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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]; Junker, Heinrich F. J. [Bearb.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1914, 14. Abhandlung): Drei Erzählungen auf Yaynā̄bī — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.33317#0031
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Drei Erzählungen auf YaYnäbi.

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r&s ^nsesmi: ich habe angenommen, 1 sei Übergangslaut. Es
ist aber zu beachten, daß r8s-t einen guten Sinn gäbe. Das
persische Vorbild verlangt wie umschrieben.

(12) sdwktis lisenves Uueski apa xtmi: [p. tamäm i än sanghä rä

birün nxt\

heemses ist Lehnwort. —• Uueski, ueski ’blrün', auch uekski,
uiski 'hinaus, draußen', wozu dial. uek, utk (s. Tpr. § 18)
'(außen) drauf, vgl. w. wic-[ung, sq. wac-[enj drauhen be-
fmdlich'. Z. B. yn. etk öbi sseriuek rösksindiktaxöi (Nämit-
kän) 'die Brücke ist von ihnen richtig (gerade) über den Fluf3
geschlagen worderf oder mury kd us 3 sseriuek afur 'der Vogel
flog über das HausdaclT. sseriuek: "ädam i bälä seerivek
migüyand' sagte ein Yayntbl. — apa xt&u: die Form ist ein
ImperfSSg. und, wie es scheint, mit kausativem -öu P In
Nämitkan habe ich pättö lls und pä xtö us für pdrtö us beobachtet.
Hjuler 14 führt ein SuynlWort pattjvden 'fallen' an. Im
Ostoss. kommt ein äpparin Sverfen' vor. Ob diese Formen
zu dem von dem Mufti *LjWj geschriebenen Wort gehören?
mm as ' du laW auit: [p. ni§f (i an gandurn rä) dar linga-yi
digar rixt],
aiiit: s. § 89, 3.

s etür e uw&r akun: [p. bßr i sutur karda].

akun: der Mufti sprach hier das -k- so auffallend vorne,
daß man apun oder athm zu hören glaubte, wie ich auf-
gezeichnet. Ich rnache auf diese Tatsache im Hinblick auf
das Sq. und Sy und die seltsamen Formen des Zeitwortes
kar- im Sakischen aufmerksam. Es handelt sich um -k-
zwischen Sonoren.

(13) it 3y&m: [p. hälä].

ySm: 'Zeit, Stunde’, vermehrt um it (§ 86). Auch icky&m
glaube ich gehört zu haben. Im ManSyS. kommt ny m 'Stunde,
Zeit’ vor, d. i. n ay&m. Vgl. Junker FrP. 91 a.

14) p a xurssendi: [p. ba xüshali].

p a: scheint nichts anderes als die vorgestellte Partikel 'pi'
(§ 97, c) zu sein. Zum Vergleich sei der Satz eines Yaynäbl
aus Ta hicin?ir angeführt: p icu kune oder p i<iu kune lst ?
'Womit (wozu) machst du das? 5 auch is p lSu kune?, das
 
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