Zur Kenntnis des untern Trochitenkalkes im nördl. Kraichgau. (A. 13) 5
Mikrofaunaschichten:
5.30—5.70 m. Unten dickbankige, enggepackte Kalke. .Darüber ,,Brok-
kelkalk": dünne, wulstige, in ,,Brockel" sich lösende Kalkbänke mit ein-
zelnen Mergelzwischenlagen. Ein Teil der festen Bänke wie auch der bröck-
ligen und mergeligen Lagen kleine Gastropoden in Masse und vereinzelte
Brut von Zweischalern führend. Einige Brockelbänke mit Schalentrümmern.
Die Mächtigkeit des unter der Bezeichnung
Mikrofaunaschichten
zusammengefaßten Schichtenkomplexes beträgt in den Brüchen
von Eschelbronn etwa 5.50 m, in dem etwa 12 km westlich von
Eschelbronn an der Straße zwischen Nußloch und Wiesloch hegen-
den großen Steinbruch des Zementwerks Leimen etwa 5.20 m,
in dem jetzt verschütteten kleinen Bruch am Lochbuckel südlich
der Station Steinsfurt etwa 5.60 m. Auf dem 20 km östlich von
Eschelbronn gelegenen Hünerberg bei Haßmersheim, wo ein Auf-
schluß mit lückenloser Schichtenfolge vorhanden, aber nicht zu-
gänglich ist, schätze ich die Mächtigkeit der Mikrofaunaschichten
auf etwa 6 m.
Der ,,bröcklige" Teil der Abteilung ist von überaus schwan-
kender Mächtigkeit. In den Eschelbronner Brüchen maß ich 2.20
bis 2.50 m. Daneben befindet sich dort in unmittelbarer Berüh-
rung mit einem Aufschluß mit guter bröckliger Entwicklung eine
Gesteinswand von beinahe völlig dickbankiger Zusammensetzung.
In Nußloch ist nur eine etwa 20 cm dicke Brockellage vorhanden.
Auf dem Hünerberg setzt sich die Abteilung von ihrer Basis ab
aus Bröckeln und festen Bänken in wechselnder Folge zusammen.
An Mineralien ist diese unterste Stufe des Trochitenkalkes
arm. Als Seltenheit finden sich in den Mergelbänken kleine Kon-
kretionen von Pyritkristallen, Würfel in Kombination mit Oktaeder,
die in Brauneisenstein verwandelt sind. In den gleichen Schichten
wie auch auf den Bröckeln liegen die Brauneisensteinkerne kleiner
Schnecken und Zweischaler, die aber hinter der Masse der Kalk-
kerne der übrigen Fossilien weit zurücktreten. Häufig kommen
sowohl bei Eschelbronn als auf dem Hünerberg konkretionäre Kalk-
bildungen in Form kleiner Knollen und Wülste vor. Sie sind bis-
weilen mit Muscheln und Röhrenwürmern besiedelt.
Organische Einschlüsse scheinen bei Eschelbronn in den
unteren dickbankigen Lagen bis zu einer Höhe von etwa 1.30 m
zu fehlen. Dann aber stellt sich mit einem Schlage ein Tierleben
Mikrofaunaschichten:
5.30—5.70 m. Unten dickbankige, enggepackte Kalke. .Darüber ,,Brok-
kelkalk": dünne, wulstige, in ,,Brockel" sich lösende Kalkbänke mit ein-
zelnen Mergelzwischenlagen. Ein Teil der festen Bänke wie auch der bröck-
ligen und mergeligen Lagen kleine Gastropoden in Masse und vereinzelte
Brut von Zweischalern führend. Einige Brockelbänke mit Schalentrümmern.
Die Mächtigkeit des unter der Bezeichnung
Mikrofaunaschichten
zusammengefaßten Schichtenkomplexes beträgt in den Brüchen
von Eschelbronn etwa 5.50 m, in dem etwa 12 km westlich von
Eschelbronn an der Straße zwischen Nußloch und Wiesloch hegen-
den großen Steinbruch des Zementwerks Leimen etwa 5.20 m,
in dem jetzt verschütteten kleinen Bruch am Lochbuckel südlich
der Station Steinsfurt etwa 5.60 m. Auf dem 20 km östlich von
Eschelbronn gelegenen Hünerberg bei Haßmersheim, wo ein Auf-
schluß mit lückenloser Schichtenfolge vorhanden, aber nicht zu-
gänglich ist, schätze ich die Mächtigkeit der Mikrofaunaschichten
auf etwa 6 m.
Der ,,bröcklige" Teil der Abteilung ist von überaus schwan-
kender Mächtigkeit. In den Eschelbronner Brüchen maß ich 2.20
bis 2.50 m. Daneben befindet sich dort in unmittelbarer Berüh-
rung mit einem Aufschluß mit guter bröckliger Entwicklung eine
Gesteinswand von beinahe völlig dickbankiger Zusammensetzung.
In Nußloch ist nur eine etwa 20 cm dicke Brockellage vorhanden.
Auf dem Hünerberg setzt sich die Abteilung von ihrer Basis ab
aus Bröckeln und festen Bänken in wechselnder Folge zusammen.
An Mineralien ist diese unterste Stufe des Trochitenkalkes
arm. Als Seltenheit finden sich in den Mergelbänken kleine Kon-
kretionen von Pyritkristallen, Würfel in Kombination mit Oktaeder,
die in Brauneisenstein verwandelt sind. In den gleichen Schichten
wie auch auf den Bröckeln liegen die Brauneisensteinkerne kleiner
Schnecken und Zweischaler, die aber hinter der Masse der Kalk-
kerne der übrigen Fossilien weit zurücktreten. Häufig kommen
sowohl bei Eschelbronn als auf dem Hünerberg konkretionäre Kalk-
bildungen in Form kleiner Knollen und Wülste vor. Sie sind bis-
weilen mit Muscheln und Röhrenwürmern besiedelt.
Organische Einschlüsse scheinen bei Eschelbronn in den
unteren dickbankigen Lagen bis zu einer Höhe von etwa 1.30 m
zu fehlen. Dann aber stellt sich mit einem Schlage ein Tierleben