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Pfister, Friedrich; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1914, 11. Abhandlung): Eine jüdische Gründungsgeschichte Alexandrias: mit einem Anhang über Alexanders Besuch in Jerusalem — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.33314#0015
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Eine jüdische Gründungsgeschichte Alexandrias.

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tos * 1 von Rom nennt bei seiner Erklärung der vier Hörner den Seleu-
kos, Ptolemaios und Philippos — er teilt also nvokepaio? 6 xal OiXitc-
ttoc; in zwei Personen — und als vierten Demetrios. Im Kommen-
tar des Hieronymus 2 werden genannt: Ptolemaios, Sohn des Lagos
(Ägypten), Philippus, qui et Arideus, frater Alexandri (Makedonien),
Seleukos Nikator (Syrien, Babylon, Orient), Antigonos (Asien), also
ebenso wie in den Excerpta Barbari (s. o. S. 14 Anm. 2). Während
naturgemäß der vierte Diadoche in unserer Episode fehlt, wird
er an anderer Stelle der Hs. G genannt, vor allem in jenem oben
abgedruckten Testament Alexanders: Hier steht neben Ptolemaios
6 <DDu-7iO(;, Antiochos und Seleukos als vierter ßDAcov 6 xal
der Makedonien erhält; Byzas natürlich der Eponymos von
Byzanz.

In der gesamten abendländischen wie morgenländischen
Literatur über Alexander kommt der Name Byzas nur an ein paar
Stellen, soviel ich sehe, vor, die alle auf dieselbe Urquelle (unten
in dem Schema als x bezeichnet) zurückgehen. Zunächst noch
einmal in der Hs. G (III 20 p. 129M), wo die Freunde 3 Alexanders
(SouXo!., servi wie bei Abul-Pharagius, Tiaukc; wie in 1 Makk. 1, 6
und bei Ps.-Methodius, der ausdrücklich von Alexander sagt:
oi) yap syyp-o TiooTiOTs, vgl. Kampers p. 142) genannt werden üpokoc;
ydp Tiap’ yjxlv OiXiTiTiop, [xötd. 8s toutov Esksuxop, sZra. B
xal [xst’ IxoLvov TDxov (also hier nicht B uuap 6 xal dh./xov) 6 ou.oc
tou ’AZe^avBpou, scr/aTop 8s Tid.vToov ’Avtioyop. Dann in einer
späten Rezension des Romans, die zum Zweige y geliört und von

des Ps.-Methodius ed. Istrin 1897 (Dies Buch ist mir augenblicklich unzu-
gänglich; ich gebe die Stelle nach Kampers, Alexander d. Gr. und die Idee
des Weltimperiums 1901, 141; vgl. den lateinischen Text bei Sackur p. 75):
T£>.£'j'LT/aa'OTO(; Toiyapoüv toü ’Aks^avSpou sßaaAsuaav dvr’ auToü ol riaaocpsq
TiaiSsp aÜTOÜ.

1 Ausg. von Bonwetsch-Achelis p. 254. Der Text auch in der Ausg.
von de Lagarde 1858,178, bei Pitra, Analecta Sacra IV 317 und bei Bratke,
Das neuentdeckte vierte Buch des Daniel-Kommentars von Hippolytos 4f.

2 Migne, Patr. Lat. XXV 536 und 559.

3 In G werden die Freunde nochmals III 34 p. 150 adnot. genannt:
ol qxXoi auToü, o te Hto ks ga lo<; xal SsXsuxo^, ’AvTLoyot; ts xal QlXcdv xai
Xap(ASrjp 6 r;yaTnjpivoc; aürL. Der Letztgenannte ist sonst unbekannt. Boll
weist mich darauf hiü, daß dies Plato-Reminiszenz sein könne. In der Tat
wird Charmedes in G p. 150M als der liebenswürdige Jüngling geschildert und
eingeführt [6 noXuxpaTou? slaspxsTai izotXc] wie der Charmides bei Plat.
Charm. 154B: 6 Xap[i.L§7]c; s-paspxsTaL. Bei Platon ist er Sohn des Glaukon.
 
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