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Ramsauer, Carl; Holthusen, Hermann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1913, 2. Abhandlung): Über die Aufnahme der Radium-Emanation durch das Blut — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.37625#0008
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8 (B. 2)

C. Ramsauer und H. Holthusen:

unter II) und bereits anderweitig untersucht war. An Stelle der
Ader trat in diesem Falle ein Gummischlauch, in dessen Wandung
die Kanüle eingebohrt wurde.
Die Abweichung vom Vergleichswert betrug im ersten Falle
— 4 %, im zweiten Falle -j- 6 %1). Hieraus geht hervor, daß unsere
Art der Blutentnahme beim lebenden Menschen einwandfrei
war. Nur in solchen Fällen, in welchen das Blut unregelmäßig
und langsam nachfloß und die Lage der Nadel geändert werden
mußte, erhielten wir — wahrscheinlich aus dem unter 4 ange-
gebenen Grunde — deutlich zu hoch liegende Werte; doch hielten
sich auch hier die Abweichungen stets unter 20 %. Auch die
Abweichung von -j- 6 % im zweiten der obigen Fälle spricht
etwas in diesem Sinne, da hier eine Vergleichsmessung an der-
selben Blutprobe vorliegt (s. S. 22).

II. Die Aktivierung im Thermostaten.
Eine Ergänzung der Emanatoriumsversuche am lebenden
Menschen durch Aktivierung von Blutproben im Thermostaten
erscheint notwendig, weil diese zweite Aktivierungsart eine Kon-
trolle der Emanatoriumsversuche liefert, indem sie eine belie-
bige Vergrößerung der Versuchszahl und eine weitere Variation
der Versuchsbedingungen gestattet.
Die Versuchsanordnung ist in Fig. 2 dargestellt; alle Gefäße
mit den Nummern 4 bis 9 befinden sich hierbei in einem mittels
Rührer und Thermoregulator konstant gehaltenen Wasserbade
W von 37°.
Die mit Emanation beladene Luft gelangt in ständigem
Kreislauf aus dem Gefäß 1 von er. 30 L Inhalt, in welches zuerst
eine beliebige Menge Emanation eingeführt war, in das langsam
betätigte Gebläse 2, 3, in die Vorwärmeschlange 4, in das Gefäß
5, welches zur Kontrolle der Lufttemperatur dient, in das erste
x) Die zahlenmäßigen Resultsate auch aller der Versuche, welche zur
Kontrolle des Meßverfahrens dienen sollten, sind nochmal im zweiten Teil
der Arbeit zusammengestellt, denn nur durch die Gesamtheit der Ver-
suche kann man zu einem richtigen Urteil gelangen, da eine bestimmte
Zahl für den Absorptionskoeffizienten des Blutes nicht angegeben werden
kann. Die Schwankungen um den Mittelwert infolge verschiedener Zu-
sammensetzung des Blutes betragen auch bei Ausschluß aller Extremfälle
etwa + 5%-
 
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