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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]; Junker, Heinrich F. J. [Oth.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1912, 15. Abhandlung): Ein mittelpersisches Schulgespräch: Pāzandtext mit Übersetzung und Erläuterungen — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.32890#0006
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Heinrich F. J. Junker.

der ins Jalir 1137 A. Y zurückweisende Kolophon, der abgeschrieben
und (in d) erweitert wurde, angehört haben mag.
Ich schätze die Handschrift U8 in ihrem ersten, das Päz.-Bd.
enthaltenden Teil, auf nicht mehr als 100 Jahre ein. Da Antia den
Päzandtext des Bd. nicht benutzt hat, gebe ich folgende Kollation.
§ 8. Das erste Kapitel beginnt Blatt lb nach kurzer np. Ein-
leitung mit: avar. cünas. gögrvadrht. liandnt. gödt. pa. din. Jcu . . .
2. £, 1 (wie PäzT. 2 beginnend). — 3. i b, 9 (wie PäzT. 4 beginnend,
schiebt nach säl das Wort vas (dz) ein). — 4. 11, 3 röd. hä.pa. din. .
PäzT. 7. — 5. n, 1. — 6. n, 1. — 7. ri b, 9, davor die mit roter
Tinte geschriebene Überschrift:
.\jcys Eine Reihe np. Glossen in diesem Kap. — 8. ta b, 8 (Zeile 4
von Antia s Text) heißt es : madavar. in. hd . duäzdahe. nqm. varahe.
u. gäu. u. dupidagar. u. garzaüg. u. svr. u. xöshi. u. taräzü. u.
gazdum. u. nimäsp } u. vähi} u. dul. u. mähi. lcäsan . pa . bun .
däi§ni. pa. bist. u. hast. ■ku?V .wV' hösq ... — 9. ri b, 13. —
10. ri b, 5. — 11. rvb, 5. — 12. £-,3. — 13. £ *b, 13. — 14. ££ b, 1.
15. £ob, 3. — 16. £v, 5. — 17. £A, 9. — 18. orb, 10. — 19. oob, 4.
20. ub, 13. — 21. i£b, 5. — 22. ia, 13. — 23. iAb, 1. — 24. vr, 2.
— 25. ai, 8. — 26. Ar, 3. — 27. rvb, 13. — 28. aa, 9. — 29. Aib, 3.
— 30. =io? 11, eingeleitet durcli ° yv ° "Crr ->£ü itei. — 31. i*r, 2,
eingeleitet durch "Crr na (vgl. PäzT. 73). — 32. i • £ b, 8. —
33. 11 • b, 1: awar. cUnas. zäisna. gödt. pa . din . ku. zan . ku. oz .
daktan. bi. ädt. tä. dah . . (vgl. PäzT. 79). — 34. n i b, 11: aivar.
cUnaÜ. ätas (PäzT. 80).
§ 9. Herr Antia hat die Handschrift U8 bei der Herstellung
seines Päzandtexts zum Bundahisn nicht benutzt. Es kommt auch bei
einer Vergleichung von U8 mit den von Herrn Antia zitierten Hand-
schriften nichts Wesentliches lieraus. Es zeigt sich aber jedenfalls
dabei, daß mindestens hinsichtlich der Setzung oder Nichtsetzung
kurzer Vokale, sowie hinsichtlich der Unterscheidung von Längen und
Kürzen der ANTiAsehen Ausgabe gegeniiber Kritik am Platze ist.
Auch die von Antia zitierten Varianten sind keineswegs vollständig,
sondern stellen nur eine Auswahl der vorhandenen dar, ohne daß
diese Tatsache, soviel icli sehe, irgendwo Erwähnung gefunden hätte.
Die Folge davon ist aber, daß der Leser sicli ein ungenaues Bild
von der Textiiberlieferung macht, sie für einheitlicher und gleich-
artiger hält, als sie wirklich ist. Laut PäzT. Vorrede VI ist der ab-
gedruckte Text Mihrji Ranas mit der von mir d genannten Hds.
 
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