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Lauterborn, Robert; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1916, 6. Abhandlung): Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms: I. Teil — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34601#0057
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Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms. (B. 6) 57

Der Niederwuchs wird hauptsächlich aus P^ezW a^azPaa, Pz^acAp-
pocPanz ^zPaPcaza, Uarezr ^zPaPca, Fzaca azzaoz', Azzezaoae Aepu-
Pca, DzuAa^ ceraa^, UpP^a^ azpzacaa^ etc. gebildet. An feuchten
Stellen, kleinen Rinnsalen steigt PArapzazP^ cozzzzaaaP selbst an
steilen Halden hoch empor, begleitet von P^aPe^aza zauaPnzaaz,
Araaca^ Papa^orzaza caazza&zaaza, P^zaarza pea^ape^a.
Diese Wälder bergen manche interessante Gastropoden.
Am meisten charakteristisch ist wohl FacAea APaPca, die vom
Rheinfall bis Basel an zahlreichen Stellen mit kalkreichem Boden
verbreitet ist: bei Rheinau ist sie eine der häufigsten Schnecken
überhaupt. Weiter gehören hierher DaacPAazAza z^a/a, D. Areczpa?
(auch am Bodensee), FzazPczco/a czPo^a, F?ogaan?Pzaa pez^oaa^aza,
Papa doPaza, C/aa^zPa or^Ao^ozaa, PA /zzaAzaa^a, an bemoosten
Felsen auch PA corpaozP.?, Aczag Paeafa, A. pcdPa etc. Von Vögeln
brütet hier der südliche PApPo^copa^ PoaePP.
An den voll der Sonne ausgesetzten steilen Südhalden wird
der Wald mehr buschartig oder verschwindet ganz; an seine Stelle
treten dann offene Kies- und Sandhänge, heideartige Trockenwiesen,
wie sie besonders typisch an der hohen Uferhalde des Rheins
gegenüber Rheinau ausgebildet sind. Flora und Fauna tragen hier
ausgeprägt xerothermen Charakter. Von Pflanzen wachsen hier
AzzcPopogna PcAaezaoa, Aaezaoae paPaPPa, AAePaaPzezaaza caP
gaz^e, PapAoz'Aza cpparz^za^, Nca&zn?a coPzzzzAuz'za, DzaaPza.? cazPza-
^zazzoraza, Feroazca ^pzcai(a, Azzi(ApPK czzAzez-arza, AAzppocrepG
cozao^a, PApzaa^ ^ez^ppPzzza, &ucAp.s z^ecfa, NePaza z^e/P^aza var.
zazpe^e, A^^er aazePa^. Unter den Tieren sind wärmeliebende
Orthopteren wie PAazzerapPz'a /aPa^a, P/a^pcPP grPea, P. APoPz*,
Pedzpada coez-zzP^cea^, PaPp^eaa^ PaPca^, NPao&oPzra.? ra/zpe^
häufig, ebenso die Ameise PVpez-gn-y ra/Wcezz.? (STOLL); bei Schaff-
hausen hält sich auch eine isolierte Kolonie des pontischen PacAp-
PPzs zazgaa^ozaa^. Südlicher Herkunft ist A-$caPzpAnR coccaza^, der
gar nicht selten über den trockenen kiesigen Uferhalden des Rheins
bei Rheinau, Kaiserstuhl etc. fliegt; neben ihm wird A. azacaroazaa
für die Umgebung von Waldshut und Kadelburg angegeben. Cha-
rakteristische Schnecken dieser xerothermen Halden sind PaRzPz
z'apa&ü'P, PaPzazazzR Pe^rPa^, Pzzpa /razaea^aza, XeropAPa ezacc-
^oz^aza, A. cazzPzPa^a; an den Kalkfelsen des Rheinfalles sitzt die
pontische Pzzpa capa.
Eine sehr üppige Entfaltung erlangt die xerotherme Tier-
und Pflanzenwelt noch einmal kurz vor dem Ende des Hochrheins
 
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