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Lauterborn, Robert; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1916, 6. Abhandlung): Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms: I. Teil — Heidelberg, 1916

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34601#0036
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36 (B. 6)

ROBERT LAUTERBORN:

und A^7xpA7X7', die aber beide am Bodensee meist nur ganz spärlich
auftreten. Desto reicher sind die submersen Wasserpflanzen, vor
allem die Laichkräuter, entwickelt, welche die Tiefen bis zu 7,5 m
beherrschen. Die Gattung Po27X777oge2o77 zählt hier nach BAUMANN
nicht weniger als 16 Arten in sehr zahlreichen Formen, von denen
P. /zXCe723, P. pC7'/oA7X2273, P. p6C22777X27X3, P. C7'23pX23, P. p2232A223 am
häufigsten sind und in Buchten öfter förmliche flutende Kraut-
wiesen bilden; der sonst seltene mehr nordische P. 02x^7722x2223 hat
besonders im Untersee mehrere Standorte. Neben den Laich-
kräutern wuchern stellenweise P2X722X72C2X^223 dmmkcaPM, DF2/7*20-
pApAxZXXX 3p 20772 27772, P7o&2X C2X722X&77323, Pe7'7X2opAyA22777 <i0772e7*3ZX772,
Z7X77722cAeAz'7x. p7x^77327'23, alle weitaus am üppigsten im Untersee, dem
noch A2222X3 7722X7*2722X Amr. 2722e7*777e7^27x, A^. 77777707' und die nordische
Ah //exczYG ausschließlich angehören. In noch größerer Tiefe über-
wiegen mehr und mehr die Characeen, deren sparrige Rasen weithin
die Halden übergrünen; sie gehen im Obersee bis 30 m, im Unter-
see bis 17 m Tiefe und beschließen so die litorale Region nach
unten. Am häufigsten sind PAxxrxx ce7Yx2opA2/A2x und PA. 2X3pe7*2x,
etwas weniger PA. coTiüwm; von weiteren Arten ist das Vorkom-
men von PA. 32eA2gor7X und der sonst sehr zerstreuten PA. 2p330^7x22x
bemerkenswert. Die Nitellen sind besonders durch AzFoAxx 32/72-
c%7'pn, Ah ApnAAn und Ah opxxcxx vertreten. In der kälteren Jahres-
zeit überziehen sich die Zweige der Charen mit schleimigen gelb-
braunen Polstern, die aus Diatomeen, besonders PpcA^eAn 00777222,
P2/77?AeAa 7727XC22/7X27X, Po772pAo72 0 7727X C077327'2C227772, D77X2 0 7727X 022^7X7*0 Var.
c/2X02g07'2X, Pr72gA777'777 C7Xp22C27272, dFzC7*072023 772272Z2223327727X USW. be-
stehen. dAPo^irTi 77re77777'2 72 bildet in 10—15 m Tiefe straffe
gebogene 5—10 mm lange festsitzende Fäden an PAzzoxx ce7Yx2opA2/ATx.
Die nur von ganz wenigen Fundorten bekannte Grünalge DxcAo-
%077703xpA7777 2225ero3zz3 erscheint auch im Untersee streng an die
Charapflanzen gebunden.
In diesen ausgedehnten Chara-Wiesen zeigt auch die lito-
rale Tierwelt des Bodensees ihre reichste Entfaltung. Die
großen grünen Gallertkugeln des Infusors PpA7*2/z/2227?2 ce7*32x2z7o
sind fast überall sehr häufig. Weiter finden sich hier Hydren,
besonders A 2/7/7*22 grzAexx, Spongillen (Npozxgz'Axx Z2XC22327*zA), hVürmer
wie jD6727A'ocoeAx7?r /7xc2e 22772, im Sommer im Untersee auch massen-
haft Po7'd2223 7x<p22xPc223, der seine weißen Laichschnüre um die
Chara-Zweige schlingt, Grustaceen wie A227'ycorcxx3 /7X772e//7x27X3, Nxx/xx
C7'2/3/7x7h*7777, vereinzelt auch Pxx/o7221 3o2z/o7*7x, Hvdrachniden, Insekten-
 
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