Metadaten

König, H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1920, 13. Abhandlung): Zur Kenntnis des untern Trochitenkalkes im nördlichen Kraichgau — Heidelberg, 1920

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36521#0014
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
14 (A.13)

H. Köxic:

weisen aber insofern eine Verschiedenheit gegenüber L.
auf, als sie statt mit Grübchen mit feinen Runzeln bedeckt sind.
Die Stacheln, die sich beiderseits der Rückenlinie entlang ziehen,
nehmen nach vorn an Länge und Häufigkeit zu. Der Rand längs
der zweiten Rückenfurche ist in seiner ganzen Erstreckung bis
nahe an den Seitenrand mit einer ununterbrochenen Reihe Stacheln
besetzt, die sich durch besondere Länge auszeichnen. Das gleiche
ist der Fall bei dem davorliegenden gabelförmigen Panzerteil und
bei dem Vorderrand der herzförmigen Region. Es kommen auf
diese Weise drei hintereinander liegende, annähernd parallel lau-
fende Querreihen von Stacheln zustande, die sich durch
ihre Länge und Anordnung deutlich von der übrigen Restache-
lung abheben. Auch der Hinterrand der herzförmigen Region war
hei dem lebenden Tier mit Stacheln besetzt, die aber auf meinen
sämtlichen Stücken abgebrochen sind.
Die Innenfläche der herzförmigen Region besitzt nur verein-
zelte Stacheln; die freien Stellen sind hier nicht gerunzelt, sondern
glatt.
Die Stacheln sind nach vorn gerichtet; die der drei hinteren
Panzerteile sind dünn, leicht gekrümmt und endigen in einer feinen
Spitze.
Auf dem vorderen Hauptteil (Tafel, Fig. 6) sind die Cristae
mit Stacheln besetzt. Außerdem befinden sich auf der Randpartie
vor der Nackenfurche einige isoliert stehende Stacheln, und zwar je
zwei auf jeder Körperseite. Die Stacheln dieses Panzerteils sind
dicker, stärker gekrümmt und weniger spitz als jene der übrigen
Hauptteile. Die stachelfreien Stellen dieser Region sind glatt,
auch das bei L. mit Grübchen gezierte Feld. Die Cristae
ziehen sich, wie nachträglich vermerkt sei, über die ganze Länge
des Panzerteils, mit Ausnahme der vorletzten vor dem Seitenrand,
die erheblich kürzer sind als die übrigen. Die mittlere Crista
erstreckt sich mit ihrer Stachelzier bis zur Spitze des Rostrums.
Die Stacheln sind vielfach abgebrochen. Manchen Exemplaren
fehlen sie gänzlich auf allen Panzerteilen. An ihrer Stelle erblickt
man oben offene Stümpfe, die eine warzige Skulptur vortäuschen.
An einem dem oberen Trochitenkalk von Steinsfurt entnom-
menen Stück (Tafel, Fig. 8) sind die vorderen Abdominal-
segmente erhalten. Das erste Segment ist, was H. v. MEYER
auch für L. fest stellte, kürzer als die folgenden. Der unter
den Cephalothorax einlenkende Teil ist von der doppelten Länge
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften