ΑΔΑΜηηάΖΩΗ.
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und die Gewalten die Stimme Gottes, welche zu ihm sprach:
0 Adam siehe, ich habe dich gemacht zum Könige, Priester nnd
Propheten und Herrn und Haupt und Führer aller geschaffenen
Wesen, und dir dienen sie und seien dein; und ich habe dir gegeben
die Herrschaft über ahes, was ich geschaffen habe. Und da die
Engel dieses Wort hörten, da beugten sie ahe die Knie und beteten
ihn an."i
Noch ein kfeiner aber sehr beachtenswerter Zug Idärt vollends
über den Zweck dieser ganzen phantastischen Übermaiung Adams
auf: Nach AHta 4 lebten Adam und Eva von Engelspeise, und nach
dem Athiop. Adambuch (DiLLMANN S. 35, 19 und 37) bedürfen sie
überhaupt keiner Speise, erst- seit ihr Leib ,,tierähnfich geworden
ist, hat er das Wasser nötig", und noch deutlicher redet die Kfage
Adams nach dem Sündenfaff ,,o Herr, afs ich im Garten war und
die Wasser sah, wefche unter dem Baum des Lebens hervorfließen,
hatte mein Leib nicht nötig, davon zu trinken, denn ich war lebend
und erhaben über das, was ich jetzt bin, der Lebende aber hat
weder Lebensspeise noch Trank vom Lebenswasser nötig; nun aber
o Gott bin ich tot, und mein Körper ist dürre geworden vor Durst,
so gieb mir denn Lebenswasser, damit ich davon trinke und lebe."
Α/ία<Ζ, phü.-hist. Kl. 5, 1914 S. 38f. u. 12; Hüsi. ilionac/zo/'M?;?, Muo/ Zf/sL
ZaMg/acM S. 5 u. 178ff. Daselbst S. 177 auch die für uns weiter unten noch
wichtige Belegstelle aus den HpopAAegmMiM. ραη'Μ/w, CoTELiER, .Ecc/es. g/-acc.
/Mo/nim. 7 MiGNE, Band56 p. 651, daß der ,,vohendete" Mönch ruhig giftige
Schlangen mit der Hand anfaßt: έάν τ/ς χτήσητκί xfxh-κρότ-ητκ, -άντκ ύ-ο-
τάσσετκί οίύτω ώς τω Ά&§μ, δτε ην έν πκρκδείσω πρΐν η πκρκβηνκ', τήν έντο/.ήν.
Ganz ähnlich auch Didymus d. Blinde /'// psaün.. 1188, A: ,,die Mönche Daniel
und Paulus waren so gerecht, daß sie die wilden Tiere beherrschten wie Adam
und Eva vor dem Sündenfall." J. LBiroLDT, Tea/ite M. /7//ic/-s. N. F. XIY
1906 S. 79. — Als Gegenbeispiel aus der heidnischen Literatur wären die
klugen Krokodile bei Lukian PA7opseM&s 34 zu erwähnen.
i Ebenso die von JAGic mitgeteilte slavische Erzählung (S. 47), in der
allen Engeiordnungen von Gott befohlen wird, ,,daß sie hingehen und Adam
verehren sohen, jeder mit seinem Heer (70 Scharen groß). und dasÄthiop.
Adambuch, DiLLMANN S. 35 ,,während früher die Engel vor Adam zitterten
und vor ihm sich fürchteten, zitterte nun (nach dem Sündenfall) Adam vor
den Engeln und fürchtete sich vor ihnen." Dasselbe, in bezug auf ahe Ge-
schöpfe, erzählt auch die Haggada, GRÜNBAUM, TVcMe 7?em-a'ge ^M/- se/7?ü/sc/?eM
ö'MgeM/cMMde 1893 S. 57. — AigL noch in der mandäischen Gnosis, 1. Traktat
Genzär. W. BRANDT, ΑίΜ/κ/Mi'scAe YcA/-/'pe// 1893 S. 24 ,,Es kamen die Feuer-
engel: vor Adam wurden sie dienstbar. Sie kamen und beteten vor ihm an
und änderten nicht an seinem Wort."
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und die Gewalten die Stimme Gottes, welche zu ihm sprach:
0 Adam siehe, ich habe dich gemacht zum Könige, Priester nnd
Propheten und Herrn und Haupt und Führer aller geschaffenen
Wesen, und dir dienen sie und seien dein; und ich habe dir gegeben
die Herrschaft über ahes, was ich geschaffen habe. Und da die
Engel dieses Wort hörten, da beugten sie ahe die Knie und beteten
ihn an."i
Noch ein kfeiner aber sehr beachtenswerter Zug Idärt vollends
über den Zweck dieser ganzen phantastischen Übermaiung Adams
auf: Nach AHta 4 lebten Adam und Eva von Engelspeise, und nach
dem Athiop. Adambuch (DiLLMANN S. 35, 19 und 37) bedürfen sie
überhaupt keiner Speise, erst- seit ihr Leib ,,tierähnfich geworden
ist, hat er das Wasser nötig", und noch deutlicher redet die Kfage
Adams nach dem Sündenfaff ,,o Herr, afs ich im Garten war und
die Wasser sah, wefche unter dem Baum des Lebens hervorfließen,
hatte mein Leib nicht nötig, davon zu trinken, denn ich war lebend
und erhaben über das, was ich jetzt bin, der Lebende aber hat
weder Lebensspeise noch Trank vom Lebenswasser nötig; nun aber
o Gott bin ich tot, und mein Körper ist dürre geworden vor Durst,
so gieb mir denn Lebenswasser, damit ich davon trinke und lebe."
Α/ία<Ζ, phü.-hist. Kl. 5, 1914 S. 38f. u. 12; Hüsi. ilionac/zo/'M?;?, Muo/ Zf/sL
ZaMg/acM S. 5 u. 178ff. Daselbst S. 177 auch die für uns weiter unten noch
wichtige Belegstelle aus den HpopAAegmMiM. ραη'Μ/w, CoTELiER, .Ecc/es. g/-acc.
/Mo/nim. 7 MiGNE, Band56 p. 651, daß der ,,vohendete" Mönch ruhig giftige
Schlangen mit der Hand anfaßt: έάν τ/ς χτήσητκί xfxh-κρότ-ητκ, -άντκ ύ-ο-
τάσσετκί οίύτω ώς τω Ά&§μ, δτε ην έν πκρκδείσω πρΐν η πκρκβηνκ', τήν έντο/.ήν.
Ganz ähnlich auch Didymus d. Blinde /'// psaün.. 1188, A: ,,die Mönche Daniel
und Paulus waren so gerecht, daß sie die wilden Tiere beherrschten wie Adam
und Eva vor dem Sündenfall." J. LBiroLDT, Tea/ite M. /7//ic/-s. N. F. XIY
1906 S. 79. — Als Gegenbeispiel aus der heidnischen Literatur wären die
klugen Krokodile bei Lukian PA7opseM&s 34 zu erwähnen.
i Ebenso die von JAGic mitgeteilte slavische Erzählung (S. 47), in der
allen Engeiordnungen von Gott befohlen wird, ,,daß sie hingehen und Adam
verehren sohen, jeder mit seinem Heer (70 Scharen groß). und dasÄthiop.
Adambuch, DiLLMANN S. 35 ,,während früher die Engel vor Adam zitterten
und vor ihm sich fürchteten, zitterte nun (nach dem Sündenfall) Adam vor
den Engeln und fürchtete sich vor ihnen." Dasselbe, in bezug auf ahe Ge-
schöpfe, erzählt auch die Haggada, GRÜNBAUM, TVcMe 7?em-a'ge ^M/- se/7?ü/sc/?eM
ö'MgeM/cMMde 1893 S. 57. — AigL noch in der mandäischen Gnosis, 1. Traktat
Genzär. W. BRANDT, ΑίΜ/κ/Mi'scAe YcA/-/'pe// 1893 S. 24 ,,Es kamen die Feuer-
engel: vor Adam wurden sie dienstbar. Sie kamen und beteten vor ihm an
und änderten nicht an seinem Wort."