Ein gräko -ägyptischer Erbstroit nus doni ^weitön Jrlniiiindort vor Clir. 19
5 dTToXiTTovioq] Es ist wohl kein Zufall, dah liier dTToXeiTiuu
'zurücklassen’ gebraucht wird, nicht das technische testamentarische
Hinterlassen oder Vermachen KaraXeiTruj (vgi. Wessely, Wien. Sitzb.,
phil.-hist. Kl., 124 11891], Nr. IX, S. 15): KaxaXiTrovio^ hatten ebenso
wie Z. 9 KaTaXetcp0ev0 , Grenfell und Naber ergänzt. Von Ta KaTa-
Xeiqp0ev-Ta uTrdpxovTa ist beispielsweise P. Magd. 13, 4 die Rede, wo
die Tochter des Philippos Vormünder hat (Z. 3 eTTiTpÖTruuv), also
offenbar ein Testament vorlag. KaTaXeXeippevoi könnte man statt
aTToXeXetpiuevot auch in unsrer Petition Z. 7 f. erwarten.
6 uTreptö'xutuv] überstark' muß wohl ebenso wie nachher Z. 18
das uTrepextuv 'überlegen’ in ungewöhnlich prägnanter Bedeutung
fsich überhebend’) gefaßt werden.
tö öuvxevtKÖv], in solch technischer Verwendung bislier nicht
zu belegen, bedeutet zum Unterschied von dem engeren Nächst-
v'erwandtscliaftsrechte (apxtö'Teia Z. 7) Verhältnis und Recht der
Verwandtschaft überhaupt. Irrig war Nabers Auffassung ais national-
ägyptisches Recht (ius enchorium): 'siquidem . . omnes Aegyptii fu-
erunt quodammodo öuy'feve'icf (S. 9, 2).
7 kot’ dyxtcTTeiav | Diesen aus dem attischen Rechte bekannten
Terminus hatten schon Grenfell-Mahaffy treffend ergänzt.
dTTOTpaipapevoi] sc. Tt)v KXppovopiav (vgl. P. Tor. I, 7, 10 f. und
dazu Mitteis, Chrestomathie, S. 37; Wilgken, Ostraka I, S. 345 f.,
456, 460 f.; Grundzüge, S. 175), die Erbschaft deklarierend zum
Zweck der Versteuerung, wie es in der dTroTpaqpp- Anzeige vom dritten
vorchristlichen Jahrhundert Archiv II, S. 83 (Wilcken, Ghrestom.
Nr. 224 a, 10 f.) heißt: . . iva tüH| uupai | Ta KaöpKOVTa TeXp tou|tuuv].
Vgl. u. zu Z. 12.
8 epßaTeuöavTec;], wie schon Naber (S. 7, 5) unter Hinweis auf
P. Tor. III, 20 f. und Lond. II, 401, 19, S. 14 richtig ergänzt hatte,
betretend zur BesitzergreifungL Das zugehörige Substantiv epßareia
wird bekanntlich später in der Form epßaöeia für die Pfand- bzw.
Hypotheken-Vollstreckung üblich. Vgl. Mitteis, Reichsrecht, S. 413 f.;
Grundzüge, S. 161 ff.
oiKiav] das Haus oder Gehöfte als Ganzes zum Unterschied
von clem oiko«; (Z. 9) genannten Wohnraum. Vgl. Grenfell-Hunt’s
Bemerkung zu P. Teb. 46 (113 v. Chr.), wo es in der Eingabe an
den Komogrammateus von einer der unseren ähnlichen Situation
heißt: (7 ff.) eTreX0övTe<; eiri ttjv UTrdpxouöav poi oiKiav.. (16 ff.)
eKKpouöavTe[c;] tö xeXcuviov tou oikou Tpq pi]Tpö<; juou drrpveTKavTO ktX.
5 dTToXiTTovioq] Es ist wohl kein Zufall, dah liier dTToXeiTiuu
'zurücklassen’ gebraucht wird, nicht das technische testamentarische
Hinterlassen oder Vermachen KaraXeiTruj (vgi. Wessely, Wien. Sitzb.,
phil.-hist. Kl., 124 11891], Nr. IX, S. 15): KaxaXiTrovio^ hatten ebenso
wie Z. 9 KaTaXetcp0ev0 , Grenfell und Naber ergänzt. Von Ta KaTa-
Xeiqp0ev-Ta uTrdpxovTa ist beispielsweise P. Magd. 13, 4 die Rede, wo
die Tochter des Philippos Vormünder hat (Z. 3 eTTiTpÖTruuv), also
offenbar ein Testament vorlag. KaTaXeXeippevoi könnte man statt
aTToXeXetpiuevot auch in unsrer Petition Z. 7 f. erwarten.
6 uTreptö'xutuv] überstark' muß wohl ebenso wie nachher Z. 18
das uTrepextuv 'überlegen’ in ungewöhnlich prägnanter Bedeutung
fsich überhebend’) gefaßt werden.
tö öuvxevtKÖv], in solch technischer Verwendung bislier nicht
zu belegen, bedeutet zum Unterschied von dem engeren Nächst-
v'erwandtscliaftsrechte (apxtö'Teia Z. 7) Verhältnis und Recht der
Verwandtschaft überhaupt. Irrig war Nabers Auffassung ais national-
ägyptisches Recht (ius enchorium): 'siquidem . . omnes Aegyptii fu-
erunt quodammodo öuy'feve'icf (S. 9, 2).
7 kot’ dyxtcTTeiav | Diesen aus dem attischen Rechte bekannten
Terminus hatten schon Grenfell-Mahaffy treffend ergänzt.
dTTOTpaipapevoi] sc. Tt)v KXppovopiav (vgl. P. Tor. I, 7, 10 f. und
dazu Mitteis, Chrestomathie, S. 37; Wilgken, Ostraka I, S. 345 f.,
456, 460 f.; Grundzüge, S. 175), die Erbschaft deklarierend zum
Zweck der Versteuerung, wie es in der dTroTpaqpp- Anzeige vom dritten
vorchristlichen Jahrhundert Archiv II, S. 83 (Wilcken, Ghrestom.
Nr. 224 a, 10 f.) heißt: . . iva tüH| uupai | Ta KaöpKOVTa TeXp tou|tuuv].
Vgl. u. zu Z. 12.
8 epßaTeuöavTec;], wie schon Naber (S. 7, 5) unter Hinweis auf
P. Tor. III, 20 f. und Lond. II, 401, 19, S. 14 richtig ergänzt hatte,
betretend zur BesitzergreifungL Das zugehörige Substantiv epßareia
wird bekanntlich später in der Form epßaöeia für die Pfand- bzw.
Hypotheken-Vollstreckung üblich. Vgl. Mitteis, Reichsrecht, S. 413 f.;
Grundzüge, S. 161 ff.
oiKiav] das Haus oder Gehöfte als Ganzes zum Unterschied
von clem oiko«; (Z. 9) genannten Wohnraum. Vgl. Grenfell-Hunt’s
Bemerkung zu P. Teb. 46 (113 v. Chr.), wo es in der Eingabe an
den Komogrammateus von einer der unseren ähnlichen Situation
heißt: (7 ff.) eTreX0övTe<; eiri ttjv UTrdpxouöav poi oiKiav.. (16 ff.)
eKKpouöavTe[c;] tö xeXcuviov tou oikou Tpq pi]Tpö<; juou drrpveTKavTO ktX.