Zur Kenntnis des untern Trochitenkaikes im nördl. Kraichgau. (A. 13) 39
DGci77% hier mit schwarzer Schale, ist durch erwach-
sene Stücke und kleinste Brut vertreten. Die Schalen hegen frei
in den Tonen, während sie sonst den Gehäusen von Muscheln und
Cephalopoden anzuhaften pflegen.
Auch und eine ihr ähnliche Form (Tafel,
Fig. 14 u. 15) sitzen lose auf den Schiefern. Letztere unterscheidet
sich von der gewöhnlichen Art durch quer über die Schale strei-
chende Falten von schwankender Zahl und Stärke. Die Falten
treten hei jüngeren Stücken stärker hervor, werden bei erwachsenen
Exemplaren flacher und pflegen in der Nähe des Wirbels zu fehlen.
Mitunter läßt sich eine deutlich konzentrische Anordnung nach der
Art von Anwachsstreifen erkennen. Man könnte an eine Ent-
stehung der Falten durch Anpassung an die Rippen von Zwei-
schalem (Limen) denken, auf denen die Muschel festsaß. Dem
widerspricht der Umstand, daß die Falten gekrümmt sind und
parallel laufen, während die geraden Rippen der Limen gegen den
Lmterrand zu divergieren. Zudem ist bei den mir vorliegenden
Stücken die gewölbte Schale gefaltet, die mit dem Anheftungs-
objekt nicht in Berührung kam. Die gefaltete Form kommt schon
in den Schaumkalkbänken des Wellcnkalkes vor und findet sich
im Hauptmuschelkalk außer in den Haupttrochitenbänken auch
im oberen Trochitenkalk. Ihr Vorkommen scheint sich auf wenige
Horizonte zu beschränken im Gegensatz zu
die über den ganzen Muschelkalk verbreitet ist. Während letztere
meist den Schalen von Cephalopoden usw. aufzusitzen pflegt, fand
ich die gefaltete Form stets frei im Gestein.
Die dürftige Schneckenfauna der unteren Haupttrochiten-
bänke ist hier noch weiter zusammengeschmolzen, auf eine Art,
TVerGurm sp., die mit plattgedrücktem Gehäuse in den Schiefern liegt.
Mehr bieten die Echinodermen. Von diesen kommen Seelilien
und Seeigel weniger in Betracht. Die spärlichen Trochiten und der
einzige Cidaritenstachel, die mir vorliegen, sind aus der kalkigen
Fazies herübergeschwemmt. Dagegen sind reichliche Reste von
Ophiuren vorhanden, und zwar neben denen von A^pfduru Grient
die einer langarmigen Form (Tafel, Fig. 9). Von letzterer fanden
sich Scheiben in Verbindung mit den Armen nur selten; umso
häufiger sind losgelöste Arme und Armfetzen; mitunter trifft man
auch isolierte Scheiben. Die Erhaltung ist mangelhaft; die Stücke
sind vielfach mit Ausblühungen von Sulfaten überzogen oder mit
Zerreibsei von Muscheln bedeckt, so daß die feineren Details im
DGci77% hier mit schwarzer Schale, ist durch erwach-
sene Stücke und kleinste Brut vertreten. Die Schalen hegen frei
in den Tonen, während sie sonst den Gehäusen von Muscheln und
Cephalopoden anzuhaften pflegen.
Auch und eine ihr ähnliche Form (Tafel,
Fig. 14 u. 15) sitzen lose auf den Schiefern. Letztere unterscheidet
sich von der gewöhnlichen Art durch quer über die Schale strei-
chende Falten von schwankender Zahl und Stärke. Die Falten
treten hei jüngeren Stücken stärker hervor, werden bei erwachsenen
Exemplaren flacher und pflegen in der Nähe des Wirbels zu fehlen.
Mitunter läßt sich eine deutlich konzentrische Anordnung nach der
Art von Anwachsstreifen erkennen. Man könnte an eine Ent-
stehung der Falten durch Anpassung an die Rippen von Zwei-
schalem (Limen) denken, auf denen die Muschel festsaß. Dem
widerspricht der Umstand, daß die Falten gekrümmt sind und
parallel laufen, während die geraden Rippen der Limen gegen den
Lmterrand zu divergieren. Zudem ist bei den mir vorliegenden
Stücken die gewölbte Schale gefaltet, die mit dem Anheftungs-
objekt nicht in Berührung kam. Die gefaltete Form kommt schon
in den Schaumkalkbänken des Wellcnkalkes vor und findet sich
im Hauptmuschelkalk außer in den Haupttrochitenbänken auch
im oberen Trochitenkalk. Ihr Vorkommen scheint sich auf wenige
Horizonte zu beschränken im Gegensatz zu
die über den ganzen Muschelkalk verbreitet ist. Während letztere
meist den Schalen von Cephalopoden usw. aufzusitzen pflegt, fand
ich die gefaltete Form stets frei im Gestein.
Die dürftige Schneckenfauna der unteren Haupttrochiten-
bänke ist hier noch weiter zusammengeschmolzen, auf eine Art,
TVerGurm sp., die mit plattgedrücktem Gehäuse in den Schiefern liegt.
Mehr bieten die Echinodermen. Von diesen kommen Seelilien
und Seeigel weniger in Betracht. Die spärlichen Trochiten und der
einzige Cidaritenstachel, die mir vorliegen, sind aus der kalkigen
Fazies herübergeschwemmt. Dagegen sind reichliche Reste von
Ophiuren vorhanden, und zwar neben denen von A^pfduru Grient
die einer langarmigen Form (Tafel, Fig. 9). Von letzterer fanden
sich Scheiben in Verbindung mit den Armen nur selten; umso
häufiger sind losgelöste Arme und Armfetzen; mitunter trifft man
auch isolierte Scheiben. Die Erhaltung ist mangelhaft; die Stücke
sind vielfach mit Ausblühungen von Sulfaten überzogen oder mit
Zerreibsei von Muscheln bedeckt, so daß die feineren Details im