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Lauterborn, Robert; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1916, 6. Abhandlung): Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms: I. Teil — Heidelberg, 1916

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34601#0019
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Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms.

(B. 6) 19

Von Formationen des Landes im unmittelbaren Bereich
des Fiusses sind am Quellrhein besonders diejenigen der Sch Ot-
ter bänke und Auen ausgebüdet.
Schotterbänke. — In den Talbecken begleiten das Bett
des Rheins überall Schotterfelder von oft beträchtlicher Ausdeh-
nung. Die jüngeren Ablagerungen bestehen aus blanken glatten Ge-
schieben, zwischen denen die Vegetation nur langsam Fuß zu fassen
vermag. Die älteren Bänke mit einer dünnen Sand- und Humus-
decke sind mit Sträuchern von d/prz'carzA g'ezanaztzca, in den unteren
Strecken auch mit den struppigen Dornbüschen von Pzppop/zae
zAunmozde.?, PezAezak, Weiden besiedelt, zwischen denen zahlreiche
xerophile Gräser und Kräuter aufsprießen. Rasen von GaAzTiagro^Hk
Jzforea, G. epzgezn?, Stauden von Feroazca ^pzcaA, FezAa.?caza-
Arten, Polster von T/zpzaa^ ^ez'ppPaza, AzztAphzk cuhzezwza, Pzppo-
crepzü cozao.?a, PruzzePa ezzJgaza^, PehaaiAeazzzzzz ezz/garü, NAezze
zazpeAza^, Gpp^opAAa z'epezz^, Az'ezzazaa ^ez'pphz/oha, Nedazzz a.Aaaz,
NcAz^azzAza^ azzzzzza^, Paazezr ^czzAzizz^, Pz'ez^acz'azzz /Az^zz^zzzazzz und
viele andere schmücken in buntem Flor den trockenen sonndurch-
glühten Bodenh Auch eine ganze Anzahl sonst alpiner Pflanzen
folgt den Schotterbänken des Rheins weit in die Niederung zum
Teil bis an den Bodensee.
Auwälder. — Die feuchten Gründe, verlandeten Seiten-
arme des Rheins nimmt der Auwald in Besitz, der hier haupt-
sächlich als Hochstrauch-Formation entwickelt ist; er beginnt
nach HAGER am Vorderrhein in etwa 1350 m Meereshöhe und
nimmt nach abwärts stetig an Ausdehnung und Üppigkeit zu.
Den Hauptbestandteil bildet Ahm.? zAcanu, untermischt mit Weiden
(AchzA dapAzzozAe^, & zAcaaa, & zzzgza'cazz^), durchwuchert von
kletterndem PAzaahz.? hzpzz/a.? und No/azzzzza da/cazzzaz'a; Gh?zaaA.?
ist hier seltener. Den Boden decken Pzz&zz^ caeAzz.?, Pz/zzzkAuza
APuAczzzzz und P. /zz'ezzza^e, Gräser wie Garga; z'ezao^a, FAacAppodzazzz
^zAaAcazzz, Pg^iaca gzg'azzfga, Stauden wie ?7zaPc^zazzzz a^az/gg'z-
/ohzzzz?, Pazzzzzzgzzhz^ acoaziz/oha^, bPazazaa pezz^apeiaA, Ggzzza azPa-
zzaza und G. rzvuA, 7azpaG'gzz^ aohYazzggz'g, AaggGca ^z'PgAzas' etc.
Koniferen fehlen.

* Ausführliche Pflanzenlisten der Kiesbänke und Auwälder bei HAGER
(1916) S. 215—227.

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