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Lauterborn, Robert; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1916, 6. Abhandlung): Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms: I. Teil — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34601#0018
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18 (B. 6)

ROBERT LAUTERBORN:

DeztAczzAz zz//zzzA etc. besiedeln. Von Tieren finden sieb hier Forellen,
Larven von Chironomiden, von DzVzz, sowie der Trichoptere TApdz'zzp-
A/zz.. Noch mehr dem Charakter der Altwasser nähern sich die
z. T. durch Flußbauten entstandenen Hinterwasser und verlan-
denden Seitenarme des Rheins in den breiten Talböden des Dom-
leschg sowie besonders im Becken von Ilanz bei der Mündung des
GlennerrheinsL Hier liegen inmitten hoher Erlen- und Weiden-
gebüsche eine Reihe klarer Becken mit schlammigem Grund,
deren feuchtsandige Ufer ausgedehnte Bestände von Ppp Atz zzzz'zzzzzzzz
und TA. PAzziAeuwAzA — die schönsten am ganzen Rheinstrom!
— tragen. Ihnen folgen hohe Bestände von PArzzpzzzAe^ czzzzzzzzzzzzzk,
abwechselnd mit Horsten von Pczrpzzs' /zzczz^iez\ PQzzAeizzzzz pztAz^re
und P. Azzzzz^zzzz?, mit eingesprengten Ppzzrpzzzzz'zzzzz erecizzzzz, BcA--
pzz^ ^pVzzAczz^, AA^zzzzz p/zzzz^zzpzz, G/pcerzzz pAczz^zz usw. Im M asser
selbst fluten die Büsche von PzzizzzzzzzpeGzz pzzMAzz.y var. zzczzAz^,
P. /z'A/zzzvzzA var. zz^pzzzzz^, da und dort auch P. zzzz^zzzz^, PzzzzzzzzczzAz.S'
/Accz'dzTR und PAiczzMrz'zz zzzzzzzzr. Die Tierwelt ist recht arm.
Gießen. — An den Stromlauf des Rheins sind auch die sog.
Gießen gebunden. Es sind dies Quell- oder Grundwasseradern,
die aus den Schottermassen der Talbecken austreten und in bach-
artigem Laufe über die Geröllbänke dem Flusse zueilen. Ihr Wasser
ist auch bei trübem Rhein stets völlig klar, ihre Temperatur im
Winter wärmer als die des Rheins, so beispielsweise in einem Gießen
bei Nufenen (1560 m) im März 5,3° C gegen 4,2° C. Am schönsten
entwickelt sind diese Gießen in den Talbecken des Hinterrheins,
so besonders im Gebiet des Rheinwald, weiter auf der großen
Kiesbank unterhalb Rotenbrunnen im Domlescbg. Botanisch sind
die Gießen charakterisiert durch das Vor Gunmen der Cyano-
phycee PzczzAzzAzz AzzezzzzzAia?, deren olivengrüne kalkinkrustierte
Kugeln und Polster zahlreich den Steinen aufsitzen; dem Rhein
selbst fehlt die Alge hier völlig. Daneben finden sich PzzA'zzrAzz^pgr-
zzzzzzzz zzzzzzzzA/zzz'zzze, zahlreiche Diatomeen, besonders Massen von
CpzzzheAzz, weiter DezzAczzM zz//zzzzk, BAAzztAzAzzzzt Azezzzzz/g zzze^zzdzzzz
etc. Von Tieren sind PJzzzzzzz'zzz zz/pzzzzz, Larven von Chironomiden,
Pez'/zz, PcApzzrzz.^ sowie Hydrachniden nicht selten. -
i Die Kenntnis dieser letztgenannten Lokalität verdanke ich Herrn
Professor Dr. P. HAGER-Disentis, der vor kurzem in einer meisterhaften Dar-
stellung der Verbreitung der wildwachsenden Holzarten im Tale des Vorder-
rheins auch die Vegetation dieser Sümpfe, Auwälder und Kiesbänke etc. aus-
führlich geschildert hat.
 
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