Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms. II. (B.5) 69
zahlreiche landfremde Pflanzen und Tiere ihren Einzug gehalten,
die meist die vom Menschen geschaffenen offenen Formationen
besiedelten, zum Teil aber auch in die natürlichen- Formationen
emdrangen. Zu den letzteren gehören von Sumpf- und Wasser-
pflanzen Acora^ ca/aTaa^, den schon die Väter der Botanik im
16. Jahrhundert aus unserem Gebiete kennen, weiter Fdo&a ca77a-
die 1874 zuerst am nördlichen Oberrhein erschien und,
südwärts vordringend, jetzt bereits zahlreiche Gewässer erfüllt.
Besonders reich an solchen eingewanderten Pflanzen ist das Neu-
land an den Ufern des Rheins und seiner Seitengewässer, wo
namentlich nordamerikanische Formen sich festsetzten. Beispiele
bieten GeaofAera &fe77aG, Ge. Taavacata, FWgeTwz ca77ade775*G, die hier
schon seit dem 18. Jahrhundert heimisch sind, während Gad-
^ecAia AiTda, HAiaaHa-s ^ea.s, Go^oTaia gra77dc/Ura erst in neuerer
Zeit da und dort einige Standorte gewannen. In den Weiden-
gebüschen haben sich massenhaft No^'dago caaadß7MG, & .yeroAaa,
weiter verschiedene A^er-Arten, AWgwcuz aa7?.a7^, stellenweise
auch Feroaica pgreg7a'aa völlig eingebürgert. Die vielen hunderte
von Adventiv-Pflanzen, die Jahr für Jahr in den an den Welt-
verkehr angeschlossenen Häfen von Mannheim-Ludwigshafen
sowie Straßburg auftreten, bleiben zum Glück meist auf den Be-
reich ihrer zufälligen Aussaat beschränkt und gehen wieder ein,
ohne die altheimische Flora zu verseuchen.
Fremde Elemente der Tierwelt sind im Rheine selbst von
Fischen der Zander (Lncioperca ^acioperca), der um 1880 zuerst
in den Oberrhein eingesetzt wurde und jetzt hier ausgezeichnet
gedeiht, weiter einige nordamerikanische Salmoniden, besonders
Tra^a Fadea die Regenbogenforelle, sowie der Sonnenfisch
(Eapo7?7oü.y ga^o^a.?). An den Ufern findet sich die Wanderratte
auch ferner von menschlichen Siedelungen. Fasan und Kaninchen
der Auwälder, in anderen Wäldern auch das Damwild, wurden
vom Menschen zu Jagdzwecken eingebürgert.
In den Kulturformationen ist die Beeinflussung durch fremde
Elemente naturgemäß am stärksten. Die Ackerfluren, Wegränder
usw. nehmen zu den vielen meist dem Mittelmeergebiet entstam-
menden uralten Unkräutern immer wieder neue Zuwanderer auf,
so aus Amerika Ga^a^ogaca parci/Ura, dda^acaria dGcoidea, aus
dem Süden VAGnAa^Aia ecAioide^, Gea^aarea ca^cürapa, G.
Fa^G, aus dem Osten Vaa^AiaTa, LepidiaTa AVaAa, Neaecio eeraa/G,
die sich ständig weiter nach Westen verbreiten. Auch in der Tier-
zahlreiche landfremde Pflanzen und Tiere ihren Einzug gehalten,
die meist die vom Menschen geschaffenen offenen Formationen
besiedelten, zum Teil aber auch in die natürlichen- Formationen
emdrangen. Zu den letzteren gehören von Sumpf- und Wasser-
pflanzen Acora^ ca/aTaa^, den schon die Väter der Botanik im
16. Jahrhundert aus unserem Gebiete kennen, weiter Fdo&a ca77a-
die 1874 zuerst am nördlichen Oberrhein erschien und,
südwärts vordringend, jetzt bereits zahlreiche Gewässer erfüllt.
Besonders reich an solchen eingewanderten Pflanzen ist das Neu-
land an den Ufern des Rheins und seiner Seitengewässer, wo
namentlich nordamerikanische Formen sich festsetzten. Beispiele
bieten GeaofAera &fe77aG, Ge. Taavacata, FWgeTwz ca77ade775*G, die hier
schon seit dem 18. Jahrhundert heimisch sind, während Gad-
^ecAia AiTda, HAiaaHa-s ^ea.s, Go^oTaia gra77dc/Ura erst in neuerer
Zeit da und dort einige Standorte gewannen. In den Weiden-
gebüschen haben sich massenhaft No^'dago caaadß7MG, & .yeroAaa,
weiter verschiedene A^er-Arten, AWgwcuz aa7?.a7^, stellenweise
auch Feroaica pgreg7a'aa völlig eingebürgert. Die vielen hunderte
von Adventiv-Pflanzen, die Jahr für Jahr in den an den Welt-
verkehr angeschlossenen Häfen von Mannheim-Ludwigshafen
sowie Straßburg auftreten, bleiben zum Glück meist auf den Be-
reich ihrer zufälligen Aussaat beschränkt und gehen wieder ein,
ohne die altheimische Flora zu verseuchen.
Fremde Elemente der Tierwelt sind im Rheine selbst von
Fischen der Zander (Lncioperca ^acioperca), der um 1880 zuerst
in den Oberrhein eingesetzt wurde und jetzt hier ausgezeichnet
gedeiht, weiter einige nordamerikanische Salmoniden, besonders
Tra^a Fadea die Regenbogenforelle, sowie der Sonnenfisch
(Eapo7?7oü.y ga^o^a.?). An den Ufern findet sich die Wanderratte
auch ferner von menschlichen Siedelungen. Fasan und Kaninchen
der Auwälder, in anderen Wäldern auch das Damwild, wurden
vom Menschen zu Jagdzwecken eingebürgert.
In den Kulturformationen ist die Beeinflussung durch fremde
Elemente naturgemäß am stärksten. Die Ackerfluren, Wegränder
usw. nehmen zu den vielen meist dem Mittelmeergebiet entstam-
menden uralten Unkräutern immer wieder neue Zuwanderer auf,
so aus Amerika Ga^a^ogaca parci/Ura, dda^acaria dGcoidea, aus
dem Süden VAGnAa^Aia ecAioide^, Gea^aarea ca^cürapa, G.
Fa^G, aus dem Osten Vaa^AiaTa, LepidiaTa AVaAa, Neaecio eeraa/G,
die sich ständig weiter nach Westen verbreiten. Auch in der Tier-