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Oertel, Otto; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 12. Abhandlung): Über die Alveolarporen in den Säugetierlungen — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36564#0008
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8(B. 12)

OERTEL:

Paraffinüberzug. Nach entsprechendem wagrechten Aufschmelzen
auf den Objekttisch des Mikrotoms wurde die Serie geschnitten
- jeder Schnitt 5 ^ , aufgeklebt mit Paraffineiweiß und nach der
üblichen Behandlung ohne weitere Beifärbung in Canadabalsam
eingeschlossen.
Die Zeichnung erfolgte im Zeißmikroskop, bei 350facher Ver-
größerung mit Okular 2, Tubusauszug 14 (3 mm), Objektiv D
durch den großen Zeichenapparat und Schrägstellung des Zeichen-
brettes auf 79".


Fig. i.

Unter sorgfältigster Benutzung der Richtungslinien wurde zu-
nächst eine graphische Rekonstruktion angefertigt, die dasselbe
Bild ergab, wie es die nachfolgende Plattenrekonstruktion zeigt
(s. Fig. lu. 2). Gerade bei sorgfältigem Nachzeichnen wurde man
auf vieles aufmerksam, was man vorher bei genauestem Studium
übersehen hatte. Besonders kleine Unterbrechungen in der quer-
geschnittenen Alveolarwand, bezw. dem Alveolarseptum, schöne
halbmondförmige Ausschnitte usw. kamen dabei ständig zur
genauen Beobachtung. Die Zeichnungen wurden nun sorgfältig
auf Wachsplatten überpaust, die Wachsplatten ebenso genau aus-
geschnitten und unter ständiger Kontrolle und Vergleich mit
Zeichnungen, Richtungslinien, Objekt und unter fortwährendem
Nachmessen aufeinander gesetzt und entsprechend verschmolzen.
So entstand ein getreues Ausgußobjekt, gerade an der Stelle wo
verschiedene Endbäumchen Zusammenstößen und ebenso ein
Ausschnitt aus dieser Stelle, der von beiden Seiten einen Einblick
in den Alveolarhohlraum und seine Wandverhältnisse gestattet
(s. Fig. 1 u. 2).
 
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