Über den Bau und die Teitungserscheinungen von Trypanosoma brucei. 5
sorgfältiger Kontrolle günstige Resultate erwarten, zumal, da ihr
Wert als „Chromatinfärbung" für eine große Zahl von Flagellaten
und Sporozoen von älteren Autoren behandelt wurde und sie
auch in neuester Zeit v. WASiELEWSKi und HmscHFELD^) hei der
Untersuchung von Amöbenkernen so vorzügliche Dienste geleistet
hat. Außer der RoMANOwsKY-Färbung in der von GiEMSA ge-
gebenen Modifikation verwandten wir auch die HEiDENHAiN'sche
Eisenhämatoxylinmethode und die Färbung mit Methylgrün und
Fuchsin resp. Eosin nach den Angaben von LiST und FiscHER.
Unsere zytologischen Befunde stützen sich ausschließlich auf
feuchtfixierte Präparate. Nur zu oberflächlicher Orientierung
wurden Trockenpräparate angefertigt, die zwar für diagnostische
Zwecke von praktischer Bedeutung sein können, jedoch zur
sicheren Beurteilung feinerer Bauverhättnisse des Kerns in Ruhe
und Teilung ganz ungeeignet sind.
Die Fixierung geschah mit Sublimatalkohol nach SciiAUDiNN
und Nachbehandlung mit Jod-Jodkalium und Natriumthiosulfat
nach dem Vorgang von FlEiDENHAiN^) und von OiEMSA^), gleich-
gültig ob in der Folge dieRoMANOWSKY- oder Hämatoxylin- oder
Methylgrünfärbung angewandt werden sollte. Die Blutausstriche
wurden stets auf dem Deckglas in der üblichen Weise gemacht.
Wir zogen Deckglasausstriche denen auf Objektträgern vor, weil
so die Überwachung der färberischen Eingriffe auf die einzelne
Zelle viel leichter geschehen kann.
Das Zurückdifferenzieren der Präparate wurde stets und auch
progressive Färbung häufig unter dem Mikroskop kontrolliert und
zwar meist mit starken Immersionssystemen (ZEiss, Ap. hom.
Im. 1. 5; Comp. Oc. 8), die ein Abbrechen der Reaktion in dem
Augenblick gestatten, in dem ein beslimmtes Strukturelement in
der Zelle den gewünschten Färbungsgrad erreicht hat. Das Deck-
glas wmrde zu diesem Zweck mit zwei Rändern auf einer
„Brücke"Ü mit W^achs befestigt, so daß seine bestrichene Seite
nach unten in die betreffende Flüssigkeit eintaucht, während seine
0 T&A Je?* //g^Jef&erye/* U/rnJ. J. JV7s.s. /, 1910.
D Ze^$cA?*. /. teJss. vot. 25, 1908.
3) Dg%fsc7?. meJ. lüoeAe??scA?*., 1910.
3) Dieses seit Jahren im hiesigen Institut verwandte Instrument steht
man sich einfach durch Aufkitten von zwei Glasstreifen auf einem Objekt-
träger in dem der Größe der verwandten Deckgläser entsprechenden Ab-
stande her.
sorgfältiger Kontrolle günstige Resultate erwarten, zumal, da ihr
Wert als „Chromatinfärbung" für eine große Zahl von Flagellaten
und Sporozoen von älteren Autoren behandelt wurde und sie
auch in neuester Zeit v. WASiELEWSKi und HmscHFELD^) hei der
Untersuchung von Amöbenkernen so vorzügliche Dienste geleistet
hat. Außer der RoMANOwsKY-Färbung in der von GiEMSA ge-
gebenen Modifikation verwandten wir auch die HEiDENHAiN'sche
Eisenhämatoxylinmethode und die Färbung mit Methylgrün und
Fuchsin resp. Eosin nach den Angaben von LiST und FiscHER.
Unsere zytologischen Befunde stützen sich ausschließlich auf
feuchtfixierte Präparate. Nur zu oberflächlicher Orientierung
wurden Trockenpräparate angefertigt, die zwar für diagnostische
Zwecke von praktischer Bedeutung sein können, jedoch zur
sicheren Beurteilung feinerer Bauverhättnisse des Kerns in Ruhe
und Teilung ganz ungeeignet sind.
Die Fixierung geschah mit Sublimatalkohol nach SciiAUDiNN
und Nachbehandlung mit Jod-Jodkalium und Natriumthiosulfat
nach dem Vorgang von FlEiDENHAiN^) und von OiEMSA^), gleich-
gültig ob in der Folge dieRoMANOWSKY- oder Hämatoxylin- oder
Methylgrünfärbung angewandt werden sollte. Die Blutausstriche
wurden stets auf dem Deckglas in der üblichen Weise gemacht.
Wir zogen Deckglasausstriche denen auf Objektträgern vor, weil
so die Überwachung der färberischen Eingriffe auf die einzelne
Zelle viel leichter geschehen kann.
Das Zurückdifferenzieren der Präparate wurde stets und auch
progressive Färbung häufig unter dem Mikroskop kontrolliert und
zwar meist mit starken Immersionssystemen (ZEiss, Ap. hom.
Im. 1. 5; Comp. Oc. 8), die ein Abbrechen der Reaktion in dem
Augenblick gestatten, in dem ein beslimmtes Strukturelement in
der Zelle den gewünschten Färbungsgrad erreicht hat. Das Deck-
glas wmrde zu diesem Zweck mit zwei Rändern auf einer
„Brücke"Ü mit W^achs befestigt, so daß seine bestrichene Seite
nach unten in die betreffende Flüssigkeit eintaucht, während seine
0 T&A Je?* //g^Jef&erye/* U/rnJ. J. JV7s.s. /, 1910.
D Ze^$cA?*. /. teJss. vot. 25, 1908.
3) Dg%fsc7?. meJ. lüoeAe??scA?*., 1910.
3) Dieses seit Jahren im hiesigen Institut verwandte Instrument steht
man sich einfach durch Aufkitten von zwei Glasstreifen auf einem Objekt-
träger in dem der Größe der verwandten Deckgläser entsprechenden Ab-
stande her.