der Kristalle (vgl. die Anwachspyramiden!), erklärlich auch ihr
keulenförmiges vom Kern zum Rand sich erweiterndes Lumen.
Unaufgeklärt bleibt aber, wie sich diese Lufträume, unter Fest-
haltung der divergenten Lage der Einschlüsse, zuletzt wieder so
mit Kristallsubstanz füllen konnten, daß auch nicht die Spur
eines Unterschiedes zwischen der Kristallmasse innerhalb des
Büschels und der der Umgebung zu finden ist.
Die Kristalle zeigen in den erwähnten, dünnen Schichten
von etwa 40 g ausgezeichnete Spaltbarkeit nach der Basis, daneben
die kaum zu übersehende nach dem umgrenzenden Prisma (100),
und an Schnitten senkrecht zu c eine noch etwas schlechtere nach
(110). Infolge der eigentümlichen Sprödigkeit der Kristallsubstanz
graben sich manche Sorten von Schleifmaterial fest in die Ober-
fläche der Dünnschliffe ein und lassen sich nachträglich durch
Waschen und Bürsten nicht mehr entfernen. Sie sind als Fremd-
körper leicht daran zu erkennen, daß sie ausschließlich auf der
Ober- oder Unterfläche der Schliffe sitzen. Zwischen gekreuzten