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Perron, Oskar; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1921, 4. Abhandlung): Über die Approximation irrationaler Zahlen durch rationale: [1] — Heidelberg: Winter, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.56258#0004
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4 (A.4)

Oskar Perron:

Mit der gegebenen Definition der Funktion gleichbedeu-
tend ist offenbar die folgende. Läßt man in dem Ausdruck
\q£-p\ ?
p alle ganzen, q alle positiven ganzen Zahlen durchlaufen, so ist
der reziproke Wert der kleinsten Häufungszahl der so ent-
stehenden Zahlenmenge, bzw. = wenn diese kleinste Häu-
fungszahl 0 ist.
Einen bequemen Ausdruck für die Funktion M erhält man,
wenn man £ in einen regelmäßigen Kettenbruch entwickelt:

(1)
wobei ich mich in der Bezeichnungsweise meinem Buch1 anschließe.
Wie dort seien AvfBv die Näherungsbrüche, und die vollständi-
gen Quotienten, so daß und

Bv Bv(B^v+1+Bv_^
ist2. Da von zwei aufeinanderfolgenden Näherungsbrüchen min-
destens einer die Eigenschaft hat, daß

1
W

ist3, so ist gewiß Da anderseits, wenn

£_ 1
q

ist, der Bruch p[q stets ein Näherungsbruch des Kettenbruches
sein muß4, so kann man bei den obigen Definitionen der Funk-
tion die Brüche pjq auf die Näherungsbrüche AV[BV be-
schränken. Setzt man dann

1 O. Perron, Die Lehre von den Kettenbrüchen. Leipzig 1913.
2 a. a. O. Seite 43, Formel (7).
3 a. a. O. Seite 48, Satz 14.
4 a. a. O. Seite 45, Satz 11.
 
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