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Drüner, Leo; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 5. Abhandlung): Die Anwendung der Stereoskopie bei der Darstellung anatomischer und chirurgischer Objekte — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36557#0056
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56 (B. 5)

L. DRÜNER:

Körper mißt. Bringt man unter der wandernden Marke einen
Stift an und stellt sie selbst auf ein Zeichenbrett, so kann man von
jedem Punkte Breite, Länge und Tiefe markieren und feststellen,
welche von ihnen auf einem Querschnitt und Längsschnitt liegen,
ja diesen unmittelbar zeichnen. Der Stereoplanigraph ist dadurch
ein Meßinstrument für Stereogramme von außerordentlicher Viel-
seitigkeit der Anwendung und auch großer für den praktischen


Fig. 26.

Gebrauch jedenfalls ausreichender Genauigkeit, wenn bestimmte
Vorbedingungen für das Zustandekommen eines orthomorphen
Bildes erfüllt werden. Diese sind:
1. Der Pupillenabstand des Llntersuchers muß genau gemes-
sen sein.
2. Die Basis des Stereogramms muß mit diesem in Überein-
stimmung gebracht werden. Die Vergrößerung des Stereogramms
für den Stereoplanigraphen aus dem Original muß also
v = -äUL
ß
sein, worin V die Vergrößerung, 0 die Größe des Originals, x der
Pupillenabstand des Untersuchers und ß die Standlinie, Basis des
Originals ist.
Wird für - der Durchschnittswert von 65 mm gewählt, und
stimmt der Augenabstand des Untersuchers damit nicht überein,
so müssen alle gefundenen Maße in die Formel
M. ß
m=-—
x
 
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