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Gerhard, Gustav A.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1913, 13. Abhandlung): Ein dogmatischer Arzt des vierten Jahrhunderts v. Chr. — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.33056#0069
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Ein dogmatisclier Arzt des vierten Jahrhunderts v. Ghr.

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17,14 f. λυ|[π]ουμενων αυτων Nacli der Fortsetzung (ή
τι|νος φερομένης είς τούς | όφθαλμούς ύγρασίας) sielrt es aus,
als dürfte man unter αύτών nicht die Augen verstehen, sondern
müßte denken: 'wenn sie (die Leute selber) sich grämen’.

17.16 φερομενης: s. zu 13,1. — εις τ[ο]υ[ς] konnte ich lange
nicht sehen, getäuscht durch eine in Wahrheit becleutungslose
Schriftspur, die dem τ den Anschein eines π gibt.

17,17f. καθα|[περ] εν ταί,ς οφθαλμιαις wie 18,5; s. o. S. 16.

17.17 υγρασι,ας S. zu 14,20 uncl oben S. 14ff.

17.19 [. . . . ]ων συνπεσουσων Das feminine Substantiv,

dessen Genetiv voranging, bleibt noch zu finden. Der Konstruktion
nach ähnlich 19,7 f. γε]νομένων .. καταλήψεων. — [Dem von M. Well-
mann zweifelnd für 17 ff. angeregten καθά|[περ] έν ταΐς όφθαλ-
μίαις| [γίνεσθαι, εΙωθ]εν steht die Raumfrage jedenfalls entgegen.]
Uber συμπίπτειν s. zu 14,4.

17.20 [. . . . . .] η πονους η δηξιν Sehon liier (oder aucli erst
17,22) konnte der verlorene Subjektsinfinitiv zu άναγκαΐόν (έστι)
17,14 (εΖναι o. ä.) stehen. — πόνοι (vgl. 18,10 πονον) bei Diokles
fr. 43,11 πόνοι κοιλίας ίσχυροί; 145,11 (vom Nattern- und Skor-
pionenstich) μεγάλων α’ίτια κινδύνων καί πόνων γίγνεται und 15 f.
τά μέν έστι ποιοΰντα πόνον ίσχυρόν. —-Für δήξις sind ο. S. 16 Α. 1

Belege gegeben.—-[φ7νεβών ergänzt am Versanfang M.Wellmann].
17,21 [. . ..].ωσιν Die ι-artige Spitze am Anfang hatte

mich früher zu einem πο]ιώσιν verleitet, das als regierendes Verbum
zu πόνους etc. [vgl. die eben zitierte Diokles-Stelle] dem Satzbau
im Weg stanci. Jetzt vermute ich λη]μωσιν, den Begriff, dessen
Wiederkehr hier am Schluß der Kolumne (vgl. 17,2) für den
Zusammenhang des Fragmentes von Wiclitigkeit wäre, und
schwanke nur nocli zwischen dem Hauptwort (etwa [δια την λη]-
μωσιν) und einem zu den ομματα gehörigen Partizip (möglicher-
weise [εΖναι λη]μώσιν τοΐς ομ,μασιν: über clas εΖναι s. zu 17,14 ff.
und 17,20) — [M.Wellmann erwartet ein drittes Gliecl zu πόνους
und δήξιν (20), etwa ή φλό]γωσιν].

17,23 παραβαλλειν wäre man versucht, auf ein Seitwärts-
drehen cles Auges zu deuten, vgl. Plat. Gonv. p. 221 B (Ar. Nub.
362) τώφθαλμού πκραβάλλων.

17,24f. Am Ende περι το προ|[σωπον ? wie 12,18. Für clie
Worttrennung würde ich auf Mayser S. 46 f. verweisen (μακρο-
πρό|σωπος in den Petrie-Papyri).
 
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