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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 5. Abhandlung): Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms: Zweiter Teil — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.34628#0043
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Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms. II. (B.5) 43

wo auch bisweilen noch ihre Schalen gefunden werden. An der
Breusch bei Straßburg hat sich nach DoEDERLEiN neuerdings CRaz-
????/.$ ca$pRa völlig eingebürgert.
Die Riede. — Die Formation der Riede, die, wie wir gesehen
haben, im Schweizer-Vorarlberger Rheintal sowie am Bodensee
einen so charakteristischen Bestandteil der Vegetation bildet,
tritt auch im Gebiet des Oberrheins wieder auf, hier allerdings
durch die Kultur bereits sehr eingeschränkt und an manchen
Orten schon mit völligem Verschwinden bedroht. Die größten zu-
sammenhängenden Riedflächen mit reicher Flora, klaren in der
Ebene entspringenden Bächen und Quelltümpeln, besitzt noch das
obere Elsaß entlang der 111, besonders in der Gegend von 111-
häusern, Ohnenheim, Heidolsheim, Benfeld; rechts des Rheins
gehört die Gegend der ,,Faulen Waag", ein altes Rheinbett zwischen
Breisach und dem Kaiserstuhl hierher. Weiter abwärts trägt das
Moor von Waghäusel (zwischen Karlsruhe und Schwetzingen)
teilweise noch Riedcharakter, ebenso in der Rheinpfalz ein sumpfiger
Wiesenstreifen entlang des Abfalls der Hochterrasse zwischen
Schifferstadt und Dannstadt. Die letzten immer mehr verarmenden
Bestände von Riedpflanzen führen die Sumpfwiesen entlang des
Rheins zwischen Mainz und Bingen, namentlich hei den Orten
Heidesheim und Freiweinheim. Flier rücken die Riede also am
nächsten an den Strom heran, während sie sonst meist ferner von
ihm die verlandeten älteren, zum Teil wohl noch eiszeitlichen
Rinnen des Rheins und seiner Nebenflüsse erfüllen.
Die Vegetation dieser schwarzgründigen locker berasten
Riedwiesen zeigt im ganzen Charakter und in der Zusammensetzung
eine sehr weitgehende Übereinstimmung mit derjenigen der Riede
am Schweizer-Vorarlberger Rhein sowie am Bodensee. Die alpine
GeaRaaa ceraa und AVDan^a /arz'ao^a fehlen. Dafür finden
sich da wie dort NcAoeaa^ ai^rRaa^, GMcRaaz zaarRczz^, TfoRaza
cocrzzRa, AWaazo^ehza pRa^agzaez^ (in Gräben), GRdRR^ pa/a^Rr,
Az'Ryzhz'rRa, To/RMz'aca^ycaRR, AARnazacaRa^aRiap A.^aaeeoRa^
(lllried), (WAR T/'aaa^^ezaerz, Gz/azaacRaz-'acoaopea, G. odoraR&Anza,
OpArz/s apz/era, Gpz'razz.fAg^ aasRcaR-s, AaacazapR^ pz/razazdaR^ (an
trockenen Stellen), TroRz'a^earopaea^(lllried), Po^rz'uazNaa^nRor&a,
DzuaRza.y 3aper&a$, GezzRazza a^rRaR^a, G. paeaazoaaaRe, G. ger-
azaaRa, GARz^a per/oRafa, GAG .seroRaa, ARa^nRuR caf^arR, GaRaaz.
WreaR, GapAfAaWzzaz $aRcz'/oRuaz, Gcorzoaera Aazaz7R usw. Dazu
 
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