Griechische Kalender. I.
25
äirctpxeTai, diriKpaTujv Kai auTÖ<; fipepa; Z': dies sind Tage, in denen die Winde
eubteivÖTepoi Kai eXacppÖTepoi werden ötd tö töv Kptöv Tat<; TOtauTat<; ppepuu;
avaTÖXXetv tou eapo<;. Dann foigen noch weitere Tiaxvrrai his zum 7., der mit
dem 10. Mai beginnt; mit dem 18. Mai sind oi eiTTd ratpoi oi XeYÖpevoi TraxviTai
abgeschlossen. Man sieht, daß in dieser Stelle der Beginn des TraxvtTii<; genannten
Zeitraums ebenfalls auf den Frühlingsbeginn, 25. März, gesetzt wird, aber das
Ende auf den 18. Mai, statt wie bei den Kibyraioten auf den 12. Fast scheint es,
als ob der 18. Pachon das eine Mal ziemlich korrekt gleich dem 12. Mai, das andere
Mal mehr obenhin gleich dem 18. Mai gesetzt worden sei, so daß auch hier der Zu-
sammenhang des Namens mit dem Pachon sich aufdrängt. Ferner aber bestätigt
die Stelle ausdrücklich die oben angenommene Volksetymologie von irdxvri, die zu
jener Zuriickschiebung des Pachnites bis zum 25. März stat.t 25. April gef'ührt hat.
34. 28. Aprih '0 4ttI toO fiYoupevou TTobö; toü ’Qpiuuvo<; Kai 6 peao<; Tfj<;
Zujvri<; KpÜTTTeTat. Die erstere Phase, Spätuntergang des Sternes ß Orionis, der
bei Pt.olemaios 6 koivöi; TToTapoü Kai ttoöö^ ’Qpituvo<; heißt, wird von Ptolemaios
für Heliopolis (ebenso Ideler) auf' den 23. April gesetzt, dagegen für Syene auf
den 28. April wie hier (Ideler 27. April): es ist also eine Phase fiir ein südlicheres
Klima hier eingesetzt, falls nicht die Zusammenziehung dieser und der folgenden
Sternphase erst Verderb in der Überlieferung ist. — Die zweite Phase, die des
mittleren Sternes auf dem Orionsgürtel, ist fiir Heliopolis einen Tag früher als
bei Ptolemaios, aber Idelers Berechnung stimmt mit Antiochos (28. April).
35. 30. April. Kuuuv Kpü-rrTeTat. Diese Notiz steht im Widerspruch zu der
richtigen zum 13. Mai (s. n. 41): m. a. W. es ist hier wieder die Vulgatangabe
(= Clodius p. 132, 10), die für das Sternbild gilt, neben der mit Ptolemaios
zu vergleichenden exakten Angabe für den Einzelstern Canicula eingereiht.
Mai.
36. 1. Mai. Tabuuv eTnToXtj ist Aviederum Vulgattradition für das Stern-
bild (für den gleichen Tag Aetios, für den 2. Mai Clodius). Die Angabe fiir den
hellen Einzelstern folgt zum 1. Juni.
37. 2. Mai. cO XajuTrpöt; Ttj«; Aüpa<; ööTrepio; dvaTeXXet = Idelers Berechnung
für Heliopolis (Ptolemaios einen Tag später).
38. 4. Mai. A’iiE teairepia töüvei, eine von den Angaben, die es nahelegen,
in solchen Kalendern an Venvendung leicht zu verAvechselnder Abkürzungen oder
Siglen für die einzelnen Phasen zu denken (s. o. S. 19). Denn der Vergleich mit
Ptolemaios und Ideler (4. Mai f'ür Heliopohs) zeigt, daß vielmehr ötpa avaTeXXet
zu lesen ist. Umgekehrt steht zum 18. Mai falsch üvaTeXXet statt büvet.
39. 9. Mai. TTA.etabe<; dvaTeXXouatv dpa fiXicu, aus der Vulgattradition, die
in ihren Angaben sich zumeist vom 7.—11. Mai beAvegt.
40. 11. Mai. '0 tou tfiYOupevou uipou toü 5Optuuvo<; KpÜTTTeTat; vielmehr
öiropevou, wobei freilich das Datum genau auch nur für Syene mit Ptolemaios
(Ideler 10. Mai) stimmt, während f'ür Heliopolis bei Ptolem. der 9. Mai (Id. 8.) steht.
41. 13. Mai. ö Küutv KpünTeTat Kai ö öv tuj bettuu tßpaxiovi tou KevTaüpou
öaTrepiot; dvaTÖXXet. Beide Angaben finden sich, in der gleichen Verbindung, bei
Ptolemaios nach Ideler- Wachsmuths Herstellung, die Heiberg mit Ilecht aufnimmt,
für Heliopolis zum 12. Mai (wobei nur für ßpaxtovt wie oben n. 13 ßaTpaxiui
wiederhergestellt werden muß). Die Angaben des Ptolemaios f'ür den Hundsstem
Averden durch Idelers Nachrechnung bestätigt, die Abweichung bei Antiochos
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äirctpxeTai, diriKpaTujv Kai auTÖ<; fipepa; Z': dies sind Tage, in denen die Winde
eubteivÖTepoi Kai eXacppÖTepoi werden ötd tö töv Kptöv Tat<; TOtauTat<; ppepuu;
avaTÖXXetv tou eapo<;. Dann foigen noch weitere Tiaxvrrai his zum 7., der mit
dem 10. Mai beginnt; mit dem 18. Mai sind oi eiTTd ratpoi oi XeYÖpevoi TraxviTai
abgeschlossen. Man sieht, daß in dieser Stelle der Beginn des TraxvtTii<; genannten
Zeitraums ebenfalls auf den Frühlingsbeginn, 25. März, gesetzt wird, aber das
Ende auf den 18. Mai, statt wie bei den Kibyraioten auf den 12. Fast scheint es,
als ob der 18. Pachon das eine Mal ziemlich korrekt gleich dem 12. Mai, das andere
Mal mehr obenhin gleich dem 18. Mai gesetzt worden sei, so daß auch hier der Zu-
sammenhang des Namens mit dem Pachon sich aufdrängt. Ferner aber bestätigt
die Stelle ausdrücklich die oben angenommene Volksetymologie von irdxvri, die zu
jener Zuriickschiebung des Pachnites bis zum 25. März stat.t 25. April gef'ührt hat.
34. 28. Aprih '0 4ttI toO fiYoupevou TTobö; toü ’Qpiuuvo<; Kai 6 peao<; Tfj<;
Zujvri<; KpÜTTTeTat. Die erstere Phase, Spätuntergang des Sternes ß Orionis, der
bei Pt.olemaios 6 koivöi; TToTapoü Kai ttoöö^ ’Qpituvo<; heißt, wird von Ptolemaios
für Heliopolis (ebenso Ideler) auf' den 23. April gesetzt, dagegen für Syene auf
den 28. April wie hier (Ideler 27. April): es ist also eine Phase fiir ein südlicheres
Klima hier eingesetzt, falls nicht die Zusammenziehung dieser und der folgenden
Sternphase erst Verderb in der Überlieferung ist. — Die zweite Phase, die des
mittleren Sternes auf dem Orionsgürtel, ist fiir Heliopolis einen Tag früher als
bei Ptolemaios, aber Idelers Berechnung stimmt mit Antiochos (28. April).
35. 30. April. Kuuuv Kpü-rrTeTat. Diese Notiz steht im Widerspruch zu der
richtigen zum 13. Mai (s. n. 41): m. a. W. es ist hier wieder die Vulgatangabe
(= Clodius p. 132, 10), die für das Sternbild gilt, neben der mit Ptolemaios
zu vergleichenden exakten Angabe für den Einzelstern Canicula eingereiht.
Mai.
36. 1. Mai. Tabuuv eTnToXtj ist Aviederum Vulgattradition für das Stern-
bild (für den gleichen Tag Aetios, für den 2. Mai Clodius). Die Angabe fiir den
hellen Einzelstern folgt zum 1. Juni.
37. 2. Mai. cO XajuTrpöt; Ttj«; Aüpa<; ööTrepio; dvaTeXXet = Idelers Berechnung
für Heliopolis (Ptolemaios einen Tag später).
38. 4. Mai. A’iiE teairepia töüvei, eine von den Angaben, die es nahelegen,
in solchen Kalendern an Venvendung leicht zu verAvechselnder Abkürzungen oder
Siglen für die einzelnen Phasen zu denken (s. o. S. 19). Denn der Vergleich mit
Ptolemaios und Ideler (4. Mai f'ür Heliopohs) zeigt, daß vielmehr ötpa avaTeXXet
zu lesen ist. Umgekehrt steht zum 18. Mai falsch üvaTeXXet statt büvet.
39. 9. Mai. TTA.etabe<; dvaTeXXouatv dpa fiXicu, aus der Vulgattradition, die
in ihren Angaben sich zumeist vom 7.—11. Mai beAvegt.
40. 11. Mai. '0 tou tfiYOupevou uipou toü 5Optuuvo<; KpÜTTTeTat; vielmehr
öiropevou, wobei freilich das Datum genau auch nur für Syene mit Ptolemaios
(Ideler 10. Mai) stimmt, während f'ür Heliopolis bei Ptolem. der 9. Mai (Id. 8.) steht.
41. 13. Mai. ö Küutv KpünTeTat Kai ö öv tuj bettuu tßpaxiovi tou KevTaüpou
öaTrepiot; dvaTÖXXet. Beide Angaben finden sich, in der gleichen Verbindung, bei
Ptolemaios nach Ideler- Wachsmuths Herstellung, die Heiberg mit Ilecht aufnimmt,
für Heliopolis zum 12. Mai (wobei nur für ßpaxtovt wie oben n. 13 ßaTpaxiui
wiederhergestellt werden muß). Die Angaben des Ptolemaios f'ür den Hundsstem
Averden durch Idelers Nachrechnung bestätigt, die Abweichung bei Antiochos