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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 5. Abhandlung): Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms: Zweiter Teil — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.34628#0039
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Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms. II. (B.5) 39
$pe7'7?m, A. cnpk^P, Ah Po^ypeka An den offe-
nen festen Schlickufern blühen SanM/nR Vaferandf, Pa7m77ctkn.s
pT-yiArne^ pnPAckn, PMpAra^mokonike^, Pppern^/n^cn^,
J7777C77^ co77g/o777era^a^, 7. o^R7^7'//o7-7^, auf den sumpfigen Wiesen
PAnkcPnTn. /kmnTn, p7zpAor^m pa^a^^ak, Peirngo77oU^n6' ^ikp770^n^,
TW/oh'nT^ /rag7/6r77777, Pir^inm pa/a^ire, C. ia&e7'o.$a7% usw.
In der Tierwelt wäre das häufige Vorkommen von PpArpkinm
cer^aRYe und APntoT* aig'er hervorzuheben; von Turbellarien ist
Tfg^io7naa7 PAT^yeT-gA nicht selten. Sehr reich sind in den Pflan-
zenreichen Teichen und Tümpeln die Mollusken entwickelt, be-
sonders die Gattungen LiTuaaea^ und P/aaor^G, darunter Pk cu7a-
au^av, Pk co7*ie^ und der sonst seltene Pk C07'kc77k7^.
Temporäre offene Schlicktümpel. — Ein besonderes bio-
logisches Gepräge zeigt eine Anzahl seichter Tümpel mit schlickigen
Ufern, die meist in offenem Wiesengelände auf Weiden durch die
Niederung zerstreut sind. Von schwankendem Wasserstand und
im heißen Sommer fast völlig austrocknend, entfalten sie eine sehr
charakteristische aber oft recht unbeständige Flora von Sumpf-
pflanzen, die den perennierenden tieferen Gewässern durchaus
fehlen. Hierher gehören Tfa^iAa (/aa&a/oAa, Pknfnrm gLPki/ern,
PPk7ze Ppkropiper, P. ANiaa^run?, P. Piaadra, P. kea;a7?dra,
Pepkk poT^a/a, Piaderaia pyxa'daTaa, Piazo^eka a^aakca, Pp^kraT??
Ap^upf/okpTTZ, Pc?'7'pa.$ ^apiaa^, Pppern^ /a^ca^. Das trübe Wasser
der Tümpel ist meist von zahlreichen Daphniden wie Dup/anu
pu/ea?, D. 7aag77a, dfoiaa ^racAia^a, df. rec^ro^PN erfüllt.
Torfsümpfe der Wiesenmoore. — Auf der Strecke der
großen Stromserpentinen zwischen Lauterburg und der Neckar-
mündung haben die weitausholenden Windungen des postglazialen
Rheins aus der Niederterrasse eine Anzahl halbkreis- bis hufeisen-
förmiger Buchten herausgeschnitten, deren Altwasser später unter
Mitwirkung des aus der Kiesterrasse austretenden Grundwassers
sich in Wiesenmoore und Erlenbrüche umwandelten, wie sie
besonders typisch in der Gegend von Graben (zwischen Karlsruhe
und Mannheim) in der Rheinpfalz bei Jockgrim, Mechtersheim und
weiter bei Neuhofen und Maudach entwickelt sind. Zahlreiche
ältere und neuere Torfgruben sowie schlammige Gräben, die den
schwarzen tiefgründigen Boden durchsetzen, haben diesen Wiesen-
mooren vielerorts wieder das Gepräge von Torfsümpfen auf-
 
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