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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]; Aly, Wolfgang [Bearb.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1914, 2. Abhandlung): Mitteilungen aus der Freiburger Papyrussammlung: 1. Literarische Stücke — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.33295#0009
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Mitteilungen aus der Freiburger Papyrussammlung I. 9

A. — —-oauTU) Xa/XsZc;

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Statt eines zusammenliängenden Textes, der uns als ,,Homer-
scholien“ wohlfeil offeriert war, hat sich eine Art Florilegium recht
sonderbarer Zusammensetzung ergeben. Auf Komödientrimeter
f'olgt ein Gleichnis aus einem unbekannten Epos, dann das be-
kannte Hesioddistichon und endlich ein Stückchen Ilias, Sachen,
die weder formal noch sachlich zusammenzuhängen scheinen.
Das geringste Interesse erweckt das Distichon, in dem höchstens
die bekannte Schreibung vsLxyjoac bemerkenswert ist. Der
Dativ Moüoaxc der HSS hat dagestanden. Die Iliasstelle ist
ein Ausschnitt, wie ihn heute jeder Gymnasiast auswendig
lernt; warum gerade diese Stelle gewählt war, muß dem Ge-
schmack des Lehrers anheimgestellt bleiben: lernten wir doch
aus der Odyssee ausgerechnet die Stelle, wo sich Polyphem erbricht!
Wir bemerken, daß das unmetrische 'EpgHa der HSS bestätigt
wird, für das die Vulgata die ganz isoliert dastehende Form 'Ep;xsa
zu schreiben pflegt. Danach scheint die yon Ghrist angenommene
Aphärese 'EpgsLa ’^yjyysLXe einiges für sich zu haben, obgleich
auch sie imEpos die Ausnahme bildet. Ebenso wird die Schreibung
äaToc bestätigt, die auch Hesych 1 kennt. Das Wort steht ständig

1 äocTOc- äxopeaTOC, äyopTaaTop; äx. auch Schol. T 5,388 interl.
 
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