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C. Bezold:
Bezeichnung des Jupiter steht, und g'eleg'entlich das Synonymum
«f Bb (;ilu rabü) für den Mond (Vir., Sin III, 24; vgl. Jstr.
570 10) oder (iläni) für Mond und Sonne (Adad
xvn, 13) gebraucht wird. Dahin gehört die Anwendung der
verschiedenen, verhältnismässig zahlreichen Namen für die
Planeten — mögen diese von Anfang* an Synonyma ge-
wesen sein oder ursprünglich zwei oder mehrere, als ver-
schieden angenommene Himmelskörper bezeichnet haben.
Dahin endlich ist auch die Synonymik der -ma-Sätze zu
zählen. Kugler hat wohl bei seinem heissen Bemühen (II 54 ff.)
um die Differenzierung der Ausdrücke itti afyamis (»vulgär«
issabi s Hrpr. no. 24, rev. 14) innam(i)rü, sutatü, sitqulü, ittintü
mit Beziehung auf Mond und Sonne, wozu auch noch imdah(a)rii
(z. B. Vir., Sin iii, 56. 72 f., Adad xvn, 4. 13) zu fügen sein dürfte,
selbst gefühlt, dass die von ihm gewonnenen Unterscheidungs-
merkmale nur allzu dehnbar seien. Grade die Ausnützung’ der
-//m-Sätze überzeugte mich aber, dass sämtliche genannte Aus-
drücke als Synonyma zu gelten haben (vgl. oben, S. 39), und
ich freue mich im Interesse der Sache, dass in jüngster Zeit
Jastrow (Rev. d’Ass. 7, 167, n. 8) bezüglich itti abarnis innamrü,
sitqulü und sutatü zu fast dem gleichen Resultat gekommen ist.
Genauere Untersuchungen dürften analoge Synonymenreihen
zu Tag'e fördern. Es galt eben für die Hofastrologen als ele-
ganter — weil dem semitischen Sprachgeist angemessener —
Stil, nicht nur in den Nachsätzen ihrer “Forecasts” für Worte
wie »Sturz, Unfall, Schädigung, Schmälerung, Zerstörung, Ver-
nichtung, Trauer, Betrübnis, Bestürzung« u. s. w. verschiedene
Ausdrücke zu gebrauchen, sondern auch in der Protasis bei
der Angabe des Eintreffens eines Erdbebens (vgl. oben S. 52,
Anm. 79) oder der Opposition zweier Himmelskörper, wie Mond
und Sonne, sich der verwendbaren Synonyma zu bedienen
(deren Zahl in einem gewissen Verhältnis zur Häufigkeit der
Angaben steht), vor allem aber in dem obigen Schema (S. 37,
Z. 34; vgl. S. 46, Anm. 69): inuma SP: s p‘, S P-ma statt S P-ma
das (synonyme) SPL-ma zu setzen. Alle P H-ma-Sätze der
grossen astrologischen Sammlungen deuten dann auf deren
semitische Abfassung, solange der parallelismus membrorum
bei den Sumerern nicht einwandfrei nachgewiesen ist. — Eine
andere, zur Zeit noch offene Frage bezieht sich auf die gelegent-
lich schon von Kugler (II 13. 121 ff.; vgl. BB 112. 124) berührte
C. Bezold:
Bezeichnung des Jupiter steht, und g'eleg'entlich das Synonymum
«f Bb (;ilu rabü) für den Mond (Vir., Sin III, 24; vgl. Jstr.
570 10) oder (iläni) für Mond und Sonne (Adad
xvn, 13) gebraucht wird. Dahin gehört die Anwendung der
verschiedenen, verhältnismässig zahlreichen Namen für die
Planeten — mögen diese von Anfang* an Synonyma ge-
wesen sein oder ursprünglich zwei oder mehrere, als ver-
schieden angenommene Himmelskörper bezeichnet haben.
Dahin endlich ist auch die Synonymik der -ma-Sätze zu
zählen. Kugler hat wohl bei seinem heissen Bemühen (II 54 ff.)
um die Differenzierung der Ausdrücke itti afyamis (»vulgär«
issabi s Hrpr. no. 24, rev. 14) innam(i)rü, sutatü, sitqulü, ittintü
mit Beziehung auf Mond und Sonne, wozu auch noch imdah(a)rii
(z. B. Vir., Sin iii, 56. 72 f., Adad xvn, 4. 13) zu fügen sein dürfte,
selbst gefühlt, dass die von ihm gewonnenen Unterscheidungs-
merkmale nur allzu dehnbar seien. Grade die Ausnützung’ der
-//m-Sätze überzeugte mich aber, dass sämtliche genannte Aus-
drücke als Synonyma zu gelten haben (vgl. oben, S. 39), und
ich freue mich im Interesse der Sache, dass in jüngster Zeit
Jastrow (Rev. d’Ass. 7, 167, n. 8) bezüglich itti abarnis innamrü,
sitqulü und sutatü zu fast dem gleichen Resultat gekommen ist.
Genauere Untersuchungen dürften analoge Synonymenreihen
zu Tag'e fördern. Es galt eben für die Hofastrologen als ele-
ganter — weil dem semitischen Sprachgeist angemessener —
Stil, nicht nur in den Nachsätzen ihrer “Forecasts” für Worte
wie »Sturz, Unfall, Schädigung, Schmälerung, Zerstörung, Ver-
nichtung, Trauer, Betrübnis, Bestürzung« u. s. w. verschiedene
Ausdrücke zu gebrauchen, sondern auch in der Protasis bei
der Angabe des Eintreffens eines Erdbebens (vgl. oben S. 52,
Anm. 79) oder der Opposition zweier Himmelskörper, wie Mond
und Sonne, sich der verwendbaren Synonyma zu bedienen
(deren Zahl in einem gewissen Verhältnis zur Häufigkeit der
Angaben steht), vor allem aber in dem obigen Schema (S. 37,
Z. 34; vgl. S. 46, Anm. 69): inuma SP: s p‘, S P-ma statt S P-ma
das (synonyme) SPL-ma zu setzen. Alle P H-ma-Sätze der
grossen astrologischen Sammlungen deuten dann auf deren
semitische Abfassung, solange der parallelismus membrorum
bei den Sumerern nicht einwandfrei nachgewiesen ist. — Eine
andere, zur Zeit noch offene Frage bezieht sich auf die gelegent-
lich schon von Kugler (II 13. 121 ff.; vgl. BB 112. 124) berührte