1. Die jüdisehe Gründungsgeschichte.
Die mannigfaltigen Formen, in denen uns der Alexander-
roman überliefert ist, sind die deutlichsten Zeugen für die wechsel-
vollen Geschicke, die dies Literaturprodukt im Abendland wie im
Morgenland im Lauf der Jahrhunderte gehabt hat. Eine Reihe
dieser Rezensionen sind für uns besonders deshalb wichtig, da sie
uns die Mittel an die Hand geben, die ältere Geschichte dieses
Romans aufzuhellen. Zu diesen Rezensionen gehören \mr allem
die Fassungen, welche durch die griechischen Handschriften
A R G L, ferner durch die lateinischen Bearbeitungen des Julius
Valerius und des Archipresbyters Leo, schließlich durch die syrische
und armenische Übersetzung repräsentiert werden 1. Um das Ver-
hältnis dieser Rezensionen zueinander aufzuweisen, haben sich
eine Reihe von Gelehrten verdient gemacht; insbesondere hat
Adolf Ausfeld 2 zusammenfassend darüber gehandelt und ver-
sucht, die älteste Fassung des Romans wiederherzustellen und
überhaupt die ältere Geschichte des Romans klarzulegen.
Das Verhältnis dieser verschiedenen Texte stellt sich folgender-
maßen dar 3:
1 Die Handschriften ABC sind in C. Müllers Ausgabe (1846) benützt;
L ist abgedruckt von H. Meussel, Jahrbb. f. kl. Phil. Suppl. V 1872 ; s. über L
auch P. Marc, Byz. Ztschr. XIX (1910) 387. Weiter: Julius Valerius ed.
Kübler 1888; Leo ed. Pfister 1913; der syrische Roman ed. Budge 1889;
übersetzt von Ryssel, Arch. f. d. Studium der neueren Sprachen Bd. 90,
1893; der armenische Roman retrovertiert ins Griechische von Raabe,
'Iaxopia ’AXe^ocvSpou 1895.
2 Adolf Ausfeld, Der griechische Alexanderroman, Teubner 1907.
3 So vor allem nach Ausfeld; s. auch m. Leo-Ausg. Einl. S. 19ff.; 41 ff.
Die mannigfaltigen Formen, in denen uns der Alexander-
roman überliefert ist, sind die deutlichsten Zeugen für die wechsel-
vollen Geschicke, die dies Literaturprodukt im Abendland wie im
Morgenland im Lauf der Jahrhunderte gehabt hat. Eine Reihe
dieser Rezensionen sind für uns besonders deshalb wichtig, da sie
uns die Mittel an die Hand geben, die ältere Geschichte dieses
Romans aufzuhellen. Zu diesen Rezensionen gehören \mr allem
die Fassungen, welche durch die griechischen Handschriften
A R G L, ferner durch die lateinischen Bearbeitungen des Julius
Valerius und des Archipresbyters Leo, schließlich durch die syrische
und armenische Übersetzung repräsentiert werden 1. Um das Ver-
hältnis dieser Rezensionen zueinander aufzuweisen, haben sich
eine Reihe von Gelehrten verdient gemacht; insbesondere hat
Adolf Ausfeld 2 zusammenfassend darüber gehandelt und ver-
sucht, die älteste Fassung des Romans wiederherzustellen und
überhaupt die ältere Geschichte des Romans klarzulegen.
Das Verhältnis dieser verschiedenen Texte stellt sich folgender-
maßen dar 3:
1 Die Handschriften ABC sind in C. Müllers Ausgabe (1846) benützt;
L ist abgedruckt von H. Meussel, Jahrbb. f. kl. Phil. Suppl. V 1872 ; s. über L
auch P. Marc, Byz. Ztschr. XIX (1910) 387. Weiter: Julius Valerius ed.
Kübler 1888; Leo ed. Pfister 1913; der syrische Roman ed. Budge 1889;
übersetzt von Ryssel, Arch. f. d. Studium der neueren Sprachen Bd. 90,
1893; der armenische Roman retrovertiert ins Griechische von Raabe,
'Iaxopia ’AXe^ocvSpou 1895.
2 Adolf Ausfeld, Der griechische Alexanderroman, Teubner 1907.
3 So vor allem nach Ausfeld; s. auch m. Leo-Ausg. Einl. S. 19ff.; 41 ff.