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CECILE und OSKAR VoGT:
konnte er bis zu S. RAMÖNs Nucleus campi Foreli verfolgen. Die
meisten gingen aber zur ventro-lateralen und ventralen Kapsel
der gleichseitigen, einige durch die Decussatio Foreli zum ander-
seitigen Nucleus ruber. Die dritte Faserung zieht nach WiLSON
in der Hauptsache zum Corpus Luysi. Ein kleiner Bruchteil
könne medialwärts vom Corpus Luysi bis in die Nähe der Kapsel
des roten Kerns, ein anderer bis in die Substantia nigra verfolgt
werden. Ferner fand WiLSON die Degeneration in der Gommis-
sura Meynerti nur bei einer direkten Verletzung derselben und
nimmt dementsprechend auch eine solche in J. und A. DEJERiXES
Fall Ronse an. Endlich hebt WiLSON hervor, daß er keine degene-
rierenden Fasern aus 77^ ins TVTw cmereum oder in TH hat ziehen
sehen und daß FF auch nicht nach Verletzungen des Pallidum,
wohl aber nach solchen der Capsula interna Degenerationen auf-
wies. Die letzteren waren bis zum cmnpi ForeF verfolgbar.
Von großer Bedeutung sind ferner die pallidofugalen Degenera-
tionen, welche v. Ecoxono in seinem schon erwähnten Fall von
Totalnekrose des Striatum und der anstoßenden Partie des Pahi-
dum 1918 beschrieben hatL Dieser Autor läßt Bestandteile der
ersten unserer 3 Faserungen in den ,,inneren Thalamuskern" ein-
strahlen. ,,Der größere Teil jedoch scheint sich in die Lamina
medullaris externa thalami einzuordnen und mit ihr basalwärts,
dann medialwärts zu ziehen, um auf demselben Wege wie die
Schleifenfasern — und das Brch. corp. quadrig. ant. —, doch diesen
entgegengesetzt, d. h. nach abwärts, verlaufend in das Schleifen-
areal laterodorsal vom roten Kerne zu gelangen und in die vorderen
laterodorsalen Partien desselben einzustrahlen. Einzelne dieser
Fasern kreuzen in der Commissura posterior die Seite." Die zweite
und dritte Faserung läßt unser Wiener Kollege im Corpus Luysi,
im inneren Thalamuskern, im roten Kern und durch die FoREL-
sche Kreuzung auf der Gegenseite endigen. Was dabei speziell
die Faserung zum roten Kern anbelangt, so beschreibt der Autor
ein degenerierendes Bündel y, welches oralwärts aus der Gegend
des Nucleus campi Foreli in s-förmigem Verlauf um das Vicq
* Die umfangreichen von v. EcoxoMo beschriebenen pallidofugalen
Degenerationen erscheinen uns allerdings nur bei Annahme einer wesentlich
weitergehenden primären Erkrankung des Pallidum verständlich. Bei der
geringfügigen Ausdehnung des pathologischen Prozesses auf das Pallidum,
welche unser Wiener Kollege annimmt, bleiben dieselben auch bei Heran-
ziehung einer teilweise retrograden Entartung nach unserer Ansicht unerklärbar.
CECILE und OSKAR VoGT:
konnte er bis zu S. RAMÖNs Nucleus campi Foreli verfolgen. Die
meisten gingen aber zur ventro-lateralen und ventralen Kapsel
der gleichseitigen, einige durch die Decussatio Foreli zum ander-
seitigen Nucleus ruber. Die dritte Faserung zieht nach WiLSON
in der Hauptsache zum Corpus Luysi. Ein kleiner Bruchteil
könne medialwärts vom Corpus Luysi bis in die Nähe der Kapsel
des roten Kerns, ein anderer bis in die Substantia nigra verfolgt
werden. Ferner fand WiLSON die Degeneration in der Gommis-
sura Meynerti nur bei einer direkten Verletzung derselben und
nimmt dementsprechend auch eine solche in J. und A. DEJERiXES
Fall Ronse an. Endlich hebt WiLSON hervor, daß er keine degene-
rierenden Fasern aus 77^ ins TVTw cmereum oder in TH hat ziehen
sehen und daß FF auch nicht nach Verletzungen des Pallidum,
wohl aber nach solchen der Capsula interna Degenerationen auf-
wies. Die letzteren waren bis zum cmnpi ForeF verfolgbar.
Von großer Bedeutung sind ferner die pallidofugalen Degenera-
tionen, welche v. Ecoxono in seinem schon erwähnten Fall von
Totalnekrose des Striatum und der anstoßenden Partie des Pahi-
dum 1918 beschrieben hatL Dieser Autor läßt Bestandteile der
ersten unserer 3 Faserungen in den ,,inneren Thalamuskern" ein-
strahlen. ,,Der größere Teil jedoch scheint sich in die Lamina
medullaris externa thalami einzuordnen und mit ihr basalwärts,
dann medialwärts zu ziehen, um auf demselben Wege wie die
Schleifenfasern — und das Brch. corp. quadrig. ant. —, doch diesen
entgegengesetzt, d. h. nach abwärts, verlaufend in das Schleifen-
areal laterodorsal vom roten Kerne zu gelangen und in die vorderen
laterodorsalen Partien desselben einzustrahlen. Einzelne dieser
Fasern kreuzen in der Commissura posterior die Seite." Die zweite
und dritte Faserung läßt unser Wiener Kollege im Corpus Luysi,
im inneren Thalamuskern, im roten Kern und durch die FoREL-
sche Kreuzung auf der Gegenseite endigen. Was dabei speziell
die Faserung zum roten Kern anbelangt, so beschreibt der Autor
ein degenerierendes Bündel y, welches oralwärts aus der Gegend
des Nucleus campi Foreli in s-förmigem Verlauf um das Vicq
* Die umfangreichen von v. EcoxoMo beschriebenen pallidofugalen
Degenerationen erscheinen uns allerdings nur bei Annahme einer wesentlich
weitergehenden primären Erkrankung des Pallidum verständlich. Bei der
geringfügigen Ausdehnung des pathologischen Prozesses auf das Pallidum,
welche unser Wiener Kollege annimmt, bleiben dieselben auch bei Heran-
ziehung einer teilweise retrograden Entartung nach unserer Ansicht unerklärbar.